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Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition)

Titel: Immortal Guardians: Dunkler Zorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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rekrutieren.
    Trotzdem nagte das Ganze immer noch an ihm. Wie konnten seine Untergebenen es wagen, ihren Anführer zu hinterfragen?
    Grenzenlose Wut stieg in ihm hoch.
    Zuerst hatte er sich mit der Respektlosigkeit und Inkompetenz seiner Soldaten rumschlagen müssen – und jetzt das. Womit zur Hölle hatte er es hier überhaupt zu tun? Mit einer Horde dummdreister Sterblicher, die glaubten, ihm eine Falle stellen zu können? Was glaubten die, wen sie vor sich hatten? Hatte Montrose ihn verraten?
    Das würde diese Ratte nicht wagen. Hier ging es um etwas anderes. Dennis wusste nur nicht, um was.
    Zwei Männer in Tarnanzügen und mit Automatikgewehren flankierten die Vordertür von Montroses Haus.
    Dennis sprintete mit übernatürlicher Geschwindigkeit, bei der er sicher sein konnte, dass ihm kein Sterblicher folgen konnte, die Auffahrt hoch, und zerschmetterte die Haustür. Sobald er das Haus betreten hatte, nahm er den Geruch von geronnenem Blut wahr.
    »Montrose!«, brüllte er, als er spürte, dass Sarah nicht mehr im Haus war. »Das wird dir noch leidtun, du verdammter Sack voll Scheiße!«
    Als draußen Schreie laut wurden, befand sich Dennis bereits im Keller und musterte die Blutspuren auf dem Boden, an den Flurwänden und um die Waschmaschine herum. Er marschierte weiter ins Labor.
    Ein Mann, den Dennis noch nie zuvor gesehen hatte, saß an Keegans Schreibtisch. Vor ihm stand ein aufgeklappter Laptop, der mit der Videokamera verbunden war, die Dennis in der vergangenen Nacht in den Bäumen der Lichtung angebracht hatte.
    »Wer zur Hölle sind Sie?«, knurrte Dennis.
    »Sir?«, hörte man eine ängstlich klingende Stimme aus dem ersten Stock rufen, gefolgt vom Geräusch eiliger Schritte.
    »Halten Sie oben die Stellung«, rief der Mann zurück und musterte Dennis mit so gelassener Miene, dass dieser noch wütender wurde.
    Von oben drang kein Laut mehr herunter.
    Aufgebracht über die Gelassenheit seines Gegenübers, machte Dennis einen Schritt auf den Unbekannten zu und entblößte die Reißzähne.
    »Das würde ich an Ihrer Stelle nicht tun«, sagte der Mann und hob eines der Betäubungsgewehre, die Dennis in der letzten Nacht selbst benutzt hatte.
    Dennis lachte. »Ich könnte Sie komplett aussaugen und in Stücke reißen, bevor das Zeug bei mir wirkt«, bluffte er. In Wirklichkeit würde er wie ein nasser Sack zu Boden gehen, sobald er eine Ladung abbekam.
    »Für den Fall, dass Sie das tun«, erklärte der Mann ungerührt, »haben meine Männer den Befehl erhalten zu warten, bis die Droge wirkt, und Sie dann zu kastrieren. Wenn es stimmt, was Montrose mir über Sie erzählt hat, dann verfügen Sie zwar über bemerkenswerte Selbstheilungskräfte, haben jedoch nicht die Fähigkeit, abgetrennte Körperteile nachwachsen zu lassen.«
    Dennis war mittlerweile so außer sich vor Wut, dass sein Verlangen, jemanden in Stücke zu reißen und auszusaugen, übermächtig wurde. Er zitterte am ganzen Leib. »Wer sind Sie?«
    »Ihr neuer Arbeitgeber. Sie arbeiten nicht mehr für Montrose.«
    Wenn er nicht so aufgebracht gewesen wäre, hätte Dennis laut gelacht. »Ich habe nie für Montrose gearbeitet. Er hat für mich gearbeitet.«
    »Wie auch immer, Ihre Situation hat sich geändert.«
    Dennis griff nach dem Tisch, der neben ihm stand, und schleuderte ihn quer durch das Zimmer. Papier, Metall und Glas flogen in alle Richtungen, wobei die Glassplitter im Deckenlicht des Labors funkelten. »Wo ist er?«
    »Ich fürchte, unserem Freund geht es nicht besonders gut. Eine ziemlich böse Stichwunde hat ihm einen Krankenhausaufenthalt eingebracht.«
    Inzwischen zitterte Dennis noch mehr vor unterdrücktem Zorn. »Was ist mit der Frau?« Seine Stimme, die leise und kehlig klang, war kaum wiederzuerkennen.
    »Wegen der Frau bin ich hier. Sie ist der Grund dafür, dass Sie noch am Leben sind … falls man das so nennen kann.«
    Der Raum verfärbte sich rot. Dennis schloss die Augen und brüllte so laut, dass die Wände bebten.
    Als er die Augen wieder öffnete, atmete er schwer, und das Zimmer um ihn herum sah aus, als hätte ein Taifun darin gewütet. Papierschnipsel und zerschredderte Aktenmappen bedeckten den Boden, dazwischen funkelten Glasscherben. Die Pritsche, auf der er in der letzten Nacht die Frau abgelegt hatte, ragte aus der Wandverkleidung und war umgeben von Gipskartonschnipseln. Labortische aus Metall formten bizarr anmutende Skulpturen. Das einzige Möbelstück, das unversehrt geblieben war, war Montroses

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