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Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
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seine Würze und fühlte seine funkelnde Lebensessenz.
    »Da ist noch etwas«, flüsterte sie.
    »Mmm?« Logan wollte sie ungern loslassen, doch sie entwand sich ihm.
    »Joel, Süßer, was würdest du sagen, wenn Logan mich heiraten will?«
    Joel fing den Ball, den er gegen die Mauer geworfen hatte, sah kurz zu ihnen und widmete sich gleich wieder seinem Spiel. »Ich würde sagen, das wird aber auch Zeit. Er ist in dich verknallt, Mom. Das weiß doch jeder!«
    Er sprach mit der ruhigen Weisheit eines Zehnjährigen, der wusste, was wichtig war.
    »
Jetzt
ist es geklärt.« Nadia drehte sich wieder zu Logan und legte beide Hände auf seinen strammen Hintern. »Und was wird jetzt aus meiner Bitte, dass du mich besinnungslos vögelst?«
    Er grinste. »Wird gemacht, Liebste! Meine Braut.« Bei seinem nächsten Kuss strömte seine Lebensessenz über ihre Zunge. »Meine Gefährtin.«

Joy Nash Blutschuld
    Für Leah, Jennifer und Robin …
    Danke, dass ihr die Immortals-Serie zu einem großen Abenteuer gemacht habt!

Kapitel 1
    D ie
Ewige Stadt.
    Man mochte sagen, was man wollte, aber dies war ein sehr passender Ort für einen Vampir.
    Arthur Jackson Cabot IV . schwenkte die rubinrote Flüssigkeit in seinem Weinglas. Über dem Balkon hing noch die Hitze des Tages, die sich jedoch nicht auf Jacksons nackte Unterarme übertrug.
    Die Sonne war fort. Von seinem Hotel oben in den Hügeln hinter dem Vatikanstaat beobachtete Jackson das sterbende Zwielicht, in dem die Kirchenkuppeln sich nahtlos in den tintenblauen Himmel fügten. Eine nach der anderen flackerten die Straßenlaternen auf und verwandelten die Stadt in ein glitzerndes Geschenk zu Jacksons Füßen.
    Die Nacht war gekommen.
    Nacht. Seine Zuflucht und seine Pein.
    Hunger nagte an ihm, und seine Hand zitterte, dass der rote Glasinhalt schwappte. Er rieb sich die Augen, in denen das grelle Licht über dem Kolosseum brannte, obgleich es über drei Meilen entfernt lag. Dort fand heute Abend ein Benefizkonzert statt, wie Jackson aus den Nachrichten wusste. Mehrere internationale Rockstars traten auf, und der Erlös ging an die Vampirsüchtigenhilfe. Jackson lachte verbittert.
    Die Nachtluft war schwül und zu warm, so dass ihm das Leinenhemd an der Brust klebte und seine Haut von einem Film aus Schweiß und Stadtschmutz bedeckt war. Jackson bewegte seine Schultern, als wollte er das Gefühl abschütteln, dreckig zu sein. Aber dadurch klebte der Stoff nur noch fester an ihm.
    Sein Hals kratzte. Was wie ein leichter Reiz anfing, wurde allmählich zu richtigem Schmerz. Er konnte seinen Durst nicht mehr ignorieren, egal, wie widerlich sein Verlangen ihm war. Sommerlicher Blutdurst war besonders ekelhaft, denn im Sommer waren die Tage zu lang und die Nächte zu heiß. Überdies brachte der Sommer Erinnerungen zurück. Es war Sommer gewesen, als der Tod zu ihm gekommen war.
    Er war gekommen, aber er hatte Jackson nicht mitnehmen können.
    Wieder sah er in sein Glas, überlegte, einen Schluck zu nehmen, dann ließ er es. Mit einer Drehung seines Handgelenks kippte er die Flüssigkeit über das Balkongeländer in den Garten unter ihm. Sozusagen als Opfer an einen rachsüchtigen Gott. Eine erbärmliche Opfergabe obendrein.
    Es war schließlich bloß Wein.
    Die Balkontür wurde aufgeschoben.
    »Monsieur Cabot?«
    Er schloss die Augen. Die blinde Ergebenheit seiner Dienerin bereitete ihm weitere Pein. Solange war viel zu jung für den undankbaren Job, den sie geerbt hatte. Warum blieb sie? Wäre es andersherum, hätte Jackson längst die Flucht ergriffen.
    »Monsieur?«, wiederholte sie. »Geht es Ihnen … gut?«
    Er drehte sich um. Im Türrahmen stand Solange und sah ihn ernst an. Bereits als Kind war sie stets ernst gewesen, und in letzter Zeit schien sie noch ernster zu werden.
    »Wollen Sie heute Abend ausgehen?«
    Die Frage klang ruhig, doch Jackson hörte das ängstliche Pochen ihres Herzens. Er konnte deutlich vernehmen, wie das Organ gegen ihre Rippen schlug. Ihre linke Hand zitterte, und der Schein der Lampe glitzerte auf dem schlichten Goldring, den sie nach wie vor trug. War es erst drei Monate her, seit Jean-Claude ein Lächeln in die Augen seiner Ehefrau gezaubert hatte? Es kam Jackson wie eine Ewigkeit vor.
    »Es ist zunehmender Mond. Sie müssen …« Sie beendete den Satz nicht, denn eine Dienerin erteilte ihrem Herrn und Meister keine Befehle – zumindest keine direkten.
    Er gab ihr sein Glas. »Keine Sorge! Ich werde heute Nacht trinken.«
    »Das ist gut«,

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