Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Immortal: In den Armen der Dunkelheit

Titel: Immortal: In den Armen der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash , Joy Nash , Robin T. Popp
Vom Netzwerk:
der Beta heiser.
    Logan schüttelte den Kopf. »Ich habe ihn nicht getötet.«
    »Du und deine Gefährtin – ihr habt es getan!«, widersprach Karl. »Es ist dein Rudel, solange niemand dich zum Duell fordert.«
    »Wen kratzt das?«, rief Nadia dazwischen. »Wo ist Joel?«
    »Er ist durch die Hintertür hinausgelaufen«, antwortete Samantha. »Ich habe einen Polizisten hingeschickt, der auf ihn aufpasst.«
    Als Nadia Logans Schulter berührte, war ihr weißes Dämonengesicht angsterfüllt.
    »Geh!«, ächzte Logan. Nadia streichelte ihm über die Wange, bevor sie davoneilte. Ihre Dämonenschwingen machten sie schneller.
    Das dunkle Gesicht seines Navajo-Partners tauchte vor ihm auf. »Alles klar, Mann?«, fragte Nez.
    »Ich wurde von einer Silberkugel getroffen. Was glaubst du wohl?«
    »Tain«, sagte Samantha ruhig.
    Der riesige Krieger kniete sich neben Logan und legte eine Hand zwischen dessen Schulterblätter. »Das könnte wehtun.«
    Es konnte unmöglich übler schmerzen als all die tiefen Schnitte und Bisse, die Matt ihm zugefügt hatte. Oder vielleicht doch. Logan rang nach Luft, sowie die Kugel sich bewegte und eine klaffende Wunde riss. Gleich darauf stöhnte er, denn ein Schwall weißer Magie drang in ihn ein, reinigte sein Blut und schloss die Wunde.
    »Verdammt!«, stöhnte Logan. »Erinnere mich in Zukunft, mich in deiner Nähe nicht mehr verletzen zu lassen.«
    Der Anflug eines Lächelns huschte über Tains Züge. Er hatte ihn schon früher geheilt. Da war er selbst halb tot gewesen. »Ich hatte es eilig.«
    »Hast du das nicht immer?«
    »Soll ich diesen Typen ihre Rechte vorlesen?«, fragte Nez, als Logan sich aufsetzte. »Oder möchtest du es tun?«
    »Nein, ich muss Nadia suchen.«
    Samantha reichte ihm die Hand und half ihm auf. Dass er nackt war, irritierte sie längst nicht mehr, denn sie hatte schon oft gesehen, wie er sich vom Mann zum Wolf und zurück verwandelte. »Du siehst furchtbar aus«, stellte sie fest. »Aber ich bin froh, dass du noch atmest.«
    Logan lächelte matt, überließ Nez die Festnahmen und rannte durch die Küche zur Hintertür.
    Hinter dem Haus befand sich ein großer ummauerter Garten, dessen Rasenfläche sanft abfiel. Zu seiner Linken bewegte sich etwas, aber Logan erkannte, dass es sich um Polizisten und einige von Samanthas engsten Vertrauten handelte. Unweit von ihm lag ein Uniformierter reglos auf dem Weg.
    Logans Herz schlug schmerzlich, als er hinsah. Nadias Duftspur, die deutlicher als die ihres Sohnes war, führte den kleinen Hügel hinunter. Beide wurden allerdings von strengem Wolfsgeruch überlagert.
    »Verflucht!« Logan sprintete ihnen nach. Wie es aussah, hatte Matt Verstärkung hier draußen gehabt, die einschreiten sollte, falls er Schwierigkeiten bekam.
    Die Lichter vom Haus schienen nicht bis ans Gartenende, und die Außenbeleuchtung war nicht eingeschaltet. Entsprechend hörte Logan den Kampf, bevor er dort ankam: das Geräusch schlagender Flügel, ein leiser Aufschrei Nadias, Wolfsknurren.
    Auch Logan knurrte. Er rannte in die Dunkelheit und sah den Werwolf, dessen Körper halb Mann, halb Wolf war. Seine Arme waren fest um Joel geschlungen. Der Wolfsmann hob den kleinen Jungen hoch und begann zuzudrücken, während Nadia, noch in Dämonengestalt, verzweifelt nach ihm schlug.
    Logan sprang. Als der Wolf mit ihm zu Boden ging, ließ er Joel los.
    In diesem Moment wurde Logan wieder zum Beta-Wolf, zum Schwert der Gerechtigkeit. Er war Richter, Geschworener und Vollstrecker des Rudels in einer Person. Der Wolf, gegen den er kämpfte, wollte Joel umbringen, um Logan wehzutun.
    Er drückte ihn zu Boden und griff nach seinem Hals. Ängstlich krabbelte der Wolf zurück, wobei er mit seinen Krallen ganze Grasbüschel ausriss. Es gelang ihm, sich Logan zu entwinden, doch statt in die Freiheit zu preschen, machte er einen Satz auf Nadia zu, die Joel in ihren Armen hielt.
    Sein Maul war weit aufgerissen, die scharfen Krallen ausgestreckt. Mit großen Augen starrte Joel den sicheren Tod an. Dann, in letzter Sekunde, riss Nadia den Jungen hinter sich.
    Der Wolf warf sich auf Nadia, die schreiend hinfiel. Bäuchlings lag sie da, hilflos, während die Bestie ihr Rücken und Flügel zerfetzte.
    Gleichzeitig landete Logan auf dem Wolf, rammte seine Zähne in dessen Nacken und zerrte ihn von Nadia herunter. Mit einem kräftigen Ruck schüttelte er den winselnden Werwolf. Es folgte ein Knacken, als sein Genick brach, und das Tier erschlaffte.
    Logan nahm seine

Weitere Kostenlose Bücher