Immortal: In den Armen der Dunkelheit
Mit einigen bin ich bis heute befreundet.«
Sie wurde ernst. »Ich möchte sie nicht kennenlernen – noch nicht.«
»Später vielleicht. Spätestens wenn wir in Minnesota sind. Wenn sich der Sturm gelegt hat, müssen wir hin. Ich gehöre nach wie vor zum Rudel, und es gibt Regeln.«
Nadia blinzelte. »Warte mal! Was meinst du mit
Wir müssen hin?
Wen willst du mitnehmen?«
Logans Augen glühten förmlich. »Ich nehme dich mit – und Joel, wenn er mitkommen will. Ich muss dem Rudel meine Gefährtin vorstellen.«
Nadias Herz pochte schneller. »Dieses Gerede, dass ich deine Partnerin bin, war doch bloß als Täuschung für Matt gedacht.«
»Nein, das war es nicht.«
»Aber er hatte recht! Ich bin eine Dämonin, Todesmagie, und du bist Lebensmagie. Wir löschen uns gegenseitig aus.«
Logan schien auf einmal viel zu nahe zu sein. »Samantha hat Tain geheiratet.«
»Sie ist nur zur Hälfte Dämonin, und er ist von Natur aus ungewöhnlich.«
»Du brauchst Lebensessenz, und ich lasse dich keine von einem anderen nehmen.«
»Womöglich bist du dämonensüchtig«, stellte sie verzweifelt fest. »Hast du daran einmal gedacht?«
Logan legte seine Arme um Nadia und zog sie fest an sich. Sie fühlte die Wärme seiner Brust und die rauhe Jeans an ihren nackten Beinen. »Bin ich nicht. Ich habe bisher nur einer anderen Dämonin Lebensessenz gegeben, und sie habe ich nie begehrt. Und dir gab ich letzte Woche erstmals welche, aber ich wollte dich schon ins Bett bekommen, seit ich dich kenne.«
»Warum? Stehst du auf Opfer?«
»Ich stehe auf dich, Nadia.« Er neigte sein Gesicht in ihr Haar. »Du bist mutig, stark und
gefährlich.
Ich liebe es, dich zu provozieren und dich zum Lächeln zu bringen. Ich liebe deine dunklen Augen und dein schwarzes Haar, und ich liebe es, wie du stöhnst, wenn ich mit dir schlafe.«
»Aber was ich machen wollte … Matt hätte dich töten können!«
»Matt hat dich gezwungen, und du hattest recht. Hättest du es mir erzählt, wäre ich auf die Jäger losgegangen, und Matt hätte Joel ermordet. Du musst deinen Sohn beschützen, nur wirst du es künftig nicht mehr allein tun.«
»Was ist mit meiner Dämonengestalt? Könntest du sie lieben?«
Logan strich ihr das Haar aus der Stirn. »Ich habe noch nie etwas Schöneres gesehen.«
Sie lächelte scheu. »Du und dein Wolf, ihr seid auch nicht schlecht.« Sie steckte eine Hand zwischen sie. »Was hast du nur für einen großen …« Statt es auszusprechen, presste sie ihre Hand gegen seinen Hosenschlitz.
Lachend stellte Logan sich mit dem Rücken zu Joel, der ohnedies nicht auf sie achtete, weil er mit seinem Baseball beschäftigt war. »Den brauche ich, um dich zu verwöhnen, meine Süße. Übrigens gefallen mir deine Flügel sehr gut, und ich würde sie gern auf meinem nackten Körper fühlen.«
Nadia wurde wohlig warm. »Das ließe sich machen.«
Das schelmische Funkeln schwand aus Logans Augen. »Götter, Nadia, ich liebe dich und will dich in meinem Leben! Wie kann ich dir das beweisen?«
Sie gab vor, zu überlegen. »Indem du mich nach Hause mitnimmst und mich bis zur Besinnungslosigkeit vögelst?«
Logan lachte und gab ihr einen atemberaubenden Kuss. »Das ließe sich machen«, stimmte er zu. »Und danach veranlasse ich alles für unsere Hochzeit. Ich lasse dich nie mehr gehen.«
Nadia fröstelte plötzlich. »Bist du sicher, dass du das willst? Ich bin wohl kaum die Sorte Mädchen, die ein Werwolf seiner Familie vorstellt.«
»Du bist die Sorte Mädchen, die ich heirate.« Er umarmte sie fester und küsste ihre Schläfe. »Du brauchst dir niemals mehr Sorgen zu machen, Baby. Ich sorge für dich und Joel. Wenn ein Wolf sich eine Gefährtin nimmt, ist es für das ganze Leben, und wir schützen, was unser ist.«
»Ich will nicht eingesperrt sein«, flüsterte sie. »Wie ich gesehen habe, ist Werwölfen, insbesondere Beta-Wölfen, ein übertriebener Beschützerdrang angeboren.«
»Als könnte ich dich von etwas abhalten, das du dir in den Kopf gesetzt hast! Nein, dazu kenne ich dich zu gut. Du bist stark, widerstandsfähig und unabhängig. Alles, worum ich dich bitte, ist, deine Unabhängigkeit mit mir zu teilen.«
Nadia legte eine Hand an seine Wange. »Unabhängig zu sein, ist eine Sache, immerzu allein zu sein, eine gänzlich andere. Ich bin lieber bei dir. Das wollte ich immer sein.«
»Dann wäre das ja geklärt«, murmelte Logan.
Als er sie aufs Neue küsste, sank Nadia vollständig in seinen Kuss hinein, kostete
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