Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis

Zusammenhang mit einer Frau war, die von Göttern abstammte. Oh, wenn er nur ein Fünftel des Charmes irgendeines seiner Brüder besäß e …
    „Dann nenne mir die anderen Gründe für deine Gleichgültigkeit“, sagte er.
    „Mit dir zu reden ist wie mit einem Menschen zu reden.“
    „Ich wünschte, ich wäre immer noch ein Mensch!“, fuhr er sie an.
    „Bist du aber nicht. Du bist ein Feind meiner Gattung.“
    „Nicht aus freien Stücken, das habe ich dir doch bereits gesagt. Und auch nicht durch irgendeine meiner Taten.“
    „Es widert mich an, dass du Blut trinkst. Du führst das Leben eines Parasiten.“
    Das hatte auch ihn stets angewidert. Das einzige Mal, bei dem es anders war, war, als er ihren köstlichen Geschmack probiert hatte. Jetzt musste er diesen abscheulichen Akt auch noch verteidigen. „Ich beziehe mein Blut von einem Metzger. Worin unterscheidet sich das von den Menschen, die ihr Fleisch dort kaufen? Außerde m – welches Lebewesen ist kein Parasit?“
    „Ich.“
    „Isst du Fleisch? Trinkst du Wein?“
    „Nein und nein. Ich nehme überhaupt nichts zu mir.“
    „Wie ist das möglich?“, fragte er ungläubig, obwohl ihm der Kobold in jener Nacht am Pol schon dasselbe gesagt hatte.
    „So wurde ich nun mal geschaffen“, antwortete sie in einem Ton, der deutlich machte, dass sie zu diesem Thema nichts mehr sagen würde.
    Verdammt noch mal, er würde nach Blachmount zurückkehren und Nikolai dazu befragen müssen. „Geschaffen? Wie in geplant? “
    Sie kniff die Augen zusammen. „Sehe ich in deinen Augen nicht danach aus, als ob hinter meiner Existenz ein Plan dahinter stecken könnte? Siehst du mich an und denkst: Offensichtlich eine Laune der Natur? “
    „Nein.“ Zu spät wurde ihm klar, dass er sie ein weiteres Mal beleidigt hatte. „Überhaupt nicht. Ic h … “
    „Unsere Gattungen ziehen gegeneinander in den Krieg. Wussest du das? Ein Krieg, wie du ihn dir nicht vorstellen kanns t … “
    „Ja, die Akzession“, sagte er leichthin.
    „Dies ist wohl kaum etwas, was man leichtfertig abtun könnte.“
    „Mein Bruder sagte mir schon, dass du dies als ein Hindernis zwischen uns anführen würdest. Er hat mir versichert, dass die Devianten sich mit den Walküren verbünden würden.“ Als sie widersprechen wollte, schnitt er ihr das Wort ab. „Ob die Walküren das nun wollen oder nicht.“
    Sie presste die Lippen aufeinander. „Du scheinst fest entschlossen zu sein“, sagte sie schließlich. „Warum nutzt du diese Entschlossenheit nicht dazu, deiner kümmerlichen, vom Zufall gestalteten Braut dieses Hindernis aus dem Weg zu räumen?“
    „Wieso sollte ich Zeit und Anstrengung darin investieren, dich zu vergessen, wenn ich dieselbe Zeit und Anstrengung dazu nutzen kann, dich für mich zu gewinnen?“
    „Weil es unmöglich ist, mich für dich zu gewinnen. Die andere Option möglicherweise nicht.“
    „Ich muss es versuchen.“ Eine andere Möglichkeit gab es nicht. „Ich will dich. Ich muss dich in meinem Leben haben.“
    Sie tippte sich mit dem Finger gegen ihr Kinn. „Und mit ‚ in meinem Leben ‘ meinst du natürlich ‚ in meinem Bett ‘ .“
    „Ich kann nicht leugnen, dass ich beides will.“ Er hatte einen Vorgeschmack auf ihre Leidenschaft bekommen und würde nicht ruhen, bis er sie zu der Seinen gemacht hatte. „Ich denke unaufhörlich darüber nach, wie es wohl wäre, dich zu nehmen.“
    Ihre Wangen liefen rosa an, und sie knabberte an ihrer Unterlippe. Diese Angewohnheit bezauberte ihn immer wieder. „Aber du liebst mich nicht.“
    „Nein, das tue ich nicht“, gab er zu. Sie faszinierte ihn, frustrierte ihn. Und er brauchte sie, in jeder Stunde, seit sie ihn erweckt hatte, aber selbst er begriff, dass es keine Liebe war.
    Sie verdrehte die Augen. „Ein kleiner Hinweis, Sebastian. Wenn du eine Frau umwirbst, solltest du vielleicht eine Nanosekunde nachdenken, bevor du erklärst, dass du sie nicht liebst. Du könntest zumindest so tun, als ob du diese Möglichkeit in Betracht ziehen würdest. Oder du könntest lügen. Oder das Ganze überspielen, indem du vorhersagst, dass du sie in naher Zukunft lieben wirst.“
    „Ich werde dich nicht anlügen. Und was die Liebe betriff t … Es sind schon aufgrund weitaus weniger Gemeinsamkeiten, als wir teilen, Verbindungen geschlossen worden. Wir haben unsere Leidenschaft. Gegenseitige Anziehungskraft. Respekt.“
    „Du bildest dir was ein.“ Sie betrachtete eingehend ihre abgebrochenen Klauen.
    „Und eines kann