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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Nachricht Luft machen wollte, sagte eine Computerstimme: »Die Mailbox ist voll.«
    Diese kleine Hexe …
    »Soviel ich weiß, hattest du früher den Ruf, bei den Frauen recht beliebt zu sein«, sagte Kristoff, während er Nikolais blutiges Hemd vom Tisch nahm. »Du solltest dich darauf einstellen, dass eine Walküre anders ist als die Frauen, die du kennst.«

14
    »Deviantenabschaum.«
    »Unwissenheit ist ein Segen, Blutsauger.«
    »Hau doch ab und leg dich ein bisschen in die Sonne.«
    Die Tatsache, dass vermehrt Beleidigungen auf sie abgefeuert wurden, war für Murdoch und seine Männer die einzige Möglichkeit, zu erkennen, dass sie bei ihrer Durchsuchung der Altstadt auf Mythenweltwesen getroffen waren.
    Vor ein paar Stunden hatte Murdoch die Stadt unter den Devianten aufgeteilt. Dann hatten sie sich getrennt, und jeder Älteste war mit zwei weiteren Männern aufgebrochen. Murdoch hatte seinen alten Freund Rurik mitgenommen, einen Esten, der im Krieg unter ihm gedient hatte. Außerdem war ihnen Lukyan, der hitzköpfige Russe, zugefallen. Mochte Kristoff noch so sehr darauf bestehen, dass die ehemaligen politischen Bündnisse durch die Zusammenschlüsse in der Mythenwelt ersetzt worden waren, so stellte der listige König doch stets den Esten einen Russen zur Seite und umgekehrt.
    Im Laufe der Nacht gelang es Murdoch immer besser, Geschöpfe der Mythenwelt zu erkennen – sie schienen cleverer, argwöhnischer und betrunkener als die Menschen zu sein – , aber er wusste nach wie vor nicht, was genau sie waren.
    Und nicht ein Einziger unter ihnen war bereit, ihnen Informationen zu liefern. Die Frauen ließen ihm gar nicht erst genug Zeit, um sie zu bezirzen. Die Männer sahen allesamt so aus, als ob sie beim geringsten Anlass bereit wären, einen Kampf zu beginnen.
    Am weitesten war er noch mit einer nur spärlich bekleideten Frau gekommen, deren Körper mit Blattmustern bemalt war. Sie hatte ihm zumindest ein paar Sekunden zugehört, sodass er sich vorstellen und einige Fragen stellen konnte. Zugehört hatte sie allerdings nicht. Sie hatte ihn nur ungeniert angegafft, ab und zu vage genickt und gemurmelt: »Mh-mhh, mein Kleiner, red ruhig weiter, Trixie hört dir zu.«
    Das tat sie, bis sich eine weitere Frau, die wie sie gekleidet und bemalt war, zwischen sie warf und der ersten eine empörte Predigt hielt. »Er ist ein Vampir ! Ist dir das denn völlig egal, du Nuttenschlampe von einer Nymphe?«
    »Selber!«
    Dann waren sie übereinander hergefallen, die Lippen in einem tiefen, wilden Kuss aufeinandergedrückt, und zu Boden gegangen.
    Alles in allem hatten die Devianten absolut nichts über Ivos derzeitigen Aufenthaltsort erfahren.
    Mitternacht rückte näher, als Rurik, Lukyan und Murdoch auf einem Balkon standen, von dem aus sie einen guten Überblick über das Gedränge unter ihnen hatten. Die beiden anderen stritten sich über diverse Themen, während Murdoch still und in Gedanken versunken danebenstand, tief beunruhigt über Danielas Verhalten.
    Natürlich wusste er, wieso sie ihm diesen Streich gespielt hatte. Und er wusste, wieso es das Beste wäre, wenn er sie niemals wiedersehen würde. Warum fühlte er dann nur dieses dringende Bedürfnis, sie aufzuspüren? Er sehnte sich danach, sie zu sehen, ihren Duft noch einmal frisch in sich aufzunehmen.
    Er hatte in dieser Nacht eine ganze Reihe hübscher Frauen gesehen, aber für keine von ihnen das geringste Interesse verspürt. Auch wenn er nur wenig über Daniela wusste, musste er seit der Erweckung ununterbrochen an sie denken.
    Immer wieder erinnerte er sich an ihre Verletzlichkeit, als sie gesagt hatte, dass sie ihn wiedersehen wolle. Wieder und wieder sah er vor sich, mit welch verwirrender Zärtlichkeit sie ihm die Arme vertrauensvoll entgegengestreckt hatte.
    Als Mensch hatte er unbekümmert in den Tag hineingelebt. Frauen hatten ihm nur in Bezug auf eines vertraut: seine Fähigkeit, sie zu beglücken. Doch Daniela hatte fest daran geglaubt, dass er es schaffen könnte, die Pfeile rechtzeitig zu entfernen.
    Morgen Nacht könnte er nach Blachmount gehen und Myst fragen, wie er ihre Schwester kontaktieren konnte. Allerdings würde Myst sich möglicherweise weigern, diese Information preiszugeben. Wenn ihm gar nichts anderes mehr übrig blieb, könnte er immer noch versuchen, den Walkürenkoven zu finden, trotz Danielas Warnung, dass sie ihn auf der Stelle töten würden.
    Eine weitere Quelle des Unbehagens? Er konnte einfach nicht aufhören, darüber

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