Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung
wenn er ehrlich wäre, müsste er zugeben, dass er nur ungern in ihr eisiges Zuhause zurückkehren wollte. Als er vorhin gegangen war, hatte gerade der erste sibirische Blizzard zu toben begonnen, was sie entzückte, ihn aber eher entmutigte. Heute Abend würde es kein wärmendes Kaminfeuer geben, keine warme Frau, die er an sich ziehen, keinen warmen Körper, in dem er sich verlieren könnte …
Keine Antwort. Seine Faust schoss hervor und grub sich tief in den bröckelnden Putz der Wand.
Es vergingen lange Stunden, ehe Murdoch zu Daniela zurückkehrte, und er kam sogar noch später, als er eigentlich beabsichtigt hatte. Überraschenderweise arbeitete sie nicht an einer Eistafel, die stand gegen die Wand gelehnt da. Und draußen war sie auch nicht.
Schließlich fand er sie im Bett, in ein feines schwarzes Nachthemd gekleidet, die Haare offen. Die Eiskristalle um ihre Augen herum glitzerten im matten Licht des Zimmers. Sie ist so wunderschön.
»Es ist spät«, sagte sie ruhig.
»Ich habe vorhin versucht, dich anzurufen, aber du bist nicht rangegangen. Ich musste mich noch um einige Dinge kümmern.«
»Murdoch, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich schwören, du suchst nach Ausreden, um dich von mir fernhalten zu können.«
»Du weißt doch, wie wichtig dies für mich ist«, erwiderte er ausweichend. »Und uns läuft die Zeit davon. Ich bitte dich um etwas mehr Verständnis und um etwas mehr Geduld mit mir.«
Aber sie war immer noch verärgert, wie die Blitze vor dem Fenster bewiesen. Zum Glück hatte er in weiser Voraussicht vor ein paar Nächten eine Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei-Karte gekauft, einen mit Smaragden besetzten Kamm, den er für genau so eine Situation in der Tasche bei sich trug.
»Nur um dir zu zeigen, dass ich an dich gedacht habe – eine Überraschung für dich.«
»Ein Geschenk für mich?« Ihre Augen leuchteten auf. »Ich liebe Geschenke!«
Er grinste und schwor sich insgeheim, ab sofort immer eines zur Hand zu haben. Dann griff er in die Manteltasche. Leer . »Es ist … nicht da?«
Sie warf ihm einen traurigen Blick zu, der ihm geradewegs ins Herz drang. »Ist schon gut. Du brauchst mir auch gar nichts zu schenken.«
Was für ein beschissener Tag. »Verdammt! Es war ein Kamm mit Smaragden. Ich hab ihn doch gerade erst vor ein paar Nächten für dich gekauft.« Er überprüfte sämtliche Taschen, durchwühlte alles, was er dabeihatte. Nichts.
Er musste seine Enttäuschung wohl deutlich gezeigt haben, denn sie seufzte, und ihr Ton wurde milder. »Wir werden ihn schon noch finden, Murdoch. Aber du siehst erschöpft aus. Komm doch ins Bett.« Sie klopfte auf den Platz neben sich und blickte unter ihren eisigen Wimpern hervor zu ihm auf.
Schon war’s um ihn geschehen. Einfach so wurde er hart. »Darum musst du mich nicht zweimal bitten.«
Die Kälte ignorierend, zog er sich aus – alles, bis auf die Handschuhe – , während sie ihr Nachthemd abstreifte. Sobald er sich zu ihr aufs Bett gesellt hatte, schnappte er sich die Decke. Sie knabberte an ihrer Lippe, die Augen groß vor Erregung, da sie wusste, was er vorhatte.
»Leg dich zurück.«
Als sie es sich bequem machte, zog er die Decke über sie, sodass sie bis zu den Brüsten zugedeckt war. Nachdem er dieses Hindernis zwischen ihnen platziert hatte, kletterte er vorsichtig über sie und machte es sich zwischen ihren Beinen bequem. Er stützte den Oberkörper auf die Ellbogen, sodass er die behandschuhten Hände frei hatte, um ihre köstlichen kleinen Brüste zu liebkosen.
Mit dem Gesicht in ihrem flachsblonden Haar, das sich über das Kissen ergoss, drückte er seinen Schaft gegen sie und erschauerte vor Wonne. Das war seine Lieblingsposition mit ihr. Auf diese Weise konnte er sich zumindest vorstellen, dass er tatsächlich in ihr wäre. Und es rief ihm seinen immer wiederkehrenden Traum ins Gedächtnis zurück, wie er von ihr trank. Je angespannter ihre Lage wurde, umso häufiger träumte er davon. Als er sich jetzt über ihr bewegte, fuhr er mit der Zunge über einen seiner sich schärfenden Fänge, um ein paar Blutstropfen hervorzulocken, damit er sich vorstellen konnte, es wäre ihr Blut und er nähme sie voll und ganz.
Als er die Hüften erneut kreisen ließ, bewegte sie die ihren so, dass sein Schaft genau die richtige Stelle traf.
»Dort, kallim ?«, fragte er mit rauer Stimme, als er das nächste Mal zustieß.
»Oh ja«, stöhnte sie, und er wusste, dass er ihre Klitoris getroffen hatte.
Er massierte
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