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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Annika ihnen zu. »Alle beide … «
    In diesem Augenblick materialisierte sich Ivo der Grausame einfach so mitten in ihrem Wohnzimmer und musterte mit roten Augen die Szene, die sich ihm bot.
    »Hallo, Ivo«, sagte Annika feierlich.
    »Walküre«, erwiderte er mit einem gelangweilten Seufzer.
    Als er sich auf ihr Sofa fallen ließ und seine Stiefel unverschämterweise auf ihren Tisch legte, sagte Annika: »Du besitzt immer noch die Arroganz eines Königs, auch wenn du keiner bist.« Sie schüttelte den Kopf. »Und nie einer sein kannst.«
    »Nichts als ein Schoßhündchen«, sagte Regin mit einem Schnauben. »Demestrius kleines Helferlein.«
    Annika versetzte Regin einen Schlag auf den Hinterkopf.
    » Was ?« Regin stampfte mit dem Fuß auf. »Was hab ich denn gesagt?«
    »Genießt euren Spott, Walküren. Es wird euer letzter sein.« An den Dämon gewandt, fügte er hinzu: »Sie ist nicht hier.«
    »Wer?«, verlangte Annika zu wissen.
    »Diejenige, die ich suche«, erwiderte er kryptisch. Welche Walküre suchte er wohl auf der ganzen Welt?
    Mit einem Mal erspähte Lucia den schwachen Umriss einer Gestalt hinter Ivo. Lothaire? Er hatte sich in das Zimmer transloziert, hielt sich aber in den Schatten auf – so düster, wie er in ihrer Erinnerung war, mit seinen rot gefärbten Augen und der bedrohlichen Miene.
    Als auch Annika ihn erblickte, legte der Vampir den Finger auf seine Lippen. Warum verbarg er sich vor Ivo, seinem Vasallen?
    Ivo rieb sich den Nacken, denn offenbar spürte er eine Präsenz hinter sich. Doch als er den Kopf herumriss, sah er nichts. Lothaire war schon wieder verschwunden. Warum stand der Erzfeind nicht Schulter an Schulter mit Ivo, bereit zum Kampf? Beziehungsweise Schulter an Kopf – Lothaire war so groß wie der Dämon, und beide überragten Ivo.
    Ivo schien seine Besorgnis abzuschütteln und befahl seinem Lakaien: »Töte alle drei.«
    Der Dämonenvampir teleportierte sich mit atemberaubender Geschwindigkeit augenblicklich hinter Annika. Die anderen beiden Vampire translozierten sich zu Regin und Lucia, noch bevor Lucia auch nur einen Schuss abgeben konnte. Regin lieferte sich mit dem einen ein Schwertgefecht, während Lucia den anderen gegen den Brustkorb trat und ihn damit einige Schritte zurücktaumeln ließ, sodass sie freie Schussbahn hatte. Doch er translozierte sich zu schnell wieder nach vorne. Rings um Val Hall zuckten immer mächtigere Blitze herab.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Lucia, dass Annika dem Vampirdämon einige ordentliche Hiebe versetzte. Blut spritzte, und als er aufbrüllte, trat Annika ihm mit solcher Gewalt zwischen die Beine, dass er gegen die Decke krachte.
    Aber als er landete, packte er sie um den Hals und schleuderte sie quer durchs ganze Zimmer in den über zehn Meter entfernten Kamin. Annikas Kopf traf mit solcher Wucht auf die Steine auf, dass sich die erste Ziegelschicht durch den Aufprall in Staub verwandelte.
    »Bei den Göttern! Annika!«
    Während die nächste Schicht Ziegelsteine auf ihren regungslosen Körper prasselte, drängte sich Regin an dem Vampir vorbei, mit dem sie gekämpft hatte, um ihre gefallene Schwester zu schützen. Lucia eilte an Regins Seite und hatte endlich genug Raum, um einen Schuss abzugeben.
    »Lucia, den Großen«, stieß Regin keuchend hervor. »So viele Pfeile, wie du nur kannst. Ich reiß ihm den Kopf ab.«
    Sie fügte den beiden Pfeilen, die sie bereits aufgelegt hatte, noch ein Paar hinzu und zog die Sehne so fest an, wie sie nur konnte. Dieser Schuss war dazu bestimmt zu töten. Sie feuerte ihre Salve ab …
    Die Muskeln des Dämons verhärteten sich. Drei der Pfeile fegte er beiseite, als ob es nur Mücken wären. Den vierten fing er auf.
    Völliges Unverständnis. Sie hatte ihn … verfehlt? Nein! Wie? Ivos Gelächter hallte von allen Seiten wider, als der Schmerz sie unversehens mit solcher Wucht packte, dass sie zu Boden sank.
    Zu viel! Sie erinnerte sich nur zu gut an diese Todesqualen. Knochen, die aneinanderrieben … die Haut … zu eng.
    Ihr ganzer Körper und ihre Finger verkrampften sich, während sich ihrer Brust ein Schrei entrang, dann ein zweiter und noch einer. Jedes Fenster und jede Glühbirne im gesamten Herrenhaus zersprang, sodass es Dolche aus Glas regnete und sie plötzlich alle im Dunkeln standen.
    Durch den Schmerz hindurch hörte sie vage das bestialische Brüllen eines Lykae, der auf ihre Schreie antwortete …
    Annika bewusstlos. Regin muss es mit zweien auf einmal aufnehmen. Sie muss

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