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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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auf sie legte, rann Blut aus seinem Mund, zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen hindurch, floss über ihr Gesicht, in ihre Augen. Sein Organ würde sie entzweireißen – sie hatte gewusst, dass er sie auf diese Weise töten würde.
    Geschwächt durch die lange Zeit ohne Nahrung, und mit einem Herzen, das vor panischer Angst raste, hatte sie das Bewusstsein verloren.
    Als sie wieder erwachte, brüllte er vor Wut, und ihm fehlte ein Auge. Unter ihren Klauen klebten Fetzen schuppiger Haut. Die Cromiten hatten ihre Schwerter gezückt und auf sie gerichtet.
    Trotz des Blutes, das ihr die Schenkel hinunterlief, wälzte sie sich von dem Altar hinunter auf einen Leichenhaufen. Fliegen stiegen scharenweise von dem zerfetzten Fleisch auf. Sie atmete sie ein und begann schrecklich zu husten, um Lunge und Mund wieder freizubekommen.
    Irgendwie kam sie auf die Füße. Von dem Husten waren ihr Tränen in die Augen gestiegen, die ihre Sicht verschleierten, als sie versuchte, sich taumelnd einen Weg durch die sie umzingelnden Cromiten zu bahnen. Da er wusste, dass sie in der Falle saß, ließ Cruach sie gehen. Er knurrte vor Schmerzen, um gleich darauf zu lachen, weil er ihr noch größere Qualen bereitet hatte.
    »Glaubst du, das war Schmerz, Weib? Das war bloß ein Vorgeschmack! Ich werde dich lehren, was Leid bedeutet!«
    Sie war dem Tunnel bis an sein Ende gefolgt. Am Rand der Klippe angekommen, hatte sie über den Ozean bis zum Horizont hinausgeblickt. Die erste frische Luft, die sie seit Tagen geatmet hatte.
    Ein tiefer Frieden überkam sie … Er konnte diese Grenze nicht überschreiten, konnte ihr niemals hinunterfolgen. Als er nach ihr brüllte, schloss sie die Augen und sprang …
    Hände packten sie bei den Schultern, rissen sie zurück.
    Nein, nein! So war es nicht passiert! Sie war entkommen! Doch jetzt hatte er sie wieder.
    Sie schlug mit den Klauen zu, kämpfte verzweifelt darum zu springen … zu sterben.

33
    »Lousha! Wach auf!« Garreth streckte die Hände aus, um sie zu trösten, umfasste ihre Schultern. Sobald er sie berührte, versengte ihn elektrische Energie, während gleichzeitig ihre Klauen herausschossen und ihm die Brust zerkratzten.
    »Was zur Hölle … ?« Er wich zurück. » Lousha! «
    Als sie die Augen öffnete, waren sie vollkommen silbern, und Tränen glitzerten in ihnen.
    »Schhh, keine Angst.« Er hob die Hände, während er sich ihr erneut näherte. »Ich bin’s nur.«
    Sie ließ sich wieder aufs Bett zurückfallen und starrte ausdruckslos an die Decke. Als sie die Augen schloss, liefen ihr Tränen übers Gesicht. Bei dem Anblick zog sich sein Herz zusammen. Er konnte es einfach nicht ertragen, sein Mädchen weinen zu sehen.
    »Deine Träume werden immer schlimmer.« Sie hatte nur eine Stunde geschlafen, ein Nachmittagsnickerchen, und doch hatte die Zeit ausgereicht, um sie dermaßen mitzunehmen.
    »Mir … mir geht’s gut. Gleich ist alles wieder in Ordnung«, versicherte sie ihm, während Blitze vor ihrem Fenster tobten.
    Er setzte sich an den Fuß des Bettes. »Du musst mir sagen, wovon du träumst.«
    »Darüber haben wir doch schon so oft diskutiert«, sagte sie. Sie fuhr sich mit dem Arm übers Gesicht. »Ich will nicht darüber reden.«
    »Bin … bin ich es?« Sie sah ihn mit gerunzelter Stirn an. »Im ganzen letzten Jahr hast du keine derartigen Albträume gehabt, stimmt’s? Und jetzt werden sie immer schlimmer, mit jedem Tag, den wir zusammen sind.«
    Sie setzte sich auf und zog die Knie an die Brust. »Nein, du machst aus einer Mücke einen Elefanten.«
    »Von wegen!« Er zeigte auf die blutigen Striemen auf seiner Brust. »Du hast mich angegriffen!«
    »Es tut mir schrecklich leid.« Sie ließ den Kopf in ihre Hände sinken. »Mir war nicht bewusst, dass du es bist.«
    »Das ist mir egal! Ich will einfach nur, dass sie aufhören!«
    »Ja, ich auch«, murmelte sie. »Und sie werden aufhören. Bald. Ich bin ganz sicher.«
    Er schnappte sich seine Jeans und zog sie an. »Mir scheint, je mehr wir uns vergnügen, umso schlimmer werden sie.«
    Sie sah zu ihm auf. »Wovon redest du?«
    »So groß mein Verlangen danach ist, Anspruch auf meine Gefährtin zu erheben, so groß ist auch das Bedürfnis, sie glücklich zu machen. Aber jetzt lässt du zu, dass ich deinem Körper Lust bereite, und dann leidest du.« Er fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. »Vielleicht werden die Träume ja deswegen schlimmer, weil heute Vollmond ist und du tief in dir drin Angst vor mir

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