Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit
ruhigen Seite der Landzunge, tief im Wasser, wo er vor einigen Stunden noch ihr Abendessen gefangen hatte.
»Was machst du da?«
Seine Atemzüge bildeten kleine Wölkchen über dem eisigen Wasser. »Ich übe schwimmen.«
»Das hätte ich dir doch beibringen können.« Sie breitete die Decke aus und setzte sich darauf, um auf ihn zu warten.
»Ich habe es allein herausgefunden.« Tatsächlich schien er den Bogen heraus zu haben, seine Züge wirkten schon recht sicher. Nach einer Weile schwamm er Richtung Strand.
Sie wollte ihn gerade fragen, ob ihm kalt sei, als er sich aufrichtete, nackt und wunderschön. Ihre Lippen öffneten sich. Offensichtlich war ihm alles andere als kalt.
Als er mit seinen langen Beinen zu ihr hinüberschritt, hätte sie vor Verlangen beinahe gestöhnt. Das Wasser rann beinahe liebevoll über seinen Oberkörper. Einzelne Tropfen blieben kurz an seinem Waschbrettbauch hängen, ehe sie seine schmalen Hüften, seine muskulösen Schenkel erreichten … und den Ort dazwischen. Unter ihrem Blick wurde er steif, sein Schaft dehnte sich aus.
Er hatte sie daran gewöhnt, ihn beinahe stündlich zu genießen, und jetzt hatte sie eine ganze Woche ohne ihn auskommen müssen. Sie brauchte die Erleichterung, aber sie wollte sich ihm auch einfach wieder nahe fühlen.
»Was willst du, Hexe?«
»Mit dir reden. Hast du über meinen Plan nachgedacht?«
Er griff nach seiner Kleidung. »Ich hab dir doch gesagt, ich werde es mir überlegen.«
»Sieh mich mal an.« Er schüttelte den Kopf. »Nein? Du konntest deine Augen heute den ganzen Abend nicht von mir lassen.«
Endlich blickte er sie an. »Du bist doch diejenige, die uns in diese Lage gebracht hat. Ich versuche nur, uns alle heil hindurchzubringen.«
»Indem du nicht mit mir redest? Mich nicht berührst?«
Er stieg in seine Hose und sog zischend die Luft ein, als er sie über seiner Erektion schloss.
Sie stand auf und ging zu ihm. »Ich weiß, dass dir immer noch etwas an mir liegt. Als ich ertrunken bin, warst du vollkommen außer dir. Und sobald es mir besser ging, hast du Erleichterung verspürt.«
»Ich wollte nicht, dass die Frau, die mir vom Schicksal bestimmt ist, stirbt, nein. «
Und er hat gelernt, bissig zu antworten!
Als sie seinen Arm berührte, zuckte er zusammen. »Was kann ich tun, um mir wieder dein Vertrauen zu verdienen?«
»Lass mich allein, damit ich nachdenken kann.«
»Okay. Wenn es das ist, was du willst. Ich dachte nur, du bräuchtest mehr, so wie du mich angesehen hast.«
»Und was, wenn ich tatsächlich mehr bräuchte? Was würdest du mir anbieten, Eheweib ?«
»Sex. Ich biete dir an, Sex mit dir zu haben.«
Er lachte bitter auf. »Damit würdest du lediglich ein Versprechen einlösen, das du bereits gegeben hast.«
»Das ist wahr.«
»Wenn du jetzt so sehr darauf versessen bist, wieso hast du dann nicht schon auf Oblivion zugelassen, dass ich dich zu der Meinen mache?«
»Ich habe nicht einfach so mit jedem Sex, Malkom. Du hast zu Beginn vollkommen die Selbstbeherrschung verloren und mir damit manchmal richtig Angst gemacht. Und als ich dann schließlich zustimmte, hast du mich in die Brust gebissen!«
»Wofür ich teuer bezahlt habe.«
»Ja, das hast du. Aber die Tatsache bleibt bestehen, dass ich mich dir angeboten habe, weil ich Gefühle für dich hatte. Gefühle, die ich nicht leugnen konnte.«
»Du warst dir so sicher in Oblivion?«, fragte er höhnisch. »Wo du dich doch nicht durch das Schicksal an mich gebunden fühltest?«
»Ich war zumindest auf dem Weg, mir sicher zu sein. Ich traue meinen Instinkten. Und die sagten mir, dass du der Richtige für mich bist.«
»Eine hübsche Geschichte von einer betrügerischen Hexe.«
»Malkom, ich weiß ja, dass du Zeit brauchst, ehe du mir wieder vertrauen kannst. Aber ich weiß auch, dass es passieren wird. Vielleicht können wir einander einfach genießen, bis es so weit ist? Ich bitte dich, mich zu lieben.«
»Damit ich dich auch weiterhin beschütze? Du bietest dich einem Dämon an, den du ausnutzen willst – wie schon zuvor, Hexe. Nichts hat sich geändert.«
»Ich biete es dir an, weil ich dich so sehr begehre.« Sie nahm seine Hand und küsste seine schwielige Handfläche, ehe sie sie über ihre Brust, ihren Bauch gleiten ließ … »Berühre mich. Finde heraus, wie sehr.«
Wie aus eigenem Antrieb glitt seine Hand immer weiter nach unten. Am Saum ihres Lederrocks hielt er dann inne.
Carrow hielt die Luft an, bis seine Hand endlich unter ihrem
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