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Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Titel: Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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    In jener Zelle mit Kallen vor all den Jahren hatte Malkom sich geschworen, irgendwann wieder zu einem richtigen Dämon zu werden. In Oblivion hatte er kurz erwogen, die Hexe zu bitten, ihm dabei zu helfen. Jetzt bin ich nicht mehr sicher …
    »Und, gibst du mir die Chance, meine Muscheln zurückzugewinnen?«, fragte sie das Mädchen.
    »Aber ich will, das Malkom mitspielt«, sagte Ruby schmollend.
    Carrow und er tauschten Blicke. Würde sie dem Kind verraten, dass er die Symbole nicht lesen konnte?
    »Da, wo er herkommt, gibt es möglicherweise gar keine Karten. Aber vielleicht kann er ja mit einer von uns zusammen spielen … «
    »Mit mir!« Ruby sprang zu ihm und ließ all ihre Karten fallen, um ihn am Arm zu fassen. »Du kannst in meinem Team sein.« Sie zog und zerrte so lange an ihm herum, bis er nachgab und sich zu ihnen auf den Boden gesellte.
    Carrow wirkte überrascht. »Na gut. Bei dem Spiel geht es darum, einundzwanzig Punkte zu sammeln, aber nicht mehr.«
    »Die Karten, auf denen Leute sind, sind zehn wert.« Ruby zeigte ihm eine Karte, auf der ein Mann mit Krone abgebildet war.
    »Und Asse können ein Punkt oder elf Punkte sein«, ergänzte Carrow.
    Ruby zeigte ihm eine Karte, die genau wie alle anderen aussah. »Das ist ein Ass. Darum ist ein A darauf.«
    Lesen und Rechnen. Jeglicher Rest von Entspannung, den er eventuell noch verspürte, war endgültig dahin.
    »Ruby, da du gerade Schulferien hast, übernimmst du am besten das Addieren. Frag Malkom doch, ob er damit einverstanden ist.«
    »Darf ich, Malkom?«
    »Wenn du willst … «, erwiderte er mürrisch.
    Die nächste Stunde verging in einem Wirbel aus Zahlen und war sogar ein wenig vergnüglich. Es wurden weitere Regeln des Spiels erklärt, die es noch interessanter machten. Schon bald war er imstande, Asse zu erkennen, und er lernte sogar einige der Zahlensymbole, was leichter war als erwartet, da Ruby bei vielen ihrer Karten an den Fingern abzählen musste.
    Irgendwann rief das Mädchen: »Verdoppeln!«
    Er sah mit fragender Miene auf ihre Hand. »Was heißt das?«
    Sie bekam einen Lachanfall und antwortete: »Ich weiß nicht!«
    Doch am Ende gewannen Ruby und er häufiger, als sie verloren, und Carrow gingen die Muscheln aus.
    »Ihr seid wirklich unbarmherzig. Aber ich möchte so bald wie möglich Revanche.« Als sie sich ihm zuwandte, erwischte sie ihn dabei, wie er sie anstarrte, ehe er rasch den Blick senkte. »Das hat Spaß gemacht«, sagte sie etwas sanfter.
    Überraschenderweise hatte es das wirklich.
    Obwohl das Kind langsam müde wurde, sagte Ruby: »Wir können dir doch noch ein paar Muscheln geben.« Sie nahm eine Handvoll und bot sie Carrow großzügig an.
    »Nein, danke. Zeit fürs Bett.«
    Das Mädchen grummelte ein bisschen vor sich hin, stand aber auf. »Gute Nacht, Malkom.« Sie beugte sich vor und küsste ihn auf die Wange, um Carrow dann hinterherzutrotten.
    »Dir auch, deela «, murmelte er barsch. Carrows entzücktes Lächeln gefiel ihm ganz und gar nicht.
    »Dann komm, meine Kleine.« Während sie Ruby zum Bett begleitete, warf sie noch einen Blick über die Schulter zurück. »Ich bin in einer Minute wieder da.« Sie biss sich schon wieder auf die Art und Weise auf die Unterlippe, die ihn immer in den Wahnsinn trieb.
    Bei den Göttern, er begehrte sie, sehnte sich nach ihr, aber sie zu nehmen, wäre verantwortungslos. Ich kann nicht tun, was mein Vater getan hat.
    Dann halt dich von ihr fern.
    Auf Rubys Bitte hin hatte Carrow versprochen, ihre Hand zu halten, bis sie eingeschlafen war. Sie musste ihr versichern, dass Malkom und sie ganz in der Nähe sein würden, falls sie aufwachte.
    Natürlich war das Kind zum Plaudern aufgelegt und erzählte ihr von seinem Tag mit Malkom, während Carrow es kaum abwarten konnte, zu ihm zurückzukehren. Ruby schien bereits jetzt einen schweren Fall von Heldenverehrung für den Dämon entwickelt zu haben.
    Da wären wir also zu zweit. Als er Ruby aus den herabgestürzten Felsen befreit hatte … Das hätte niemand sonst geschafft.
    Nachdem Ruby endlich eingenickt war, schlich sich Carrow mit wild rasendem Herzen aus dem Zimmer.
    Er war fort.
    Vorhin, am Feuer, hatte er sie mit diesem dunklen, hungrigen Ausdruck angesehen. Sie hatte nicht gewusst, ob das eine Einladung war oder nicht.
    Jetzt beschloss sie, es als eine solche zu verstehen und machte sich auf den Weg, um ihn zu suchen, nur mit einem Pulli und ihrem Lederrock bekleidet und in eine Decke gewickelt. Sie fand ihn auf der

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