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Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Titel: Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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noch?«
    »Woher wissen wir eigentlich, ob die Magie der Hexe überhaupt funktioniert? Die Captromagierin kann doch noch nicht mal in einen Spiegel sehen.«
    »Wo ist Nïx? Sie sollte hier sein … «
    Bowen wandte sich an die Menge. »Wenn ihr weiter nörgelt, werf ich euch allesamt vor die Tür. Ihr seid nur hier, weil Mariketa es so will.«
    Mari blickte zu ihm auf. Bei den Göttern – ich liebe diesen Wolf . Sie hätte sich keinen besseren Mann vorstellen können, der auf ihrer Seite …
    »Wartet!« Mari richtete sich auf. »Ich spüre eine Störung.« Die Luft wurde undurchsichtig. »Da kommt etwas.«
    »Ich rieche Rauch«, murmelte Bowen. »Was auch immer es ist, es ist in jedem Fall heiß.«

46
    Ein rotäugiger Vampir hat Carrow und Ruby.
    Carrow kämpfte mit aller Kraft, um sich von ihm zu lösen, ihre Finger streckten sich Malkom entgegen.
    Ruby schlug um sich und schrie nach ihm.
    Obwohl die Haut des Vampirs Feuer gefangen hatte, ließ er sie einfach nicht los.
    Malkom bahnte sich mit brutalen Hieben seinen Weg durch die Wendigos, während er gleichzeitig ihren Attacken auswich. Da die Kreaturen jetzt über ihre eigenen Toten herfielen und sie fraßen, ließen einige von ihm ab. Malkoms Kopf fuhr herum, auf der Suche nach einem Weg aus der ihn umzingelnden Meute hinaus.
    »Malkom, beeil dich!«, schrie Carrow.
    Hilflose Wut schnürte ihm die Kehle zu. Er ballte die Hände zu Fäusten. Ich kann nicht zu ihr gelangen. Oh Götter, wenn er sich doch nur translozieren könnte.
    Dann erinnere dich, wie es geht! Nie zuvor war er verzweifelter gewesen, nie zuvor panischer, als er jetzt darum kämpfte, sich zu erinnern. Seit Jahrhunderten war er nicht mehr dazu in der Lage …
    Erinnere dich, Slaine …
    Jeder einzelne Muskel in seinem Körper war zum Zerreißen gespannt. Du musst zu ihr gelangen. Ihm wurde schwindelig. Verwirrung. Das habe ich schon einmal gefühlt. Im nächsten Augenblick wurde ihm klar, dass er genau dasselbe schon einmal gefühlt hatte, als er Carrow während des Gotoh-Angriffs zu Hilfe geeilt war. Und auch als es ihm irgendwie gelungen war, sie im Wasser inmitten der Haie zu erreichen. Beide Male war er vor Angst außer sich gewesen und hatte verzweifelt versucht, zu ihr zu gelangen. Erinnere dich jetzt – oder verliere sie. Mit einem Schrei sammelte er alle Kraft zu einer letzten Anstrengung.
    Die Wendigos drängten erneut auf ihn zu, immer näher …
    Muss sie … erreichen.
    Dann auf einmal das unvergessliche Gefühl zu schweben. Er löste sich auf! Nein, nur ein kurzes Flackern. Er richtete den Blick auf Carrows wunderschönes Gesicht und versuchte es noch einmal.
    Ungläubigkeit.
    Er war verschwunden. Keine Zeit, um den Göttern zu danken, ehe er wieder auftauchte, mit gespreizten Klauen, bereit diesen Kerl …
    Sie waren fort. Der Vampir hatte sie forttransloziert. Er könnte sie überall hingebracht haben. Malkoms Knie drohten ihm den Dienst zu versagen.
    Ein Vampir hat meine Familie. Das war der einzige Gedanke, der sich in seinem verzweifelten Verstand ständig wiederholte. Er hätte einen Weg finden müssen, sie von hier fortzubringen! Carrow hatte ihn wieder und wieder gewarnt. Jetzt hatte er durch seine Selbstsüchtigkeit alles verloren.
    Der Wahnsinn drohte ihn zu überwältigen. Du musst einen klaren Kopf bewahren, Slaine. Der Vampir würde Carrow und Ruby nicht töten. Das hätte er auch sofort tun können. Also hatte er sie aus einem bestimmten Grund entführt, und Malkom blieb etwas Zeit, um sie zu finden.
    Aber wie? Ich muss von dieser verdammten Insel runter!
    Immerhin kann ich mich jetzt translozieren. Doch ein Vampir oder Dämon konnte sich nur an Orte translozieren, die er sehen oder an die er sich erinnern konnte.
    Erinnere ich mich nicht an ihr Leben? Er konnte in das Land ihrer Erinnerungen gehen, ihren Koven finden, dort seine Suche beginnen. Wenn ich diesen Vampir finde … wird er mich anflehen, sterben zu dürfen.
    Als Malkom in der Ferne einen Berggipfel erspähte, translozierte er sich dorthin, um dem Ansturm der Wendigos zu entkommen.
    Er brauchte mehr Zeit, um sich an einen Ort zu erinnern, an dem er noch nie zuvor gewesen war.
    Als der Vampir Carrow und Ruby nach Andoain brachte und sie dort sofort zu Boden fallen ließ, stand seine Haut in Flammen.
    Während sie und Ruby noch husteten vom Rauch, ertrug er stoisch die Schmerzen. Sein Blick suchte die Ansammlung Unsterblicher ab.
    »Néomi!«, brüllte er. Das Phantom stieß einen Schrei aus und lief zu ihm,

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