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Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Titel: Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ihn schlagartig wieder. Sie hatte es vor letzter Nacht gedacht, bevor er ihr das genaue Gegenteil bewiesen hatte.
    Warum konnte er einfach nicht damit aufhören, sie zu bestrafen? Wollte er denn all seinen Schmerz an ihr auslassen? Jahrhunderte voller Schmerz?
    Er ließ sich zurücksinken und legte den Arm über sein Gesicht. All die Dinge, die er zu ihr gesagt hatte, die Dinge, die er getan hatte. Er hatte ihr Geheimnisse anvertraut, die er noch nie zuvor jemandem erzählt hatte, nicht einmal Kallen. Und dann hatte er sie hier im Dreck genommen wie eine gewöhnliche Hure.
    Sein Gewissen plagte ihn so heftig, dass er tatsächlich körperliche Schmerzen empfand. Geh zu Carrow. Bitte sie um Verzeihung. Hilf ihr, es zu verstehen. Mit diesen Gedanken erhob er sich, kleidete sich hastig an und eilte zu ihr.
    Als er bei der Hütte eintraf, verzog der Nebel sich bereits, und die Sonne erschien zum ersten Mal seit ihrer Flucht. Schon jetzt verbrannte sie die Teile seiner Haut, die ihr schutzlos ausgesetzt waren. Als er seine sensiblen Augen beschattete, sah er, dass die Tür offen stand und im Inneren die beiden Hexen aufgeregt hin und her liefen. Sie packten?
    Sein Herz drohte stillzustehen. Carrow wollte ihn verlassen? Er hatte ihr zu viel erzählt. Ich habe meine Seele entblößt, und natürlich findet sie sie widerwärtig.
    Bei dem Gedanken, die Familie zu verlieren, die er gerade erst gefunden hatte, stieg Panik in ihm auf. Am liebsten hätte er seine achtlosen Worte und Taten ungeschehen gemacht. Jetzt hast du’s geschafft und sie endgültig vertrieben, Slaine.
    Er stieg die Stufen hinauf. Sieh mich nicht so an wie die anderen, channa. Das könnte er nicht ertragen. Er könnte nicht mit der Tatsache leben, dass er sie zurückgewiesen hatte und damit selbst schuld war an seiner Lage.
    Sie trug ihre Stiefel und hatte das Schwert umgelegt. Ruby schien gerade im hinteren Zimmer umherzuhuschen. Sie wollten ihn wahrhaftig verlassen.
    Er wischte sich mit dem Unterarm über die Augen und schluckte. Er wollte etwas sagen, traute aber seiner Stimme nicht. Dann entdeckte Carrow ihn in der Tür.
    Er wagte nicht einmal zu atmen, voller Angst …
    »Da bist du ja.« Sie kam auf ihn zu und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen.
    Sobald ihre Lippen die seinen berührten, stöhnte er erleichtert auf und zog sie an sich. Er schloss sie fest in die Arme und küsste sie leidenschaftlich.
    Sie seufzte und schmiegte sich an ihn.
    Bis sie ein seltsames Ächzen vernahmen, das aus dem Schlafzimmer zu kommen schien.
    Carrow zog sich mit einem verlegenen Lächeln von ihm zurück, dann rief sie: »Brauchst du Hilfe, Ruby?«
    »Ich hab dir doch gesagt, ich schaff das alleine«, erwiderte diese empört.
    Jetzt erschien das Mädchen. Tief gebückt und vor Anstrengung keuchend zerrte es den Rucksack aus dem anderen Zimmer. Sie schleppte ihn bis zu seinen Füßen, dann richtete sie sich auf und legte die Hand auf ihren Rücken. Ihr Gesicht war von dieser Strapaze leuchtend rot gefärbt. »Ich hab ihn für dich gepackt!«
    »Dann … « Er räusperte sich. »Dann komme ich also mit?«
    Ruby runzelte die Stirn. Dann sah sie von Carrow zu ihm zurück. »Was hast du denn gedacht?«
    »Das hast du ganz toll gemacht, Süße. Und jetzt pack noch schnell ein paar Glücksmuscheln für unsere Reise ein.«
    Nachdem das Mädchen verschwunden war, sagte Carrow trocken: »Kann sein, dass da drin ein toter Fisch ist, für den Fall, dass du Hunger kriegst.«
    Nachdem seine Panik verflogen war, wurde er wütend. »Was glaubst du denn, wo ihr hingeht? Dein Plan war, dass ich mich auf die Suche mache.«
    »Ich hatte eine Vorahnung, dass etwas Schreckliches auf dem Weg hierher ist. Ich weiß nicht, wann oder wie, und es könnte noch Stunden oder Tage dauern, aber wir müssen sofort aufbrechen. Wir werden uns im Wald aufhalten, um die Sonne zu vermeiden, und wir können die ganze Nacht hindurch wandern, aber uns läuft die Zeit davon.« Er schwieg. »Sieh mal, wenn du mir nicht glaubst, kannst du Ruby fra…«
    »Ich werde mit euch kommen.«
    »Ja, wirklich?«
    Er begriff jetzt, dass ihm gar keine andere Wahl blieb. Es war genauso, wie sie letzte Nacht gesagt hatte: Die Hexe musste nicht erst warten, bis sie daheim war, um ihn zu verlassen. Sie konnte es genauso gut schon hier tun. Und er konnte sie und die Kleine nicht für alle Zeit gefangen halten.
    Carrows Augen leuchteten auf. »Dann vertraust du mir?«
    Das tat Malkom … nicht. Er hatte eingesehen,

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