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Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Titel: Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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ich von ihr trank? Er dachte an seine Jugend zurück und versuchte, sich an seine eigenen Reaktionen zu erinnern.
    Vorläufig würde er sich mit Tierblut begnügen, er war gezwungen, für diese Nacht einen Ausgleich zu schaffen. Auch wenn er ihr Blut getrunken hatte, so hatte er in dem Kampf zu ihrer Verteidigung doch noch weitaus mehr Blut verloren.
    In diesem Moment knurrte ihr Magen, und es erinnert ihn daran, dass sie am Verhungern sein musste. Er schoss auf die Füße und versprach, mit einer reichen Ausbeute an Geflügel zurückzukommen, die sie dann zubereiten könnte.
    Er hielt den Zeigefinger in die Höhe und wies sie an, hier zu warten. In seiner Höhle würde sie sicher sein. Die wilden Tiere mieden diesen Ort instinktiv. Und seine Feinde, wie Ronath, konnten sich nicht hierhertranslozieren. Selbst wenn der Waffenmeister diese Fähigkeit in den vergangenen Jahren erlernt haben sollte, konnte er sich nicht direkt in den Minenschacht teleportieren, weil er an diesem Ort nie zuvor gewesen war.
    Als sie ihm keine Antwort gab, zog Malkom eine finstere Miene und wiederholte die Geste noch eindringlicher.
    Sie verdrehte die Augen und zeigte auf das Feuer. Was sie damit meinte, war offensichtlich: Als ob ich das hier verlassen würde.
    Mit einem festen Ziel vor Augen machte er sich auf den Weg in die Nacht hinaus und jagte in aller Eile. Er war fest entschlossen, gut für sie zu sorgen. Eine halbe Stunde später hielt er kurz an einem kleinen Teich an, um die Wasserflasche wieder aufzufüllen. Wie gewöhnlich fühlte er sich in der Nähe des Wassers äußerst unwohl. Er begann jedes Mal zu schwitzen, wenn er sich einer Wasseransammlung näherte, die größer als eine Pfütze war. Das war schon seit seiner Kindheit so.
    Zum ersten Mal seit Jahrhunderten zwang er sich, sein Spiegelbild in der Wasseroberfläche anzuschauen. Er beugte sich herab und fragte sich, wie sie ihn wohl sehen mochte.
    Er hatte Hörner und Fänge, sie nicht. Während ihre Haut glatt und sauber war, war seine schmutzig und sein Gesicht von Bartstoppeln bedeckt. Seine Kleidung war grob und zerlumpt.
    Und das waren nur die sichtbaren Schwachstellen.
    Er konnte weder lesen noch mit Zahlen umgehen, und seine Geburt könnte gar nicht niedriger sein. Ich war ein Sklave und wurde missbraucht …
    Ich habe den einzigen Freund getötet, den ich hatte. Mit wütender Miene schlug er auf das Wasser und zerstörte das Spiegelbild.
    Während er fort war, schälte Carrow sich aus ihren Stiefeln und Strümpfen und heilte ihre Füße mit einem Zauber, wozu sie dank des Dämons in der Lage war. Danach grub sie die Zehen in den feinen Sand und hatte sogar noch Energie übrig. Wenn sie durch sein Glück noch mehr Kraft ziehen könnte, würde ihr vielleicht auch ein größerer Zauberspruch gelingen, vielleicht sogar eine Drei auf der Wicca-Skala, die bis fünf reichte. Sie hatte auch schon einen speziellen Zauber im Sinn.
    Fest entschlossen, nicht wieder gleich ihre ganze Energie zu verbrauchen, beschloss sie, sich nur noch eine einzige weitere Heilung zu gönnen: entweder der Biss an ihrem Hals, den Bluterguss auf ihrem Brustkorb oder ihr Handgelenk. Aber das Handgelenk schien auch von alleine schon gut abzuheilen, und die Bisswunde war nicht annähernd so schlimm wie die erste. Diesmal hatte er ihre Haut glatt durchbissen, ohne sie zu zerreißen – als ob er nun schon Übung hätte. Wieder erschauerte sie bei der Erinnerung daran, wie es sich angefühlt hatte. Ein kurzer Schmerz, dann angenehme Wärme.
    Als sie auf ihre Brust hinabsah, zuckte sie bei dem Anblick der Prellung zusammen. Der Umriss der riesigen Hand des Dämons war deutlich zu erkennen und erstreckte sich beinahe von einer Schulter zur anderen. Dann also die Brust.
    Ein weiterer Zauber, und die Prellung war verschwunden.
    Kurz darauf kehrte Slaine mit einer vollen Wasserflasche und zwei toten Vögeln einer ihr unbekannten Art zurück. Sie sahen aus wie eine Mischung zwischen einem Fasan und einem Huhn.
    Seine Augen weiteten sich kurz beim Anblick ihrer unversehrten Füße. Dann hielt er ihr die »Fasühner« hin.
    »Was erwartest du denn, was ich jetzt mit den Viechern mache?« Sie zuckte die Achseln und setzte eine »Was soll das?«-Miene auf.
    Sogleich überschwemmte sie ein weiterer Wortschwall in eindringlichem Dämonisch, wobei er diesmal ihren Namen einbaute. Sie kam sich vor wie ein Comichund, der seinem Besitzer lauschte: »Bla bla bla, Carrow, bla bla.«
    »Von mir aus.« Sie zeigte auf

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