Immortals After Dark 12 - Lothaire
Bierflaschen neben sich. Sie trug einen Bikini. Einen
winzigen
Bikini. Ein paar aneinandergebundene Dreiecke aus kirschrotem Stoff.
Ihre goldene Haut glänzte ölig. Kokosnussöl – ein exotischer und darum für ihn erotischer Duft.
Seine Kinnlade sackte herab, sein Schwanz signalisierte zuckend Bereitschaft.
Ich hatte keine Ahnung, was für ein Anblick mich begrüßen würde!
Da er sie noch eine Weile in aller Ruhe beobachten wollte, translozierte er sich ins Apartment zurück, setzte eine Sonnenbrille auf und kehrte zurück.
Nachdem er die Alte angewiesen hatte, einen kleinen Spaziergang zu machen, translozierte er einen Stuhl an den Rand des Schattens und zog lautlos seinen Mantel aus.
Dann beobachtete er verzaubert, wie Elizabeths glatte Haut die Sonne aufsaugte, wie die Sonne sie erhitzte und ihr vor seinen Augen Farbe verlieh. Nie zuvor hatte er so geschmeidiges Fleisch gesehen.
Ihre ebenmäßigen Zähne strahlten weiß vor ihrer neu gewonnenen Bräune. Außerdem erspähte er einen Hauch von Rot in ihrer glänzenden Mähne. Sie stammte aus den Appalachen – irgendwo in ihrem Stammbaum gab es vermutlich einen schottischen Vorfahren.
Ihr Bikini verlockte ihn. Der Stoff schmiegte sich an ihre steifen Nippel und die leise Andeutung ihrer Spalte. Er würde sie unter jedem dieser Dreiecke beißen …
Sie knickte eine Ecke der Seite um, die sie sich gerade anschaute. Es gab nur einen Grund, Seiten in einem Reisemagazin zu markieren: Wenn man von einer zukünftigen Reise träumte.
Sie wird niemals verreisen.
Er runzelte die Stirn, als ihm seine Reaktion dabei bewusst wurde. Dann rief er sich in Erinnerung, dass er einmal getroffene Entscheidungen niemals bereute. Seit einem halben Jahrzehnt stand bereits fest, dass sie geopfert werden musste, und bis dahin wollte er ihren bezaubernden Körper noch benutzen. »Zieh das Oberteil aus, Kleines.«
Sie schnappte nach Luft. »Hör endlich auf, mich so zu nennen, Arschloch!«
»Du
bist
klein – klein und unbedeutend. Aber du bist amüsant, also tu jetzt, was ich dir sage.«
»Wenn ich gewusst hätte, dass ich den ganzen Tag hier verbringe, hätte ich eine Tasche gepackt.«
»Darum bist du heute so zornig?«
»Richtig, Lothaire. Ich habe nämlich sonst nichts, worüber ich mich aufregen könnte.«
»Ah, du musst mich vermisst haben.«
»Nicht so sehr, wie du mich offensichtlich.« Sie nahm ihre Sonnenbrille ab und verdrehte die Augen angesichts seiner Erektion.
»Ich habe dir einen Befehl gegeben.«
Sie strich mit dem Ende eines der Bikinibänder über ihre Unterlippe. »Du willst meine Brüste sehen?«, schnurrte sie und schenkte ihm dieses umwerfende Lächeln.
Er setzte sich aufrecht hin und erstarrte praktisch vor Vorfreude.
»Dann lass sie dir von Saroya zeigen.« Ihr Lächeln war wie weggewischt, als sie nach einem neuen Bier griff und den Finger um den Flaschenhals legte.
Während sie einen Schluck aus der Flasche nahm, dachte er:
Nicht gerade stilvoll, aber seltsam … erregend.
»Du bemühst dich nicht einmal um Anmut, oder?«
»Nö.« Sie saugte geräuschvoll an der Limonenspalte.
»Das solltest du heute wirklich lieber sein lassen, Elizabeth.«
»Aber ich muss das machen! Weißt du, mir gehen nämlich viel zu schnell die Tage aus, als dass ich irgendetwas aufschieben könnte.«
Er weigerte sich, den Köder zu schlucken, und stimmte ihr zu. »Ja, das stimmt wohl. Und jetzt halt die Klappe und zieh dein Oberteil aus.«
Sie lachte und trank noch mehr Bier. »Translozier dich doch einfach in die Wüste, Vampir.«
»Willst du denn nicht weiter versuchen, mich meiner Braut auszuspannen?«
»Nein, ich hab beschlossen, dass nichts es wert ist, dass ich deswegen zu deiner Hure werde.«
»Und was ist mit dem anderen Grund? Einfach mit einem Mann zusammen sein? Seine Berührung spüren?«
»Es war gut mit dir, Lothaire, aber so gut nun auch wieder nicht.«
»Du bist aber ziemlich schnell gekommen.« Er genoss ihre Auseinandersetzung regelrecht, da ihm so etwas nur selten passierte.
»Möchtest du wirklich über dieses Thema reden? Vielleicht erinnerst du dich, oh großer König … du bist in
deiner
Hose
gekommen.«
Seine Augen wurden schmal. »Ist das nicht genau das, was jeder deiner Eroberungen passiert ist? Nur weil ich nicht arm, dämlich und vulgär bin wie sie, lassen mich deine Verführungskünste noch lange nicht kalt. Und jetzt: Zieh dein Oberteil aus.« Als sie seinen Befehl erneut ignorierte, fuhr er sie an: »Du weigerst dich,
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