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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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nichts zu essen gegeben. Aber er hat nur gelacht und die Menschen dort verarscht.«
    Das konnte sich Ellie nur zu gut vorstellen.
    »Als dann alle Gefangenen ausgebrochen sind, hat er mir das Leben gerettet, und das nicht nur einmal. Die ganze Zeit über wollte er unbedingt von der Insel runter. Wir hatten uns schon gedacht, dass es jemanden gab, zu dem er zurückwollte, aber wir wussten natürlich nicht, dass du das bist.« Offensichtlich dachte Thad an eine ganz bestimmte Erinnerung, als er sagte: »Mr Lothaire steht jedenfalls total auf dich.«
    Nicht auf mich.
    »Und, was machst du so, Ellie?«, fragte er.
    Also, bis vor Kurzem trieb ich mich noch im Todestrakt eines Gefängnisses herum, aber seit Neuestem bin ich das Spielzeug eines Vampirs. Demnächst werde ich dann geopfert, damit die Seelenschnitterin und der Vampir Babys machen können.
    »Was ich so mache?« Ellie fing den warnenden Blick der Feyde auf. »Hey, hast du Lust auf einen Drink, Thad?«, sagte sie betont munter. »Ich könnte jedenfalls einen gebrauchen. Ich muss dir unbedingt mal diese Truhe zeigen …«
    Drei Stunden später war Ellies Zunge schon sehr viel schwerer, als sie die nächste Runde bei der Truhe bestellte. Irgendwie war es ihr, Thad und der Alten gelungen, zwei Eimer voll Corona-Bier zu leeren.
    Thad hatte ihr verraten, dass er noch nie Tequila getrunken hatte. Ellie konnte sich kaum noch an den Geschmack erinnern, aber dem konnten sie ja schnell Abhilfe schaffen!
    »Limette, Salz. Noch ein Eimer mit Coronas. Und Chips, bitte! Danke.«
    Als Ellie ihre Ausbeute auf die Veranda hinausschleppte, war Thad gerade damit beschäftigt, das Scharnier eines Fensterladens mit einem Multifunktionswerkzeug zu befestigen. Typisch Pfadfinder!
    Die Feyde und sie trugen Bikinis, und er hatte sein T-Shirt ausgezogen. Obwohl es ein wolkenloser Tag war, hatte Thad kein Problem mit der Sonne, wie seine Bräune bewies. »Ich schätze, das liegt daran, dass ich zur Hälfte Phantom bin«, hatte er mit einem Achselzucken erklärt.
    Hinter seinem Rücken tat Ellie so, als wäre sie eine Katze, die ihre Klauen in ihn schlagen würde. Die Feyde grinste in ihr Bier.
    Nachdem sie eine weitere Runde Dosenbier für alle geöffnet hatte, ließ sich Ellie auf den Liegestuhl sinken, um die Schweißperlen zu beobachten, die über die Höhen und Tiefen von Thads muskulösem Oberkörper rannen.
    Empfinde ich jetzt Lust für ihn? Oder bewundere ich nur seinen erstaunlichen, sexy Körper?
    Er war genau der Typ Junge, den sie für sich selbst immer im Sinn gehabt hatte: gutmütig, gut aussehend, fürsorglich.
    Warum fühlte sie sich dann aber zu einem gefährlichen, unfreundlichen, Furcht einflößenden Blutsauger wie Lothaire hingezogen?
    Mentales Trauma und sexuelle Verzweiflung? Oder lag es an seinem brillanten Verstand und seiner magischen Art, sie zu berühren?
Dieser feurige Blick …
    Vielleicht sollte sie mal testen, ob sie Lothaire tatsächlich begehrte oder ob sie einfach nur einen Mann brauchte – irgendeinen Mann.
    Vielleicht sollte sie es mit Thad testen? Unzählige Coronas versicherten ihr, dass das der beste Plan sei, den sie je gehabt hatte.
    Als ihr Küchenwecker losging, stand die Feyde etwas unsicher auf, zeigte in den Himmel und sagte: »Zaubertrank!«, in einem Tonfall, in dem man eher »Heureka!« rufen würde. Dann begab sie sich in die Küche.
    Da sie jetzt mit Thad allein war, sagte Ellie: »Vielen herzlichen Dank, dass du mich heute Morgen zurückgebracht hast.« Sie nahm noch einen Schluck flüssigen Mutes zu sich, stand auf und ging zu ihm. »Du bist mein Held.«
    »Jederzeit gern«, erwiderte er, während er sich weiterhin auf seine Arbeit konzentrierte. Sie hatte inzwischen herausgefunden, dass er in Texas geboren und aufgewachsen war.
Ein großer, wunderbarer Drink aus Texas …
    »Hättest du was dagegen, wenn ich dich zum Dank umarme?« Ihre Stimme klang kehlig.
    Er drehte sich mit gerunzelter Stirn zu ihr um und fuhr sich mit der Hand übers Kinn.
    Ehe er noch etwas sagen konnte, legte sie ihm die Hände in den Nacken, und ihre Fingernägel fuhren durch sein Haar, das sich dort zu Locken ringelte.
    Gott, er riecht unglaublich.
Sie spürte an ihren Brüsten, wie sich seine Brustmuskeln anspannten. Seine feuchte Haut war heiß. »Oder wie wäre es mit einem Kuss als Dankeschön?« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen.
    Er lief purpurrot an. »Ähm. Du bist Mr Lothaires Braut, was bedeutet, dass du vergeben bist. Also so
richtig
vergeben.

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