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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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scheißegal war. Abgesehen von ihrer Katatonie hatte sich zwischen ihnen doch nichts verändert. Richtig?
    Der junge Mann beugte sich zu Ellie herab und bewegte behutsam ihren Kopf, bis er ihr in die Augen schauen konnte. Aber sie sah alles nur ganz verschwommen.
    »Sie sind also Lothaires Braut. Ich wusste, dass er mich Ihnen vorstellen würde! Ganz egal, wie mürrisch er auch guckt.«
    Ich bin nicht seine Braut, nur ein unbedeutendes Spielzeug, das er benutzt, wenn ihn das Verlangen überkommt, bis er mich umbringen kann.
Zumindest hatte sie das geglaubt, als sie vor ein paar Stunden weinend in seinen Armen gelegen hatte.
    Aber angesichts von Lothaires Reaktion …?
    Jetzt war sie sich nicht mehr so sicher.
    »Lizvetta, nicht wahr?«, fragte der Neuankömmling mit einem ausgeprägten Südstaatenakzent. Aus den Bergen stammte er nicht, aber er war definitiv aus den Südstaaten.
    »Sie wird lieber Ellie genannt.«
    »Und Sie? Ich kann doch jemanden, der so hübsch ist wie Sie, nicht »Alte« nennen. Haben Sie vielleicht noch einen zweiten Vornamen?«
    Ellie vermutete, dass er grinste, als er dies sagte.
    »Lothaire würde es aber nicht gefallen, wenn du mich …«
    »Den lassen Sie mal ruhig meine Sorge sein.«
    »Na gut. Ich heiße Balery.«
    Ach, mir hat sie es nicht verraten, aber ihm schon!
    »Schön, Sie kennenzulernen, Balery.«
    »Und was genau bist du, Thaddeus? Du siehst wie ein Mensch aus.«
    »Danke schön. Aber eigentlich bin ich halb Vampir, halb Phantom.«
    Die Alte – Balery – schnappte nach Luft. Warum nur?
    »Ja, das passiert mir öfter.« Wieder hörte Ellie Belustigung in seiner Stimme. »Weil ich so schrecklich mächtig und selten bin und so.« An Ellie gewandt sagte er: »Ich heiße Thad. Ich bin ein Freund von Mr Lothaire. Und ich werde Ihnen über diesen Schock hinweghelfen.«
    War der Kerl echt? Seine tiefe Stimme strahlte eine unglaubliche Freundlichkeit aus, aber wenn er mit Lothaire befreundet und zum Teil Vampir war, war er dann nicht böse?
    »Mr Lothaire hat mich geholt, weil ich bis vor Kurzem selbst noch ein Mensch war. Oder zumindest dachte ich das. Und dann bin ich in eine Art Schockstarre verfallen, als ich ein paar von den Kreaturen gesehen habe, denen Sie heute begegnet sind. Echt gruselige Viecher, was?«
    Die Dinge, die ich gesehen habe …
    Thad nahm ihre Hände. Seine Hände waren groß und rau und wärmten ihre. »Aber jetzt sind Sie in Sicherheit. Niemand wird Ihnen was tun. Wir werden Sie beschützen.«
    Sicher. Beschützt. Wie sich Ellie in den letzten fünf Jahren danach gesehnt hatte, genau das zu hören!
    Aber sie war immer noch nicht in der Lage, ihren Blick richtig zu fokussieren. Sie konnte nicht mal erkennen, wie er aussah.
    »Als ich so übel drauf war«, fuhr er fort, »haben mich diese total nette Walküre Regin die Strahlende und eine dunkle Feyde namens Natalya unter ihre Fittiche genommen.«
    Regin die Strahlende – war Lothaire nicht hinter der her? Oh Mann.
    Ich
hasse
diese Welt.
    »Diese Ladys haben jeden Tag mit mir geredet, meistens über ganz normale Sachen. Und nach einer Weile hab ich mich dann so gut gefühlt, dass ich endlich wieder aufgeschaut habe.« Er drückte ganz sanft ihre Hände. »Und das werde ich jetzt mit Ihnen machen. Einfach reden. Weil ich im Moment keinen Ort habe, an dem ich lieber sein würde. Ich versteck mich nämlich vor meiner Adoptivmutter. Sie ist echt toll, aber sie glaubt, ich ginge noch zur Highschool – und wäre ein Mensch –, aber ich bin mit der Schule der Sterblichen durch. Deshalb muss ich mich jeden Tag von acht bis drei irgendwohin verdrücken. Meistens häng ich bei den Walküren ab, aber von denen spielt keine Football. Die verbringen ihre Zeit am liebsten mit den Hexen und werden high, spielen Videospiele und kreischen die ganze Zeit rum.«
    Das ist echt besser als das
Buch des Mythos.
    »Hey, wenn Sie wieder fit sind, werd ich Ihnen ein paar Geschichten über Mr Lothaire erzählen. Darüber, wie er mir immer wieder das Leben gerettet hat.«
    Hatte die Feyde kurz aufgehört, in ihrem Topf zu rühren, als sie das hörte?
    »Also, worüber soll ich jetzt reden?«, überlegte Thad nachdenklich. Ellie hörte ihn mit den Fingern schnipsen, als er sagte: »Oh, ich weiß …«
    Mit einer Stimme, die ihr wie beruhigender Balsam erschien, erzählte er ihr, dass die Walküren Blitze zucken ließen, wenn sie sich aufregten, bis der Himmel leuchtete wie am Unabhängigkeitstag im Juli. Er redete darüber, wie ihm eine

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