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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Da müsste ich schon bescheuert sein, um dich zu lieben!« Es folgte eine Lampe. »Du bist innerlich total hässlich!« Sie ergriff das ausgestellte Schwert, mit dem sie ihn an jenem ersten Tag bedroht hatte. »Warum schleuderst du mich jetzt nicht quer durchs Zimmer?«
    »Die Alte nannte dich einmal wild«, sagte er höhnisch. »Sie hatte ja keine Ahnung.«
    »Ich bring dich um!«
    »Du würdest mir niemals etwas tun. Von mir aus kannst du es leugnen, so oft du willst, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass du mich liebst. Benutze dein kleines Schwert, um mich vom Gegenteil zu überzeugen, oder akzeptiere, dass du für alle Zeit mein bist.« Wieder lachte er.
    Sein Hohn schmerzte wie ein Peitschenhieb, wie ein tiefer Messerstich. Vor Verwirrung völlig außer sich, erhob sie das Schwert. Sie wünschte sich so sehr, ihm ebenfalls Schmerz zuzufügen.
    Als er auf sie zukam, schrie sie: »Geh weg von mir! Ich kann nicht … ich kann jetzt nicht hierbleiben! Lass mich doch einfach in Ruhe!«
    »Du kannst nicht hierbleiben? Aber ich lasse dich nicht gehen.«
    »Ich hab dir gesagt, du sollst wegbleiben! Ich schlag zu!« Sie sah Rot. Im wahrsten Sinne des Wortes.
    Blutige Tränen. Lieber Gott, jetzt weine ich Blut. Ich kann nichts mehr sehen.
    »Du könntest diese Klinge niemals gegen mich einsetzen. Und jetzt hör endlich auf, dich wie ein kleines Kind aufzuführen, und leg sie weg, ehe noch jemand verletzt wird.«
    Obwohl sie vor Wut aufschrie, konnte sie sein Gelächter immer noch hören.
    Kann nicht aufhören zu schreien … der Schwertgriff … in meinen Händen … schwinge die Waffe blindlings …
    Das Gelächter brach ab. Sie hörte etwas mit dumpfem Aufprall zu Boden fallen. Sie schluckte, als ein Schwindelgefühl sie überwältigte.
    Das war doch nicht etwa sein Körper gewesen?
Dieser Mistkerl will mich nur ärgern, er will mich reinlegen.
    Sie rieb sich immer wieder die Augen und sah …
    Das Grauen.
    Lothaire lag auf dem Rücken, sein Kopf in einem seltsamen Winkel daneben. Sein Hals war durchschnitten, sein Rückgrat durchtrennt …
    Ihre Finger erschlafften. Das Schwert fiel scheppernd zu Boden.
    Da ihre Beine sie keine Sekunde länger zu tragen vermochten, brach sie neben seinem Körper zusammen.
Ich habe ihn … getötet?
    Die Tränen waren nicht aufzuhalten, als sie sich über seine regungslose Brust warf.
Nein, nein, nein!
Er war unbesiegbar – nichts vermochte ihn in die Knie zu zwingen. Am wenigsten sie.
Was hab ich getan?
    Sie war ihm nicht einmal nahe genug gewesen, um ihn zu erreichen.
Wie, wie nur?
    Schmerz trat an die Stelle ihrer Wut. Selbst nach allem, was geschehen war, hatte sie ihn niemals verletzen, ihn niemals … umbringen wollen. Nur, weil sie davon überzeugt war, dass sie nicht zusammen leben konnten, hieß das noch nicht, dass sie keine Liebe für ihn verspürte.
Ich war doch nicht mal in seiner Nähe!
    »Er ist nicht tot«, schluchzte sie. »Er ist nicht tot. Das kann nicht sein.« Ellie richtete sich auf, raufte sich die Haare. Ihre bluterfüllten Augen zuckten hin und her …
    Sie erstarrte.
Der Ring.
»Ich werde es nicht zulassen.« Mit einem Satz war sie auf den Beinen und rannte zum Safe. »Ich werde ihn zurückholen.«
    »Du wirst nichts dergleichen tun«, ertönte eine Stimme hinter ihr.
    Ellie wirbelte herum. Eine Frau mit langem schwarzem Haar, spitzen Ohren und kleinen Fängen stand neben Lothaires Leiche. Etwas abseits stand ein riesiger Dämon, der die Szene aufmerksam beobachtete.
    »Wer bist du?«, fragte Ellie. »Und wie hast du die Abgrenzung überwunden?«
    »Ich bin die Walküre, die dich gleich entführen wird. Insiderinformationen von einer Hellseherin.«
    »Versuch ruhig, mich von dem abzuhalten, was ich vorhabe.« Ellie bleckte ihre Fänge. »Es wird dir nicht gelingen.«
    Mit einer Geschwindigkeit, die der Lothaires nahekam, stürzte die Frau mit dem rabenschwarzen Haar auf Ellie zu und hieb ihr mit der Faust ins Gesicht, noch ehe diese wusste, wie ihr geschah.
    Ellie wirbelte einmal um die eigene Achse, ehe sie in die Knie ging. Blutstropfen spritzten aus ihrem Mund. Die Frau war sofort wieder bei ihr, fesselte ihre Hände und drückte ihr eine Klinge gegen die Kehle.
    »Nein! Lass mich los!«
    »Du bist also mal ein Mensch gewesen? Ich wette, das hat dem Mistkerl einen ganz schönen Dämpfer verpasst.« Sie winkte dem Dämon. »Deshazior, jetzt.«
    Sogleich translozierte sich der Dämon zu ihnen und ergriff Ellies Arm. Er konnte sie innerhalb eines

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