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Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Imperator 03 - Das Feld der Schwerter

Titel: Imperator 03 - Das Feld der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conn Iggulden
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nach Anerkennung wie der andere. Die neuen Konsuln waren auf ihre heikle Stellung aufmerksam gemacht worden und unternahmen nichts, ohne sich zuvor mit ihren Herren abzusprechen. In dieser Pattsituation wurden die privaten Kämpfe fortgeführt.
    Pompeius verlas die Liste der Stämme, die Julius in den ersten Schlachten des Frühlings besiegt hatte, und genoss die ungeteilte Aufmerksamkeit, mit der die Senatoren voller Ehrfurcht die Anzahl der Sklaven zur Kenntnis nahmen, die über die Alpen zurückgeschickt worden waren. Die Remer waren Vasallen geworden. Die Nervier waren fast bis auf den letzten Mann vernichtet worden. Die Belger waren gezwungen worden, ihre Waffen niederzulegen und sich zu ergeben. Die Atuatucer waren in eine einzige befestigte Stadt zurückgedrängt worden, die daraufhin erstürmt worden war. Allein 53.000 Angehörige dieses Stammes waren an die Sklavenmärkte Roms verkauft worden.
    Pompeius verlas Julius’ Berichte, und sogar er konnte den Hader kaum verstehen, der sich hinter den einfach gehaltenen Zeilen verbarg. Julius unternahm nichts, um seine Siege dem Senat zu verkaufen, aber der trockene Ton wurde durch all das, was nicht ausgesprochen wurde, umso eindrucksvoller. Pompeius las bis zu den abschließenden Bemerkungen alles vor, in denen Cäsar den Bericht dem Senat anvertraute und eine Schätzung der jährlichen Steuererträge aus den von ihm eingenommenen Gebieten abgab. Kein Laut war in der Curia zu vernehmen, als Pompeius bei der letzten Zeile angelangt war.
    »Ich erkläre, dass Gallien befriedet ist und sich von nun an der rechtmäßigen Herrschaft Roms beugen wird.«
    Die Senatoren erhoben sich von ihren Plätzen und brachen in spontanen Jubel aus, der so lange anhielt, bis sie heiser waren und Pompeius sie mit erhobener Hand wieder zur Ruhe mahnte.
    Dann sprach Pompeius mit einer Stimme, die den gesamten Raum ausfüllte.
    »Senatoren! Unsere Götter haben uns neues Land gewährt. Wir müssen uns als würdig erweisen, es zu regieren. So wie wir Spanien den Frieden gebracht haben, so werden wir ihn diesem noch wilderen Land bringen. Unsere Bürger werden Straßen bauen und die Felder bestellen, um unsere Städte zu versorgen. Sie werden in fernen Gerichtshöfen gehört werden, deren Autorität direkt von uns ausgeht. Wir werden ihnen Rom nicht durch die Stärke unserer Legionen bringen, sondern weil wir im Recht sind, und weil wir gerecht sind, und weil wir von den Göttern geliebt werden.«
    »Befriedet? Du hast ihnen geschrieben, Gallien sei befriedet?«, fragte Brutus verwundert. »Es gibt ganze Landstriche in Gallien, in denen man noch nicht einmal von uns gehört hat! Was hast du dir dabei gedacht?«
    Julius sah ihn finster an. »Wäre es dir lieber, ich hätte gesagt ›immer noch gefährlich, aber beinahe befriedet‹? Wohl kaum die richtigen Worte, um unsere Siedler über die Alpen zu holen, Brutus.«
    »Ich hätte mir auch ›beinahe befriedet‹ verkniffen. Es entspräche mehr der Wahrheit, wenn du gesagt hättest, dass uns diese Wilden mehr als einmal beinahe den Garaus gemacht hätten. Jedenfalls öfter, als mir lieb ist. Dass sie sich seit Generationen gegenseitig bekämpft haben, bis sie in Rom einen gemeinsamen Feind gefunden haben, und dass wir gerade unsere Hand in das schlimmste Wespennest gesteckt haben, das mir jemals untergekommen ist. Das käme der Wahrheit eindeutig näher, Julius.«
    »Schon gut , Brutus. Die Sache ist erledigt, und damit Schluss. Ich kenne die Lage ebenso gut wie du, und die Stämme, die noch nie einen römischen Soldaten zu Gesicht bekommen haben, werden uns früh genug kennen lernen, sobald wir das Land mit unseren Straßen durchziehen. Wenn mich der Senat als Eroberer Galliens ansieht, ist wenigstens nicht mehr die Rede davon, mich zurückzurufen, damit ich meine Schulden bezahle. Sollen sie doch das Gold zählen, das ich ihnen schicke und die Sklaven dazu benutzen, den Preis von Weizen und Mais zu senken. Und ich bin in der Lage, bis zum Meer durchzumarschieren und sogar noch weiter. Dies ist mein Weg, Brutus. Siehst du denn nicht, dass ich ihn gefunden habe? Hierfür wurde ich geboren. Ich verlange nicht mehr als noch ein paar Jahre, vielleicht fünf, dann ist Gallien wirklich befriedet. Du sagst, sie haben noch nie von uns gehört? Na schön, dann werde ich eben Länder erobern, von denen Rom nicht einmal weiß, dass es sie gibt! Ich sorge dafür, dass sich über ihre Städte ein Jupitertempel erhebt wie eine Marmorklippe. Ich bringe

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