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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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habe nur ein Detail weggelassen."
    „Du willst, dass wir ihn auch retten? Ist es das? Oder ist er ein Friedensangebot, mit dem Kal herumspielen kann?"
    „Ja", antwortete Maze. „Ich bitte euch, uns beiden zu helfen."
    Ruu musste über das Schiffssystem mitgehört haben. „Sechzig Sekunden bis zum Sprung", sagte sie ruhig. „Letzte Chance, um sie aus der Luftschleuse zu befördern."
    Jusik sah Maze an. Der Mann verdiente Besseres. Aber er hatte keine Ahnung, was er wegen Zey unternehmen sollte. Mal ganz davon abgesehen, wie dieser seine Präsenz verborgen hatte. Dies war keine Rettungsaktion für Jedi. Hier ging es um die Männer, die von ihnen benutzt und abgeschrieben worden waren.
    Ihm blieben nur Sekunden, um sich zu entscheiden.
    Er entschied sich für das Mitgefühl. Dennoch senkte er seine Waffen nicht. Er schwor sich, sie später einzusetzen, falls das Ganze schiefgehen sollte. Er würde Skirata jede Menge zu erklären haben.
    „Dreißig Sekunden, Bard'ika", verkündete Ruu. „Ich sage, wir schmeißen Maze raus, weil er ein verlogener Barve ist, und wir schmeißen Zey raus eben drum."
    Fünfzehn Sekunden. Zehn.
    „Sprung", sagte Jusik.

12.
    Jeder hat extrem schmutzige Flecken in seiner Geschichte, Ma'am. In den Tagen der Alten Republik haben wir Man-dalorianer mindestens eine intelligente Spezies ausgelöscht, nur um zu zeigen, dass wir es konnten - die Cathar. Schämen wir uns dafür? Ich hoffe doch. Aber falls irgendjemand noch einmal versucht uns auszulöschen, dann käme ich damit besser zu recht, weil ich weiß, dass wir einmal etwas getan haben, wofür wir unser Schicksal verdienen. So fällt es leichter, es hinzunehmen, als bloß das hilflose Opfer zu sein.

    - Wad'e Tay'haai, Historiker und Söldner, in einem Gespräch mit Kina Ha

    Kyrimorut, Mandalore 

    „Aber ich war niemals Teil davon", sagte Ny. „Ich bin nirgendwo beigetreten, habe nichts unterzeichnet oder irgendetwas zugestimmt"
    Es lag eine Hilflosigkeit darin, unschuldig zu sein, die Ny ins Schwimmen brachte. Was sollte sie sagen? Irgendwelche Jedi hatten ihren Namen auf eine Liste von Piloten gesetzt, die kontaktiert werden konnten, um flüchtige Jedi zu transportieren. Keiner hatte sie gefragt. Sie wusste von nichts.
    Sie wusste nur, dass Leute, die sie liebte und denen sie vertraute, sie momentan ansahen, als wäre sie eine Verräterin, eine Verräterin, die das Imperium an ihre Türschwelle hätte führen können. A'den, stets der loyale Freund, stützte sich mit einer Hand auf die Lehne ihres Stuhls, während er ihr die andere auf die Schulter legte.
    „Schon in Ordnung, das wissen wir", beruhigte er sie. „Wir wollen die Sache bloß ein Stück zurückverfolgen, damit wir rekonstruieren können, wie. Denn das wie könnte uns verraten, was uns diese shabla jetiise sonst noch alles aufgehalst haben."
    Sie kam sich vor wie bei einem Verhör, obwohl sie von Freunden umgeben war - Skirata, Ordo, Mereel und A'den. Sie fühlte sich schuldig für ihre Gutgläubigkeit. Sie hatte sich niemals in diesem Licht gesehen. Was ihr mehr Angst einjagte als alles andere, war nicht das Imperium, wie ihr klar wurde, sondern die mögliche Verachtung durch die einzigen Freunde, die sie noch hatte.
    „Kal, du glaubst mir doch, oder?"
    Skirata saß auf einem Stuhl bei der Tür und rieb sich gelegentlich mit der Hand das Gesicht, als wäre er müde und würde sich bemühen, konzentriert zu bleiben. Sein Blick wanderte zu ihr zurück und fixierte sie mit jenem unerbittlichen blauen Starren, das aus Hass, aber auch genauso gut aus Zerstreuung bestehen konnte. Nein, er dachte über etwas anderes nach. Er blinzelte und dann sah er sie auf einmal wirklich an.
    „Ressourcen." Er schnippte mit den Fingern. „Sie sehen in allem und jedem bloß Ressourcen. Nimm dir ein Schiff, nimm dir einen Piloten, nimm dir eine Armee. Alles für ihre geheiligte Sache, alles gerechtfertigt! Und sie denken nicht einmal daran, was sie in ihrer Spur hinterlassen, denn sie meinen es ja gut."
    Ny war der Meinung, dass sich das ganz nach Skiratas Denkweise anhörte, aber im Augenblick fühlte sie sich nicht in der Position, um ihn zu belehren.
    „Nun, wir sind vor dem Imperium drangekommen", meinte Ordo. „Dank Niner und Obrim."
    „Der Mann hat mir schon viel zu oft den shebs gerettet." Skirata wollte aufstehen, aber Ordo bedeutete ihm sitzen zu bleiben und schenkte Ihm Caf nach. Zwischen den beiden schien eine Art Telepathie zugange zu sein. „Die Frage lautet, wer

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