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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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die Haut zu retten", sagte er. „Nicht einer. Hast du verstanden? Wenn du mich vor die Wahl stellst zwischen dem Leben eines Jedi und dem eines Klons, dann entscheide ich mich für den Klon. Die Jedi hatten es über Jahrhunderte leicht und jetzt sind sie eben nicht mehr besonders oder privilegiert, sondern genauso entbehrlich wie meine Jungs. Wir schulden ihnen nichts."
    Er kippte den Bodensatz seines Cafs in den Ausguss und verließ das Zimmer.
    „Schon in Ordnung", sagte Ordo. „Buir wusste von Anfang an, dass es ein Risiko ist. Er ärgert sich bloß über sich selbst. Wenn er dir befohlen hätte, zu verschwinden, und sich geweigert hätte, Kina Ha zu verstecken, dann würde er sich jetzt ein Monogramm in den shebs beißen, weil er die Chance auf ihre DNA hätte sausen lassen."
    A'den drückte Nys Schulter. „Selbst wenn Palpi diesen Datenchip hätte, wie sollte er dich identifizieren oder dein Schiff oder überhaupt rausbekommen, wo du steckst? Jeder, der nach Mandalorianern sucht, weiß sowieso, wo er anfangen muss. Das kriegt sogar ein Weequay hin."
    Sie waren nette Jungs, liebe Jungs. Sie konnte es nicht ertragen, dass ihnen etwas zustieß. „Sagt mir, was ich tun muss, um das wieder hinzubiegen, und ich tu's. Ganz gleich, was."
    „Du kannst nichts tun", erwiderte Mereel. „Niemand kann da was tun. Ich denke, wir haben schon vor langer Zeit gelernt, dass wir nie den Punkt erreichen würden, an dem wir die Tür zumachen und die Füße hochlegen können und sagen: ,So, ab jetzt läuft alles glatt'. In so einer Welt leben wir nicht. Wir werden immer im Kampf sein."
    Skirata kam nach ein paar Minuten zurück. In den Händen hielt er ein paar Bögen Flimsi, die er im Gehen las. „Jaing meint, er hätte ungefähr neunzig Prozent der Daten oder wird sie zumindest in den nächsten Stunden haben. Dann muss sie nur noch jemand durchgehen und bewerten."
    „Ich mach's", sagte Mereel. „Ich hab heute Abend sowieso keine Verabredung."
    „Genau, du brauchst die Ruhe", murmelte Ordo.
    „Altis taucht ziemlich oft auf." Skirata schien seine Auseinandersetzung mit Ny vergessen zu haben. „Ein umtriebiger Bursche. Sieht aus, als würde er gleich ein paar Fluchtrouten betreuen. Jemand muss mir Informationen über Plawal besorgen."
    „Noch nie von gehört, aber der Herausforderung kann ich nicht widerstehen", meinte Mereel. „Irgendwelche Hinweise?"
    „Ein Jedi-Versteck, so wie's sich anhört. Vielleicht haben sich die ganzen Überlebenden dorthin verzogen." Skirata sah auf und sein Blick kreuzte Nys. Sie hoffte, er würde nicht das Schlimmste denken. Er sagte, er würde sich nicht mehr in anderer Leute Kriege einmischen und nur noch seinen eigenen führen. „Das wäre doch dumm, sich an einem Ort zu tummeln. Man sollte meinen, sie hätten von uns gelernt. Bas'lan shev'la. Verteilen. Nicht als einzelnes Ziel dastehen."
    „Koordinaten?"
    „Wäre ganz praktisch, wenn Jaing die finden könnte."
    Ny sagte kein Wort. Es war nicht der rechte Zeitpunkt, um Skirata zu provozieren. Sie kannte ihn inzwischen gut genug, um zu begreifen, dass er auf einen verbissen beschützerischen Modus schaltete, wenn er seine Familie bedroht sah. In dieser Verfassung machte er sich nichts daraus, komplette Planeten zu zerstören, von einzelnen Wesen ganz zu schweigen. Sie war sich nicht einmal sicher, ob er es hinterher bedauern würde.
    Er ist nicht wie die Männer, die du zu Hause gekannt hast. Er ist ohne Regeln aufgewachsen. Er stand immer am Rande des Überlebens. Er ist nicht die ganze Zeit Papa Kal.
    „Hat sich Bard'ika inzwischen gemeldet?", fragte Skirata.
    „Noch nicht. Gib ihm noch ein paar Stunden."
    Skirata schien beschwichtigt. Er ging hinüber zu Nys Platz, die Augen noch immer auf die Flimsibögen gerichtet, und tätschelte ihren Kopf, genau so, wie er es bei den Klonen tat.
    „Sie haben dich verheizt, Ny", sagte er. Immer noch, ohne sie anzusehen. „Jetzt sind wir dran."
    Er setzte sich wieder auf seinen Stuhl und las weiter. Gelegentlich schnaubte er vor sich hin oder sagte: „Shab und schüttelte dabei den Kopf. Schließlich kam Jaing mit einem dicken Bündel bedruckter Flimsi-Blätter in die Küche und ließ sie auf den Tisch plumpsen.
    „Bitteschön. Und das ist erst ein Drittel", sagte er. „Armer, alter Camas. Würde ihn ganz schön nerven, wenn er wüsste, dass wir all seine Daten befummeln. Kann ich mir jetzt 'ne Caf-Pause gönnen?"
    „Sohn, du bist ein Genie."
    „Und dabei noch bescheiden. Noch kein

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