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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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witzig.
    „Geht klar, ner vod", sagte Kom'rk und widmete sich wieder seiner Holokarte.

    Kaserne der Spezialeinheiten, 501ste Legion, Imperial City 

    „Der Droide war hier, um deinen Helm zu warten", sagte Rede und schnallte seinen Gürtel zu. „Er liegt dort drüben.
    Der Droide sagte, es wäre alles in Ordnung damit und du müsstest die Betriebsanleitung lesen."
    Darman warf sich sein Handtuch um die Schultern, rub-belte sich mit einem Ende die nassen Haare und starrte auf den Helm, der in seiner Koje auf ihn wartete. Er erinnerte sich nicht, einen Defekt gemeldet zu haben. Dann dämmerte es ihm: Der Droide war Jaings Kumpel, derjenige, der an Niners Deckel herum gebastelt hatte, um ihm eine sichere Verbindung zu den Nulls zu verschaffen. Jaing saß nicht tatenlos rum. Die Audioverbindung war installiert.
    Ich kann mit Kad sprechen. Ich kann auch mit Fi und Atin sprechen. Und mit Corr. Und Kal'buir.
    Darmans Laune verbesserte sich sofort. Das war fast so schön, wie dort zu sein. Er sah auf den Chrono an der Wand und versuchte auszurechnen, wie spät es in Kyrimorut war. Doch dann fiel ihm ein, dass er überhaupt keine Ahnung hatte, wo der Ort lag. Ohne Angabe eines Längengrades ging es nicht.
    Ich kann mich trotzdem melden. Egal, wer antwortet, es wird ihm schon nichts ausmachen, geweckt zu werden.
    „Wir haben keine Betriebsanleitung", sagte Darman.
    „Vielleicht hat er einen Witz gemacht."
    Vielleicht tat Rede das auch. Es war schwer zu sagen. Der Junge saugte Erfahrung und Wissen auf wie ein Schwamm und Darman ging das langsam auf die Nerven.
    Er stellte fest, dass er Dinge sagte, die Skirata damals auf Kamino von sich gegeben hatte, wenn er überrascht darüber gewesen war, wie schnell die Klone Dinge in sich aufnahmen und sich vor seinen Augen veränderten.
    Sie wachsen zu schnell auf.
    Ist das Sergeant Kals Stimme oder meine? Und von wem spreche ich - von Rede oder meinem Sohn?
    Ein Monat entsprach in Bezug auf Redes Entwicklung fast ein paar Jahren. Darman sah zu, wie er die Prüfliste seines DC-17 ohne die unbewusste Leichtigkeit durchging, die sich die Kamino-Klone durch den jahrelangen Gebrauch des Gewehrs angeeignet hatten. Er fragte sich, ob das auch bedeutete, dass Rede im selben Tempo altern würde. Ein ziemlich deprimierender Gedanke. Die neuen Klone waren vielleicht noch viel schlimmer dran als Dar-mans Generation.
    Er wusste, dass Kal'buir Dr. Uthan an einer Methode arbeiten ließ, dies zu umgehen. Aber er wollte sich nicht drauf verlassen.
    Niner war immer noch in der Nasszelle, aber Ennen saß auf der Kante seiner Koje, halb angezogen in Unteranzug und unteren Rüstungsplatten. Er starrte auf die Bodenfliesen. Die Schwadron sollte um 0600 antreten. Daher blieb keine Zeit, herumzugammeln. Darman klopfte gegen den Chrono an der Wand, um Ennens Aufmerksamkeit zu wecken.
    „Hey, zack, zack, ner vod. Gibt Türen einzutreten, Sachen hochzupusten."
    Ennen ließ sich einen Augenblick Zeit, um zu reagieren. „Wo liegt der Sinn? Wo sind Frieden und Freiheit und der ganze Müll, den wir erleben sollten, nachdem die Arbeit getan ist? Was ist das alles überhaupt?"
    Darman wusste, dass es um den Verlust von Bry ging. Er hatte es schon zuvor bei anderen Männern gesehen. Sie machten weiter und kamen lange Zeit mit den Verlusten klar und dann ereignete sich ein Tod - nicht immer einer der engsten Brüder, aber meistens -der sie so hart traf, dass sie am Ende waren. Ennen hatte drei harte, blutige Jahre an Brys Seite gekämpft und nun war Bry fort.
    Dar und Niner hatten etwas, auf das sie sich freuen konnten. Im Augenblick mochte es außer Reichweite sein, aber es existierte; es war so voll von Verheißung und Potenzial, dass er immer noch klar sehen konnte, selbst durch den Dunst des täglichen Schmerzes um all die Dinge, die Etain nicht mit ihm würde teilen können.
    Ich habe einen Sohn. Ich habe ein Zuhause und eines Tages werde ich dorthin gehen. Und Niner auch.
    „Möchtest du reden, ner vod?"
    Ennen sah auf den Chrono an seinem Handgelenk. „Wir müssen jetzt los." Er stand auf und legte Brust- und Rückenpanzer an. „Der Krieg ist vorbei. Er ist vorbei und Bry hat's geschafft und dann geht er drauf, wenn es vorbei ist.
    Könnte ich irgendeinen Zweck darin sehen, mehr als bloß das, dann könnte ich es ertragen, glaube ich. Aber es wird einfach so bleiben, Tag für Tag, nicht wahr? Bis wir alle tot sind, ohne etwas vorweisen zu können."
    Das Geräusch laufenden Wassers erstarb. Darman

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