Imperial Commando - Die 501.
Wohneinheiten bis zu dieser Linie evakuiert. Der Bereich hinter der Cantina ist Industriegebiet - Werkstatt, Treibstofflager und so. Das haben wir auch abgesperrt."
„Wir werden versuchen, es nicht zu treffen. Gibt ein Höllenchaos, wenn die hochgehen."
Anskow bedachte Niner mit einem Blick, der verriet, dass er sich nicht sicher war, ob Niner scherzte oder nicht, und gab seinen Männern dann ein Zeichen, in Position zu gehen. Darman, der jetzt von Rede begleitet wurde, zeigte mit dem Finger hinunter auf den Eingang der Cantina.
„Der geht nirgendwo hin, es sei denn, er passt durch ein Kanalrohr", erklärte Darman. „Er sitzt da drinnen fest. Dafür wird er natürlich einen Grund haben."
Jedi konnten sich aus den verfahrensten Situationen befreien. Niner nahm nichts als selbstverständlich hin und rief sich ins Gedächtnis zurück, was mit Bry passiert war. Selbst ein Jedi von edelster Gesinnung konnte zu schmutzigen Tricks greifen, wenn die gesamte Sekte dabei war, ausgerottet zu werden. Es sah nach einem ziemlich blöden Ort aus, um sich umzingeln zu lassen.
Es musste eine Falle sein, genau wie beim letzten Mal.
„Keine unnötigen Risiken, vode", sagte Niner. „Ich will, dass alle noch ihren Kopf drauf haben, wenn wir wieder rauskommen. Und er weiß, dass wir alle hier draußen warten, also ..." Er stellte die externen Lautsprecher seines Helms auf Megaphonlautstärke. „Jedi! Hier sind die Imperialen Streitkräfte." Es klang einfach nicht richtig -noch nicht. „Komm raus - leg deine Waffen auf den Boden -, die Hände über dem Kopf." Er behielt ein Auge auf die Sicht-Icons von Darmans Position. „Letzte Chance, sonst kommen wir rein."
Wie vorherzusehen, kam keine Reaktion. Darman zog eine Rolle Detonit aus seiner Gürteltasche und wiegte sie in der Hand. „Klopf, klopf."
„In Ordnung, kleb die Ladung an die Vordertür." Niner gab Rede und Ennen Zeichen. „Ennen - auf mein Zeichen eine Blendgranate durch das untere Fenster. Rede, du sorgst für eine durch das Oberlicht. Kommst du von da ran?"
„Ja, Sarge."
„In Ordnung. Das wird schnell gehen. Gleichzeitig Türen und Blendgranaten, dann rein."
Niner schaute für einen Moment nach oben. Über sich, oberhalb des Kordondaches, sah er die Unterseiten von Gleitern in der Standschwebe. Er war sich sicher, die Operation würde ein Publikum haben, und alles, was sie taten, würde früher oder später über GNN ausgestrahlt werden. Die Sache musste rasch über die Bühne gehen.
„Er ist zu alt für einen Padawan." Niner ging näher heran, bis er zwanzig Meter vor der Tür stand. „Erst schießen, später über den Rekrutierungsbedarf des Geheim-diensts nachdenken."
„Was?", fragte Rede.
„Schon gut. Alle Mann - auf Position."
Niner sah zu, wie sich Dar von dem Gehsteg abseilte und dicht an der Wand blieb, als er sich auf die Türen der Cantina zubewegte. Er brauchte nur Sekunden, um das Detonit an den Schwachstellen anzubringen und in Deckung zu gehen. Niner überprüfte die Sicht-Icons: Rede befand sich am Oberlicht auf dem Cantinadach in Stellung und Ennen bewachte das Transparistahlfenster. Von einem Deeze abgefeuert, würden die Betäubungsgranaten ein Loch durch alles schlagen, was auf ihrem Weg lag, bevor sie in einem harmlosen, aber dennoch unfähig machenden, ohrenbetäubenden Ball aus blendendem Licht explodierten.
„Los!", sagte Niner.
Dar hatte schon immer spektakuläre Detonationen für einen raschen Zutritt zusammenbasteln können. Er hatte sein Händchen dafür nicht verloren.
Bumm.
Niner duckte sich, als die Sprengladung hochging und die Tür zertrümmerte. Sie stürmten in den Rauch und ihre Gewehrscheinwerfer strichen über den unbeleuchteten Tresen, wo sie von Flaschen und Spiegeln reflektiert wurden. Niner hörte Stiefel trampeln und mehrfach den Ruf „Sauber!". Dann splitterte irgendwo Holz. Plötzlich stand er direkt vor Rede. Er zeigte nach links, dann erschien En-nen und zeigte nach hinten zur Küche. Aber sie kamen nicht weit, denn das vertraute Vzzzm eines Lichtschwertes durchschnitt alle anderen Geräusche und zwang sie, sich umzudrehen. Den Spiegel hinter der Bar erhellte weiches blaues Licht.
„Tresen", sagte Ennen. „Unter dem Tresen."
Er machte einen Satz zum geöffneten Ende der Bar und eröffnete das Feuer. Niner wartete immer noch auf die Falle, den Hinterhalt, die Finte. Von seiner Position aus wirkte es, als würde alles gleichzeitig passieren: Eine Gestalt, die sich hinter dem Tresen erhob, weiße
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