Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
Tisch zu verbarrikadieren. Was immer sie dazu gebracht haben mochte, zu töten, schien sie hier nicht dazu anzutreiben, nach Opfern zu suchen.
    „Arla? Ich bin's, Bardan." Erwartete. Kad schlug ein paarmal mit der Handfläche gegen die Tür. „Möchtest du mit uns auf einen Spaziergang nach draußen gehen? Ein bisschen frische Luft schnappen?"
    Stille. Jusik spürte ihre Vorsicht und Verwirrtheit. Letzteres mochte natürlich an der geistlähmenden Dosis Zalo-xipin liegen.
    „In Ordnung, darf ich reinkommen und sehen, wie es dir geht? Ich habe Dr. Gilamar mitgebracht."
    Jusik öffnete die Tür. Die inneren Türen auf Kyrimorut bestanden aus Holz und waren mit Angeln versehen, nach der uralten Bauart, die keine Energie zum Öffnen brauchte. In den abgelegensten Gebieten eines größtenteils ländlichen Planeten ohne verlässliche Energieversorgung war das wichtig. Arla Fett - Mitte vierzig, ausgeblichenes blondes Haar, dünn und ihrem Bruder so unähnlich, dass sie kaum als eine Fett zu erkennen war - saß auf der Bettkante und hielt ein Kissen an die Brust gepresst. Das Bett war so ordentlich bezogen, Laken und Decke so straff gezogen, dass es aussah, als hätte es ein Soldat gemacht. Jusik versuchte gar nicht erst, sich vorzustellen, was in den circa dreißig Jahren mit Arla geschehen war, seit ihre Eltern von der Death Watch ermordet wurden, weil sie Jaster Mereel halfen.
    Weiß sie von Jango? Wie kann ich ihr das Thema überhaupt nahebringen? Gute Neuigkeiten, Arla, dein Bruder hat das Massaker überlebt Schlechte Neuigkeiten, er hat mit angesehen, wie alle, die ihm etwas bedeuteten, abgeschlachtet wurden, hat Jahre in Sklaverei verbracht und wurde am Ende von einem Jedi getötet Tut mir alles echt leid, Arla.
    Nein, das konnte er noch nicht tun. Aus den Akten des Medicenters, zu denen er sich auf Coruscant Zugang verschafft hatte, ging hervor, dass sie vor zehn Jahren in das Valorum Center überwiesen worden war. Keine nächsten Verwandten, keine persönlichen Angaben, bis auf kein fester Wohnsitz. Und das alles war lange vor den Klonkriegen passiert. Er bezweifelte, dass das Personal überhaupt von ihrem Bruder gewusst hatte, ganz zu schweigen davon, dass es sich bei ihm um Jango Fett handelte.
    Gilamar wartete bei der Tür. Auch ohne Rüstung sah er noch nach Schlägertyp aus und Rüstungen verstörten Arla auf jeden Fall. Wie sollte sie auch einen Mando vom anderen unterscheiden? Für sie bedeuteten sie wahrscheinlich allesamt Leid und Qual.
    „Hallo, Arla." Jusik hielt sich ein paar Meter von ihr entfernt und alberte mit Kad herum, nahm die Hand des Jungen und winkte ihr damit zu. „Sag Hallo zu Arla, Kad. Arla, du hast Kad schon mal gesehen, oder? Er ist ein ... entfernter Verwandter von dir."
    „Vorsichtig, ad'ika ...", murmelte Gilamar.
    Arla betrachtete Kads Gesicht mit leichtem Stirnrunzeln. Kad erwiderte gebannt ihren Blick und für einen Moment konnte Jusik nicht sagen, ob das Kind etwas in der Macht spürte oder nur ein neugieriges kleines Kind wie jedes andere war.
    „Was bist du?", sagte sie schließlich und sah Jusik direkt an. „Du bist kein Arzt."
    Jusik war überrascht, sie zusammenhängend sprechen zu hören, noch dazu auf Basic. Sie hatte einen leichten Akzent. Und für ein paar Sekunden behielt sie Blickkontakt wie jeder normale Mensch.
    „Nein, ich bin ein ... nun, ich weiß eigentlich nicht, was ich bin. Ein Soldat vielleicht." Jusik schöpfte Atem. „Ich würde gerne sagen können, dass ich ein Freund deines Bruders war, aber ich habe ihn nie kennengelernt. Ich tue bloß das, wovon ich glaube, dass er es sich für dich gewünscht hätte. Nämlich dich gesund pflegen und dir helfen, ein Leben für dich selbst aufzubauen."
    Arla starrte Kad an und blickte dann wieder zu Jusik auf. „Woher kommst du?"
    „Ich weiß es nicht." Sie stellt mir genau die Fragen, die ich nicht beantworten kann. „Ich wurde von meiner Familie fortgenommen, als ich noch ein Baby war."
    „Sind sie tot?"
    Oh Mann. „Ich weiß es nicht. Ich wüsste nicht einmal, wo ich mit der Suche nach ihnen anfangen sollte." Das stimmte eigentlich nicht; die Aufzeichnungen des Jedi-Rates waren zwar nichts mehr als Asche, aber sein Familienname war wahrscheinlich echt. Deshalb konnten Mereel und Jaing innerhalb weniger Augenblicke einen Suchlauf durchführen und Planeten ausfindig machen, auf denen der Name Jusik geläufig war.
    Jusik vermutete, dass er es nicht wissen wollte. Er brauchte nicht noch eine zwiespältige

Weitere Kostenlose Bücher