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Imperium

Imperium

Titel: Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Lächeln zustande. Im Saal setzte Stimmengewirr ein.
    »Nummer dreiundvierzig!« wiederholte der Auktionator.
    »Das Jubiläumsei zum Jahrestag der Thronbesteigung Nikolaus des Zweiten. Der Zar hat dieses außergewöhnliche Stück 1910
    in Auftrag gegeben. Die Miniaturen wurden von Wassili Sulew gemalt; die Ausführung wird als eines der schönsten Beispiele der Werke Faberges betrachtet. Es wurde bereits beachtliches Interesse an diesem Stück gezeigt, deshalb liegt das
    Mindestgebot bei hunderttausend Franken.«
    Alle Anwesenden waren mucksmäuschenstill, vom
    Auktionator abgesehen. Den Hammer fest mit der Rechten umklammernd, ließ er die Blicke durch den Saal schweifen, als wäre er auf der Suche nach Käufern.
    Armstrong rief sich seine Informationen und die genaue Summe in Erinnerung, bei der er als Bieter einsteigen sollte. Er spürte, wie sein Puls sich beschleunigte, als der Auktionator sich nach links wandte und sagte: »Das telefonische Gebot liegt nun bei hundertfünfzigtausend Franken. – Einhundertfünfzigtausend«, sagte er Sekunden später und ließ gespannt den Blick durch den Saal schweifen. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. »Zweihunderttausend! Der Herr in der
    Saalmitte.« Er machte eine Pause und blickte zu seiner Assistentin am hintersten Telefon. Armstrong sah, wie sie in die Sprechmuschel flüsterte; dann nickte sie dem Auktionator fast unmerklich zu, der sofort verkündete: »Zweihundertfünf zigtausend!« Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder den Anwesenden zu. Jemand mußte ein neues Gebot gemacht
    haben; denn der Blick des Auktionators richtete sich sogleich wieder auf seine Assistentin am Telefon. Er sagte: »Ich habe jetzt ein Gebot von dreihunderttausend Franken.«
    Die Frau informierte den Bieter und nickte nach einigen Sekunden. Alle Köpfe im Saal richteten sich wieder auf den 442
    Auktionator, als würden sie ein Tennismatch im Zeitlupen-tempo verfolgen. »Dreihundertfünfzigtausend«, erklärte der Auktionator und schaute zur Saalmitte.
    Armstrong senkte den Blick auf den Katalog. Noch war es für ihn nicht an der Zeit, beim Bieten einzusteigen; trotzdem wurde er immer nervöser.
    »Vierhunderttausend.« Der Auktionator nickte der Frau am hinteren Telefon zu. »Vierhundertfünfzigtausend in der Saalmitte.« Die Assistentin am Telefon reagierte sofort.
    »Fünfhunderttausend.«
    Der Blick des Auktionators richtete sich auf den Mittelgang.
    »Sechshunderttausend.«
    Dick reckte den Hals, bis er schließlich entdeckte, wer im Saal bot. Doch schon nickte die Assistentin am Telefon aufs neue. »Siebenhunderttausend.« Der Auktionator war die Ruhe in Person.
    Ein Herr, fast direkt vor Dick, hob seinen Katalog.
    »Achthunderttausend«, verkündete der Auktionator. »Ein neuer Bieter hinten im Saal.« Er blickte seine Assistentin am Telefon an, die diesmal etwas länger mit ihrem Kunden sprach.
    »Neunhunderttausend?« fragte der Auktionator, als wollte er versuchen, die Assistentin zu überreden. Plötzlich nickte sie.
    »Ich habe ein Gebot von neunhunderttausend am Telefon«, erklärte er und blickte zu dem Bieter hinten im Saal.
    »Neunhunderttausend«, wiederholte er. Doch diesmal erfolgte keine Reaktion.
    »Keine weiteren Gebote? Höre ich weitere Gebote?
    Neunhunderttausend zum ersten, zum zweiten und …« Er hob den Hammer. »Und zum…«
    Als Armstrong seinen Katalog hob, sah es für den
    Auktionator aus, als winke er ihm. Doch Dick zitterte nur so heftig.
    »Ich habe einen neuen Bieter, rechts vom Mittelgang in einer der letzten Reihen. Das Gebot liegt bei einer Million 443
    Franken.« Wieder blickte der Auktionator seine Assistentin am Telefon auffordernd an.
    »Eine Million und einhunderttausend?« fragte er und
    deutete mit seinem Hammer auf die Assistentin. Armstrong rührte sich nicht, weil er nicht wußte, was er als nächstes tun sollte, denn eine Million Franken war die vereinbarte Summe.
    Jetzt schon drehten sich ihm Köpfe zu. Aber Dick rührte sich nicht; irgendwie wußte er, daß die Frau am Telefon den Kopf schütteln würde.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich habe ein Gebot über eine Million Franken von einem Herr im Mittelgang«, sagte der Auktionator und deutete auf Armstrong. »Gibt es weitere Gebote? Keine weitere Gebote?
    Eine Million zum ersten, eine Million zum zweiten…« Sein Blick wanderte hoffnungsvoll über den Saal, doch niemand reagierte. Schließlich ließ der Auktionator den Hammer herabsausen und blickte Armstrong an. »Verkauft an den

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