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In alle Ewigkeit

In alle Ewigkeit

Titel: In alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ake Edwardson
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gesagt. Das hab ich früher schon mal gesagt.« Er wiederholte es etwas später noch einmal. Halders hatte noch ein paar Fragen gestellt, und das war alles, was Mattias gesagt hatte. Aber es reichte. Jetzt reichte es.
    Winter hatte Bergenhem angerufen, und sie waren zum Park gefahren. Es gab keinen anderen Ort, wohin sie fahren könnten.

38
    Der Junge auf dem Rücksitz war stumm. Winter sah, dass Neonlicht über sein Gesicht glitt, ohne dass er überhaupt einmal blinzelte. Die blitzende Hundeleine war gegen Handschellen ausgetauscht worden, die genauso glänzten.
    Sie führten ihn durch einen Hintereingang zur Zelle oben im Untersuchungsgefängnis, und alle versammelten sich in Winters Zimmer. Er war viel zu nervös, um in einen größeren Versammlungsraum zu gehen. Er rauchte, trommelte mit den Fingern, sah allen ins Gesicht. Aneta Djanalis Gesicht war das traurigste.
    Die Situation war nicht für Champagner gemacht.
    »Wir fangen wohl mit dem Jungen an«, sagte Cohen, der selten herkam. Der Vernehmungsrichter bewegte sich häufig in eigenen Kreisen.
    »Was machen wir mit Bielke?«, fragte Johan Setter. Er sah Winter an. »Wenn es nun der Junge, Mattias, war.«
    »Er war es«, sagte Winter, »aber nicht nur er.«
    »In beiden Fällen?«, fragte Setter.
    »Nein, beim ersten Mal war er noch zu jung«, sagte Aneta Djanali.
    »Er war sechzehn oder siebzehn«, sagte Setter, »und damals schon einsfünfundneunzig, wenn ich mich richtig erinnere.«
    »Bielke hat Beatrice umgebracht«, sagte Winter. »Er hat es nicht gestanden, aber es steht zwischen den Zeilen in dem Brief an seine Frau, und wenn wir ihn noch einmal fragen, wird er es wohl gestehen.« Er nahm einen Zug und schaute hinaus und dann wieder ins Zimmer. »Jetzt wird er es sagen. Wenn er erfährt, was heute Abend passiert ist.«
    »Warum sollte er?«, fragte Setter.
    »Wir wissen, dass Bielke das Etablissement... in der Villa aufgesucht hat. Wir haben dort niemanden angetroffen, aber wir wissen es. Wir haben es gesehen.« Er dachte wieder an Halders, sah, dass Aneta an Halders dachte. Halders hatte es gesehen. »Wir wissen, dass Beatrice in dem Vorgänger von dem heutigen Lokal war. Wir wissen nicht, warum, aber wir können es erraten. Beatrice war dort vor fünf Jahren, kurz bevor sie starb.«
    »Warum hat Bielke sie umgebracht?«, fragte Setter wieder.
    Himmel, dachte Aneta Djanali. Sag uns, warum Menschen einander umbringen, dann wissen wir es ein für alle Mal, und die Erde wird ein Paradies. Bielke hat sie umgebracht, weil er ein böser Mensch ist oder ein kranker Mensch oder eine irrwitzige Mischung aus beidem. Sie hat ihm hinter der Glasscheibe nicht gereicht. Er wollte mehr.
    Sie hörte Winter Setters Frage kommentieren: »Vielleicht wollte er das gar nicht. Vielleicht führte das eine zum anderen. Der Mann ist krank.«
    Wie der Sohn, wenn es sein Sohn ist, dachte Aneta Djanali. Wie der Vater, so der Sohn.
    Aber jetzt geht es um Fredrik.
    »Jetzt müssen wir uns erst mal auf was anderes konzentrieren. Wir müssen Fredrik finden«, sagte sie. »Also: Was von allem, was wir jetzt wissen, kann uns helfen, Fredrik zu finden?«
    »Darüber reden wir gerade«, sagte Setter.
    »Aha.«
    »Alles hängt zusammen, oder? Was hat Halders in diesem Haus gesehen, das so belastend war, dass er verschwinden musste?«
    »Und Samic«, fügte Bergenhem hinzu. »Warum ist er verschwunden?« »Es gibt noch eine weitere große Frage«, sagte Winter mit einem Blick auf Aneta Djanali, vielleicht ein wenig entschuldigend, »hat Bielke seine eigene Tochter vergewaltigt? Oder hat Mattias das getan?«
    »Hat er seine eigene Schwester vergewaltigt?«, ergänzte Sara Heiander. »Oder vielmehr seine Halbschwester.«
    »Vielleicht wusste er es da noch nicht«, sagte Ringmar. »Wenn er es war.«
    »Wenn er Angelika und Anne umgebracht hat, kann er so was wohl auch getan haben«, sagte Setter. »Aber, noch einmal: Warum?«
    Eine Strafe, dachte Winter. Mattias hat sie für etwas bestraft. Für etwas, das sie getan haben. Was haben sie getan? Getanzt, vielleicht. Vielleicht mehr. Woher wusste Mattias das? Hatte es ihm jemand erzählt? Konnte Mattias das nicht egal sein? War er selbst dort gewesen? War er selbst dort gewesen? Hatte er Kurt Bielke gesehen? Hatte er... seine Tochter gesehen? War sie dort gewesen? Nein. Oder... war sie dort gewesen, ohne dass der Vater es wusste? Hatte Bielke etwas getan, das dazu führte, dass seine Tochter vergewaltigt wurde? Von jemandem, der ihn bestrafen

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