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In deiner Hand

In deiner Hand

Titel: In deiner Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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Unterarm. „Alles wird gut, Verry! Das verspreche ich dir!“ Wie lange wir so dasaßen und unseren Gedanken nachhingen, konnte ich nicht mit Gewissheit sagen, aber die Doppelstunde verging wie im Flug und ich hatte absolut nichts von dem aufgenommen, was Gadget so angestrengt von sich gegeben hatte. Dafür war ich viel zu sehr damit beschäftigt seine Hände zu beobachten, die im Verhältnis zu dem alten Gesicht erstaunlich jung wirkten. Er konzentrierte seine Schatten wohl nur auf das Wesentliche! Immer wieder kehrte ich zu dem Erlebnis vom morgen zurück und wälzte gleichzeitig die Dinge, die Erik gesagt hatte von einer Seite meines Kopfes zur anderen. Gadgets Hand, die sich unter Rex Rock schob. Ihr leises Stöhnen. Erik, der nicht den Mut gefunden hatte Malik gegenüber zu treten. Wieder Gadgets Hände, diesmal waren es aber nicht Rex Schenkel, über die sie glitten. Ich fühlte die brennende Berührung auf meiner Haut so intensiv, als sei sie real. Ganz von allein formten sich die Bilder in meinem Kopf. Diesmal war ich es, die auf der Schreibtischplatte saß, die Beine um seine schmale Hüfte geschlungen. Es waren meine Hände, die ihm den Hut vom Kopf rissen. Kleine Schatten tanzten über sein hübsches Gesicht und verschwanden im Kragen seines weißen Hemdes. Ich verlor mich in seinen schokoladenfarbenen Augen, fuhr mit der Fingerspitze über seine hinreißenden Lippen. Spürte den heißen Atem auf meinem Mund und das heiße Pochen zwischen meinen Beinen. Ich spürte ihn an meiner empfindlichsten Stelle! Das Läuten der Schulglocke riss mich fast vom Stuhl Mit glühenden Wangen sprang ich von meinem Platz und ließ den verdutzten Erik stehen. So schnell meine Beine mich tragen konnten, ohne dass es unmenschlich wirkte, rannte ich zu den Mädchentoiletten und verschanzte mich in einer Kabine. Zitternd saß ich auf dem Klo und rang nach Atem.
„Was um alles in der Welt war das?“, hauchte ich und berührte meine bebenden Lippen. Mein Schritt brannte wie Feuer und zum ersten Mal in meinem Leben war ich versucht, es eigenhändig zu löschen. Mich schockierte, dass ich wirklich darüber nachdachte, mich hier auf dem Mädchenklo selbst zu befriedigen. „Du tickst nicht mehr ganz richtig“, keuchte ich und presste die Oberschenkel fest zusammen. Was nur den Druck in meinem Unterleib verstärkte und mich wahnsinnig machte. Mit beiden Armen umfasste ich meinen Kopf und wog meinen Oberkörper minutenlang vor und zurück. Das war doch krank! Ich war vergewaltigt worden! Warum um alles in der Welt, war ich plötzlich versucht, mir Lust zu verschaffen? Und warum zum Teufel wollte ich dabei unbedingt an Brian denken? War ich jetzt total durchgedreht? Waren das die ersten Anzeichen irgendeiner ätzenden Psychose? Sollte ich mich nicht eher in meinem Zimmer einschließen, mir die Arme aufritzen und jeden Schwanz auf diesem Planeten hassen?
Es läutete bereits wieder zur Stunde. Die Viertelstunde war so schnell verflogen, dass mir speiübel wurde beim Gedanke daran, zurück in die Klasse zu gehen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals als ich aus der Toilettenkabine schlüpfte, um mir vorn im Waschraum kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Draußen auf dem Flur flitzten die letzten Schüler in die Klassenräume. Wenn ich die Nerven meines Lehrers nicht unnötig strapazieren wollte, sollte auch ich mich auf den Weg machen. Trotzdem zögerte ich an der Tür und atmete tief durch. Für mein merkwürdiges Verhalten gab es ganz sicher eine völlig simple, logisch nachvollziehbare Erklärung. Vermutlich hatte ich noch Restalkohol im Blut, der diese Sehnsüchte nach einem Erwachsenen in mir weckte. Nicht, dass ich es unnatürlich fand, dass mir Brian optisch absolut gefiel. Man musste schon blind wie ein Maulwurf sein, wenn man bei diesem heißen Kerl nicht nervös wurde. Was aber keine Entschuldigung für ein feuchtes Höschen war. Oder? Ich wollte lieber nicht darüber nachdenken, wie viele Frauen in seiner Nähe harte Nippel bekamen und sich aufs Klo verzogen, um genüsslich …
„Reiß dich zusammen!“, knurrte ich, klatschte mir fest auf die Wangen und machte mich auf den Weg zurück in meine Klasse.
Ich glaube die
Washington High
war eine der wenigen Schulen, an denen in festen Klassen unterrichtet wurde. Für gewöhnlich gab es für jedes Fach Kurse mit wechselnden Lehrkörpern, hier jedoch stand uns ein Lehrer zu, eine Vertrauensperson. Zu Beginn fand ich das wirklich genial. Der Klassenzusammenhalt wuchs stetig an, es

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