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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Wohnung gab, waren die des Opfers, ihres Freundes und einer Kollegin, doch die beiden hatten für die Tatzeit wasserdichte Alibis.«
    »Wer hat den Fall bearbeitet?«
    »Ah …«
    Peabody warf einen Blick in ihr elektronisches Notizbuch. »Die Detectives Howard und Little vom zweiundsechzigsten Revier.«
    »Rufen Sie sie an und besorgen Sie die Akten. Und überprüfen Sie, ob das Opfer in einem von Swishers
Fällen, die von einem Richter Thomas Moss verhandelt worden sind, als Zeugin aufgetreten ist.«
    »Dann haben Sie also auch etwas gefunden.«
    »Sieht so aus.«
     
    SUCHE ABGESCHLOSSEN.
     
    Eve blickte auf den Monitor. »Okay. Moss und Swisher hatten regelmäßig miteinander zu tun. Jetzt gleichen wir die Fälle mit den Fällen Ihres Opfers ab. Name?«
    »Karin Duberry, zum Todeszeitpunkt 35 Jahre, Single, keine Kinder.«
    »Lieutenant? Entschuldigen Sie die Störung.« Einer ihrer Detectives trat in die offene Tür. »Aber Sie haben Besuch. Eine gewisse Mrs Dyson ist mit einem Anwalt hier.«
    Eve raufte sich das Haar. Sie verfolgte gerade eine heiße Spur, aber das Gespräch duldete keinen Aufschub, und so sagte sie: »Führen Sie sie in die Lounge und sagen ihnen, dass ich sofort komme. Peabody, gleichen Sie die Fälle ab und suchen auf der Liste nach Personen, die die Art von Ausbildung oder von Connections haben, wie sie uns bei den beiden bisherigen Namen aufgefallen sind. Ich bin so schnell wie möglich wieder da.«
    Sie rief in Miras Praxis an, und als die Sekretärin ihr erklärte, dass die Psychologin gerade eine Sitzung hatte, beschloss sie, wenn auch zähneknirschend, allein in das Gespräch zu gehen.
    Sie fand Mrs Dyson in dem von den Kollegen liebevoll oder auch sarkastisch als Lounge bezeichneten Aufenthalts- und Besucherraum. Es herrschte dort weniger Lärm als in der Kantine und auch das Essen war erheblich besser, was angesichts der Qualität des dort servierten Fraßes nicht besonders schwierig war.

    Jenny Dyson und Dave Rangle saßen dicht nebeneinander an einem der kleinen, runden Tische, und das erlittene Trauma war ihnen noch immer deutlich anzusehen.
    »Mrs Dyson, Mr Rangle. Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben und gekommen sind.«
    Jenny Dyson richtete sich kerzengerade auf. »Ich hatte schon, bevor Ihr Anruf kam, die Absicht, heute vorbeizukommen. Ich würde gerne wissen, ob Sie irgendwas herausgefunden haben.«
    »Wir gehen diversen Spuren nach. Mr Rangle –«
    »Dave.«
    »Dave, vielleicht hätten Sie nach Ende des Gesprächs noch ein paar Minuten Zeit.«
    »Selbstverständlich.«
    Eve nahm den beiden gegenüber Platz. »Sind Sie als Mrs Dysons Rechtsbeistand oder als Mr Swishers Partner hier?«
    »Sowohl als auch. Ich weiß, dass Grant und Keelie wollten, dass Jenny und Matt die Vormundschaft für ihre Kinder übernehmen, falls ihnen selbst etwas passiert. Ich …« Er schüttelte den Kopf. »Wie geht es ihr? Wie geht es Nixie? Können Sie mir sagen, was sie macht?«
    »Sie hält sich ziemlich tapfer. Sie wird psychologisch betreut und ist in Sicherheit.«
    »Vielleicht könnten Sie ihr ja übermitteln, dass ich in Gedanken bei ihr bin. Genau wie alle anderen in der Kanzlei. Wir –« Als Jenny seine Hand ergriff, brach er unvermittelt ab. »Dazu werde ich später kommen. Jetzt sind wir hier, um über die Vormundschaft zu sprechen.«
    »Wir können sie nicht nehmen«, brach es aus Jenny heraus.
    »Um ihrer eigenen Sicherheit willen und um die Ermittlungen
nicht zu gefährden, könnte ich sie augenblicklich sowieso nicht zu Ihnen ziehen lassen. Aber –«
    »Nein.«
    »Verzeihung. Was soll das heißen, nein?«
    »Jenny«, sagte Dave mit sanfter Stimme und wandte sich unglücklich wieder an Eve. »Jenny hat mich gebeten, die Aufhebung der Vormundschaft zu beantragen. Sie und Matt sehen sich außerstande, sich des Kindes anzunehmen. Ich habe mich bereit erklärt, das Verfahren einzuleiten, und reiche noch heute den entsprechenden Antrag beim Familiengericht ein.«
    »Sie hat niemanden außer Ihnen.«
    »Mein Kind ist tot.« Jenny atmete hörbar aus und ein. »Mein Baby ist tot, es lässt sich nicht in Worte fassen, wie es meinem Mann deswegen geht. Wir werden sie heute beerdigen, und ich habe keine Ahnung, wie er den Gottesdienst für unsere Linnie überstehen soll.«
    »Mrs Dyson.«
    »Nein. Nein! Hören Sie mir zu.«
    Ihre Stimme wurde derart schrill, dass die anderen Polizisten, die im Zimmer saßen, argwöhnisch die Köpfe hoben, um zu sehen, ob irgendeine Gefahr für Eve

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