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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Sorgerechts fällen – Vermere gegen Trent im Mai 2055 und Kirkendall gegen Kirkendall im September 2053 – als Zeugin zugunsten von Swishers Mandanten ausgesagt.
    Die Anmerkung stammte von Roarke; wenn der Mann nicht gründlich war, dachte sie.
    Sie sollte Vermere, Trent und beide Kirkendalls genauer unter die Lupe nehmen, überlegte sie und ließ den Namen
Brenegan, da sie genauso gründlich wie ihr Gatte war, noch auf der Liste stehen.
    Cruz, Pedro, 72, Gerichtsreporter, der laut offiziellem Totenschein am 22. Oktober 2058 einem Herzinfarkt erlegen war.
    Cruz hatte als Reporter über mehrere von Swishers Fällen vor dem Familiengericht geschrieben und Keelie Swisher in ihrer Funktion als Ernährungsberaterin konsultiert.
    Es war nicht sehr wahrscheinlich, dass der Tod des Journalisten in Verbindung mit den Fällen stand, fand Eve und strich den Namen aus.
    Hill, Lindi und Hester, 32 beziehungsweise 29 Jahre. Sie hatten eine gleichgeschlechtliche Ehe geführt und waren am 2. August 2057 bei einem Autounfall gestorben. Kirk Fein, der Unfallfahrer, war unter Alkoholeinfluss mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren, wegen zweifachen Totschlags verurteilt und in eine Reha-Klinik eingewiesen worden, wo er einen Entzug machte.
    Na super, dachte sie, da hatte dieser Blödmann mit besoffenem Kopf zwei Frauen umgebracht und wurde dafür für zehn Jahre in einer schicken Klinik untergebracht.
    Beide Frauen waren Klientinnen von Keelie Swisher und hatten Grant Swisher gebeten, ihnen bei der Adoption eines Kindes behilfich zu sein, sie waren jedoch gestorben, ehe über den Antrag entschieden worden war.
    Es gab kein erkennbares Motiv, deshalb strich Eve auch diese beiden Namen durch.
    Mooreland, Amity, zum Zeitpunkt ihres Todes am 17. Mai 2059 28 Jahre alt. Tänzerin. Vergewaltigt und ermordet von ihrem Expartner Jez Lawrence, der dafür zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe in Attica verurteilt worden war.

    Mooreland hatte Swisher damit beauftragt, die Lebensgemeinschaft aufheben zu lassen und Lawrence wegen entgangener Gagen aufgrund ihr von ihm zugefügter Verletzungen auf Schadensersatz zu verklagen. Außerdem war sie von der Zeit, in der sie sich von ihren Verletzungen erholte, an bis zu ihrem Tod von Keelie Swisher in Ernährungs- und Gesundheitsfragen beraten worden, hatte Roarke hinzugefügt .
    Diesen Jez Lawrence sähe sie sich besser noch einmal genauer an, weshalb der Name Mooreland auf der Liste blieb.
    Moss, Thomas, zum Todeszeitpunkt am 6. September 2057 52 Jahre alt. Familienrichter. Wurde zusammen mit seinem vierzehnjährigen Sohn Evan mit einer Autobombe umgebracht.
    »Treffer«, murmelte Eve.
    Moss hatte den Vorsitz bei mehreren von Swisher geführten Verhandlungen, und seine Frau Suzanna war eine Klientin von Keelie Swisher. Der oder die Täter wurden nicht gefasst.
    »Computer, ich brauche eine Liste sämtlicher Gerichtsverhandlungen, bei denen Richter Thomas Moss den Vorsitz hatte und Grant Swisher als Anwalt aufgetreten ist.«
     
    IN WELCHEM ZEITLICHEN RAHMEN?
     
    »Ich brauche alle Fälle.«
     
    EINEN AUGENBLICK …
     
    Eve stieß sich von ihrem Schreibtisch ab, stand auf und stapfte durch den Raum. Eine Autobombe. Das war eine Abweichung vom bisherigen Muster, es war weniger direkt
als ein Messer am Hals. Aber es war eine Tötungstechnik, die beim Militär und auch bei Terroristen zur Anwendung kam, weshalb sie im Rahmen der denkbaren Vorgehensweise ihrer Täter lag.
    Auch damals war ein Kind getötet worden. Absichtlich oder durch einen unglücklichen Zufall?
    Sie setzte sich wieder vor ihren Computer, um zu gucken, ob vielleicht ein Mediziner oder eine Medizinerin auf ihrer Liste stand, der oder die bei den von Moss geleiteten Verfahren als Zeuge oder Zeugin für Swisher aufgetreten war, stand dann aber wieder auf. Obwohl McNab mit einigem Erfolg an ihrer Kiste herumgedoktert hatte, vertraute sie noch nicht darauf, dass sie mehrere komplexe Aufgaben zugleich bewältigte, ohne dass sie dabei zusammenbrach.
    »Dallas.« Peabody kam an die Tür. »Ich glaube, ich habe was gefunden. Eine Sozialarbeiterin, die für einige von Swishers Fällen zuständig war. Sie wurde vor einem Jahr in ihrem Bett erwürgt, man hat bis heute keinen Täter ausfindig gemacht. Es gab keinen Hinweis darauf, dass jemand gewaltsam in die Wohnung eingedrungen oder dass etwas von dort entwendet worden wäre. Sie wurde auch nicht vergewaltigt, sondern einfach mit der bloßen Hand erwürgt. Die einzigen Spuren, die es in der

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