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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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werden?«
    Sie rollte auf die Fußballen und wieder auf die Fersen. »So hart, dass ich in Schweiß gerate.«
    »Dann habe ich genau das Richtige für dich. Drei Gegner«, wies er die Maschine an. »Von allen Seiten. Viel Spaß«, fügte er hinzu, als Eve drei Gestalten näher kommen sah.
    Zwei Männer, eine Frau. Die Frau war klein, mit streng aus dem hübschen Gesicht gebundenem, leuchtend rotem Haar. Einer der Männer war schwarz, weit über einen Meter achtzig groß, langarmig und muskulös, der andere war Asiate, mit kohlrabenschwarzen Augen und der geschmeidigen Figur, die Eve verriet, dass er so schnell und so beweglich wie ein Salamander war.
    Sie blieben reglos stehen, bis sie einen Schritt in ihre Richtung tat, nach einer knappen gegenseitigen Verbeugung begannen sie, sie langsam zu umkreisen, während sie in Abwehrhaltung ging.
    Als Erstes kam die Frau mit einem Handstandüberschlag, gefolgt von einem Scherentritt in Richtung von Eves Gesicht. Gerade noch zur rechten Zeit beugte sich Eve nach vorn, trat dem Asiaten beidbeinig gegen den
Kopf, kam wieder auf die Füße, rollte sich geschmeidig ab, hob zur Abwehr eines Schlages ihren Unterarm.
    Sie spürte das belebende Klatschen von nacktem Fleisch auf nacktem Fleisch.
    Rückhand, ein Sprung, ein Tritt, eine ganze Drehung und ein Punch.
    Sie nahm die Bewegung aus dem Augenwinkel wahr, wirbelte herum, trat der kleinen Rothaarigen kraftvoll auf den Spann und rammte ihr den Ellenbogen ins Gesicht.
    »Gut gemacht«, rief Roarke und lehnte sich gegen die Wand.
    Sie steckte einen Treffer ein, stürzte vornüber auf das glänzende Parkett, stemmte sich mit beiden Händen ab und sprang, bevor der nächste Hieb sie traf, eilig auf. Gleichzeitig machte der Asiate eine Drehung um die eigene Achse und landete einen Flying Kick in ihren Nieren, der sie bäuchlings über den Boden rutschen ließ.
    »Aua.« Roarke zuckte zusammen. »Das hat sicher wehgetan.«
    »Jetzt bin ich endlich richtig wach«, stieß Eve zähneknirschend aus, drückte sich mit beiden Armen ab und trat so fest nach hinten aus, dass sie den schwarzen Hünen beidfüßig in die Leistengegend traf.
    »Das hat noch mehr wehgetan«, erklärte Roarke, bestellte ein Glas Weißwein und hob es, während seine Frau sich schlug, nachdenklich an seinen Mund. Sie waren in der Überzahl, zwei von ihnen waren deutlich schwerer, doch sie gab nicht klein bei. Denn nur durch den harten, körperlichen Kampf konnte sie die harten, emotionalen Schläge überwinden, von denen sie beinahe niedergestreckt worden war.
    Trotzdem stieß er ein mitfühlendes Zischen aus, als
sie einen sicher schmerzhaften Schlag mitten ins Gesicht bekam.
    Aber trotzdem, dachte er, hielt sie sich auch weiterhin recht gut.
    Jetzt kamen alle drei auf einmal auf sie zu. Einen warf sie über ihre Schulter, der Frau wich sie behände aus, der andere jedoch trat rückwärts nach ihr aus und landete einen harten Treffer, der sie abermals zu Boden gehen ließ.
    »Ich kann das Programm auch etwas runterfahren«, bot Roarke ihr freundlich an.
    Sie sprang wieder auf die Füße und starrte ihn blutrünstig an. »Wenn du das tust, trete ich dir in den Hintern, wenn ich mit den Typen hier fertig bin.«
    Er zuckte mit den Schultern und nippte abermals an seinem Wein. »Wie du möchtest, Schatz.«
    »Okay.« Sie schüttelte die Arme aus, begann ihrerseits die Gegner zu umkreisen und merkte, dass die Frau das linke Bein ein wenig nachzog und der Schwarze deutlich außer Atem war. »Bringen wir es zu Ende.«
    Sie nahm sich den schwarzen Riesen vor. Auch wenn er der Größte von den dreien war, hatte ihn der Treffer in die Leistengegend eindeutig geschwächt. Sie nutzte die Frau als Ablenkung, drehte sich zweimal um sich selbst, machte einen Sidekick, den die Gegnerin, wie sie gehofft hatte, blockierte, und nutzte den Rückstoß, um sich noch ein Stück zu drehen, bevor sie ihren Torso, ihren Kopf und ihre Fäuste in den Unterleib des Typen krachen ließ.
    Jetzt ging er zu Boden und rührte sich nicht mehr.
    Sie wehrte zwei Schläge mit den Unterarmen und den Schultern ab, ging nach kurzem Überlegen in die Defensive und zog auf diese Weise beide Gegner dicht an sich heran.

    Mit einem kurzen Punch unter das Kinn ließ sie den Kopf der Frau nach hinten krachen und rammte ihr den Ellenbogen in die Kehle, worauf auch sie zu Boden ging.
    Eve fing sie im Fallen auf und stieß sie in die Richtung, aus der ihr letzter Gegner kam.
    Er musste eine halbe Drehung machen, um

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