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In den Armen der Nacht

In den Armen der Nacht

Titel: In den Armen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Zelle ihres Körpers überdeutlich wahr. »Ich will, dass du es auch spürst«, keuchte sie.
    Langsam, so langsam, dass sie wusste, wie sehr er um Beherrschung rang, schob er sich in sie hinein. Dann stockte ihm der Atem und seine Augen, seine wunderschönen Augen, wurden blind. »Gott im Himmel.«
    »Ich weiß nicht, ob wir das überleben«, stieß sie mühsam
aus, während sie ihre Beine fest um seinen Oberkörper schlang. »Aber lass es uns probieren. Halt dich ja nicht zurück.«
    Er war sich nicht sicher, ob er sich überhaupt hätte zurückhalten können, denn das, was er in ihrem Innern spürte, zusammen mit den Worten, die in seinen Ohren hallten, ließ ihn alle Ketten sprengen, sodass er sich mit ihr zusammen auf den heißen, hohen Wogen des Vergnügens treiben ließ.
    Als die letzte Woge über ihm zusammenschlug, ging sie mit ihm zusammen darin unter und war sich nicht ganz sicher, ob sie je wieder zu Atem käme oder ob auch nur eines ihrer Glieder jemals wieder zu gebrauchen war. Ihre Arme lagen schlaff auf der Matratze, und ihre Finger baumelten im Wasser, während sie ihn fragte: »Ist das legal?«
    Er lag bäuchlings auf ihr, keuchte wie ein Mann, der auf einen hohen Berg gestiegen oder von ihm heruntergefallen war, und kitzelte mit seinem Lachen ihre nackte Haut. »Gott, so etwas kannst auch nur du fragen.«
    »Im Ernst.«
    »Wir sollten Trina darum bitten, dass sie dir deine verdammte Dienstmarke dauerhaft auf den Busen tätowiert. Ja. Die Blume wurde offiziell getestet, für gut befunden und mit einer Lizenznummer versehen. Nur kann man sie bisher so gut wie nirgends kaufen, und wie du siehst, lässt die Wirkung schon nach wenigen Minuten wieder nach.«
    »Umso besser. Sie ist wirklich erschreckend effektiv.«
    »Sie wirkt ungemein erregend, ohne dass sie dem Menschen den freien Willen raubt.« Noch einmal nahm er die Blüte in die Hand, drehte sie zwischen seinen Fingern, warf sie dann aber ins Wasser und blickte ihr versonnen hinterher. »Und sie ist wirklich hübsch.«

    »Sind all die Blumen, die ich in den Haaren habe, so?«
    »Nein, nur diese eine.« Er küsste sie erneut und sog die Hitze ihres Mundes in sich auf. »Aber ich kann noch welche besorgen.«
    »Davon bin ich überzeugt.« Sie streckte ihre Arme aus, um sich zu räkeln, und runzelte, als sie ein leises Piepsen hörte, irritiert die Stirn.
    »Ah. Sieht aus, als hätte der Computer seine Aufgabe erledigt und als müsste ich zurück in mein Büro.«
    Sie setzte sich auf, schob sich die Haare aus der Stirn, warf einen letzten sehnsüchtigen Blick auf das leuchtend blaue Wasser, den strahlend weißen Sand, die wie Juwelen am Ufer verstreuten Blumen und erklärte resigniert: »Dann ist die Pause also vorbei.«
    Er nickte mit dem Kopf. »Ende des Programms.«

18
    Eve setzte sich vor einen der anderen Computer, um die Leben von Kirkendall und Clinton zu erforschen. Irgendwo mussten die beiden schließlich eine Basis haben, einen Ort, an dem sie ihre Ausrüstung verwahrten, Pläne schmiedeten, Operationen simulierten.
    Und Menschen wie Meredith Newman gefangen halten konnten, ohne dass jemand etwas davon mitbekam.
    Sie fing in der Kindheit beider Männer an. Kirkendall war in New Jersey aufgewachsen, Clinton in Missouri; Kirkendall war mit zwölf Jahren zu Pflegeeltern nach New York gekommen, Clinton bereits mit zehn zu einer neuen Familie nach Ohio; beide hatten mit achtzehn den
Militärdienst angefangen; beide waren mit zwanzig zu dem Sondereinsatzkommando gewechselt.
    Beide hatten in Camp Powell, in Miami, die Spezialausbildung absolviert.
    »Sie wirken jeweils wie das Spiegelbild des anderen«, meinte Eve. »Oder eher wie zwei Magnete. Sie haben sich mit haargenau denselben Schritten einander immer stärker angenähert, bis sie schließlich zusammengetroffen sind.«
    »Ruhe.«
    Eve runzelte die Stirn. Roarke saß mit hochgerollten Hemdsärmeln und zurückgebundenem Haar vor seinem Computer, hämmerte mit einer Hand auf der Tastatur herum und klickte mit der anderen irgendwelche Symbole auf dem Bildschirm an. Seit mindestens zehn Minuten murmelte er in einer durchaus eleganten Mischung aus, wie sie annahm, Gälisch und dem seltsamen irischen Slang, dessen er sich immer in Momenten größter Aufregung bediente, vor sich hin.
    Ausdrücke wie verflucht, verdammt, das ist doch wohl zum Kotzen und eine ganze Reihe wie Fock ausgesprochener Fucks drangen an ihr gespitztes Ohr.
    »Du redest doch auch.«
    »Feisigh do thoin fein!« Er lehnte sich

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