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In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: In den Armen des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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dir deine eigene Gruppe aufbauen. Bist du sicher, dass du mir Treue schwören willst?«
    Kynan legte drei Finger an seine Stirn. » Ich werde mit dir und Carson kämpfen.«
    Er sprach den Eid, und dann tauschten er und Nikodemus ihr Blut. Als Kynan sich wieder hingesetzt hatte, streckte Nikodemus Xia die Hand hin. » Du brauchst nicht länger zu bleiben«, sagte er. » Niemand wird von dir verlangen, dass du das Geschirr spülst, bevor du gehst. Danke für deine Hilfe in der vergangenen Nacht, und pass gut auf dich auf.«
    Xia sah ihn an. Und dann überraschte er alle, indem auch er auf ein Knie sank und den Eid sprach. Mit klarer, unbewegter Stimme. Als es vorüber und besiegelt war, sagte Nikodemus: » Ich bin froh, dich an meiner Seite zu haben. Aber solltest du Carson jemals etwas antun, dann reiße ich dir den Kopf ab. Ist das klar?«
    » Leck mich.«
    » Ich denke nicht daran.« Nikodemus sah zu Kynan hin. » Das Gleiche gilt übrigens für dich. Verstanden?«
    » Klar.« Kynan stand auf und half Harsh, die Küche in Ordnung zu bringen, danach verschwanden sie. Iskander ging nach oben, Xia setzte sich hinaus auf die hintere Veranda. Und Carson und Nikodemus waren plötzlich allein.
    » Carson? Meinst du nicht, dass wir reden sollten?«, fragte er. » Weil es mich nämlich verrückt macht, nicht zu wissen, was mit dir los ist.«
    Sie stand auf und trat zu ihm, nahm seine Hand. Sie wollte etwas sagen, machte den Mund aber wieder zu. Nikodemus wartete. » Es ist wegen Magellan«, meinte sie schließlich.
    » Er ist tot, Carson«, erwiderte er. Nie würde er die bösartige Freude vergessen, die er empfunden hatte, als er den Magier getötet hatte. » Er wird dir niemals mehr etwas Böses zufügen können.«
    Ihre Finger lagen warm in seiner Hand. » Beinah hätte er mich durch seine Magie gebunden.«
    » Ja. Ich weiß.« Er zog sie näher zu sich. » Dieses Gefühl möchte ich in meinem Leben nie mehr empfinden.« Er streckte die Hand aus und strich Carson durchs Haar. » Ich habe gespürt, als es passiert ist«, flüsterte er. » Du warst fort, und mein ganzes Leben schien in diesem Moment zu enden.«
    » Er wollte, dass ich dich töte.«
    Er führte ihre Hand an seinen Mund und küsste ihre Fingerspitzen. » Aber du hast es nicht getan.« Er verstand ihr Problem und hatte Angst, etwas Falsches zu sagen. Er wollte sie umarmen, doch sie ließ es nicht zu.
    » Ein Teil von mir wollte es.«
    » So ist das, wenn man magiegebunden ist, Carson. Dann tun wir Dinge, die wir freiwillig niemals tun würden.« Er runzelte die Stirn, dann nahm er sie doch in die Arme, ob sie wollte oder nicht. » Ich würde dir niemals etwas vorwerfen, was du in diesem Zustand getan oder gedacht hast. Falls du dir also deshalb Sorgen machen solltest, dann kannst du sie getrost vergessen.« Er schaute ihr in die Augen. » Und noch mal, du hast mich nicht umgebracht. Ich habe gesehen, wie du dir das Messer genommen hast, aber du hast es nicht gegen mich eingesetzt.«
    » Aber ich wollte.« Tränen füllten ihre Augen.
    » Ja, und? Du hast es nicht getan.« Er wischte ihr die Tränen weg. » Du bist nicht Magellans Sklavin. Du bist in Sicherheit. Genau wie ich. Das ist alles, worauf es ankommt. Und dass ich dich liebe.«
    Carson war noch immer beunruhigt. » Und wenn es noch mal passiert? Wenn ein anderer Magier mich benutzt, um an dich heranzukommen?«
    Nikodemus zog sie auf seinen Schoß. » Ich könnte morgen schon von einem Laster überfahren werden. Oder du. Oder wir beide. Es ist vielleicht nicht die romantischste Art, es auszudrücken, aber es ergibt doch keinen Sinn, wenn wir beide jetzt darauf verzichten, glücklich zu sein, nur weil uns irgendwann vielleicht etwas Schreckliches zustoßen könnte.« Er hielt sie so, dass sie ihn anschauen musste. » Tu uns beiden das nicht an, Carson«, bat er. » Wir gehören zusammen. Ich gehöre dir.«
    » Nikodemus…« Sie entspannte sich ein bisschen, und er legte einen Arm um sie.
    » Ich brauche dich«, fuhr er fort. » Du hast mich kein einziges Mal im Stich gelassen.« Er strich ihr das Haar hinters Ohr. » Ich liebe dich. Wenn du mich verlassen würdest, wäre ich nicht mehr derselbe wie zuvor.«
    » Aber ich bin nicht normal. War es nie.«
    Er lachte und küsste sie auf die Schulter. » Ich habe gesehen, was du in der vergangenen Nacht getan hast, Carson. Ohne dich würde ich nicht mehr leben. Magellan hat versucht, dich zu binden. Wenn du ein normaler Dämon gewesen wärst, hättest du mich

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