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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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umfasste ihr Gesicht und starrte sie an, als würde er sie zum ersten Mal sehen. In ihren Augen las er unverhohlene Hingabe und eine Glut, die ihn zu versengen drohte.
    Überwältigende Gefühle durchströmten ihn, nachdem eine bleischwere Last von seiner Seele gefallen war.
    Trotz seines Zorns hatte er sein Temperament im Zaum halten können.
    All die Jahre hatte er gefürchtet, wozu er fähig war. Und nun musste er Simon Recht geben - er war nicht sein Vater.
    Erleichterung und Dankbarkeit erfüllten ihn. Und plötzlich stand sein Entschluss fest: Emily würde ihm gehören. Jetzt, in dieser Stunde, wo ihn der Triumph über sich selbst so unglaublich beglückte ...
    Ganz egal, ob Henry ihn dafür mit dem Tod bestrafen würde - heute wollte er leben.
    Und lieben ...
    Selbst wenn er mit seiner Hinrichtung dafür bezahlen musste, der Preis erschien ihm nicht zu hoch. Mit Emily vereint zu sein, alles würde er dafür geben.
    Alles.
    Er zog sie wieder an sich. Mit all der Sehnsucht und Leidenschaft, die er so lange unterdrückt hatte, küsste er ihre Lippen. Vorbehaltlos überließ er sich seinen Gefühlen und schwelgte in Freuden des Lebens, die er nie zuvor gekannt hatte.
    Aye, sie würde ihm gehören.
    Emily wurde schwindelig als seine Lippen auf die ihren trafen. Das war kein sanfter, zärtlicher Kuss. Ein fordernder und gebieterischer Kuss, der ihr den Atem raubte, während sein ungezähmter, maskuliner Duft ihre Sinne berauschte. Als sie ihre Finger in sein Haar grub, saugte er begierig an ihrer Unterlippe und drückte ihren Körper noch fester an seine Brust.
    Ganz und gar spürte sie ihn, von ihren Lippen bis zu ihren Zehen, und in ihrem Innern erwachte ein feuriges Verlangen.
    Stöhnend hob er sie auf die Arme und eilte zur Treppe.
    »Nicht, Draven ...«, protestierte sie. »Denk an deine Wunden, deine Schulter, dein Bein ...«
    »Ist mir egal«, entgegnete er heiser.
    »Und wohin bringst du mich?«
    »Wohin es mir gefällt und so oft ich will.«
    Seine Worte beschleunigten ihren Puls. In freudiger Erwartung prickelte ihr ganzer Körper. Endlich würde sie ihn bekommen, und er würde sie ganz und gar besitzen.
    Sie wusste, dass sie eigentlich Angst und Scham empfinden müsste. Doch sie hatte nur das seltsame Gefühl, dass alles, was geschehen würde, gut und richtig war. Und welche Folgen es auch immer nach sich ziehen mochte, in diesen Stunden würde sich ihr Schicksal erfüllen, das ihnen beiden beschieden war.
    Draven trug sie die Stufen hinauf in sein Zimmer. Mit einem Fußtritt warf er die Tür hinter sich zu. Langsam stellte er Emily auf die Beine, als wollte er genießen, wie sie an ihm hinabglitt. Dann schob er den Riegel vor.
    Zitternd stand sie da, und er wandte sich zu ihr.
    »Das ist deine letzte Gelegenheit zu gehen, solange du noch dazu im Stande bist«, erklärte er und legte seinen Überwurf ab. »Wenn du hier bleibst, gehörst du mir.«
    »Natürlich gehöre ich dir«, wisperte sie.
    Diesmal nahm er sie nicht zärtlich in die Arme, sondern kraftvoll und fordernd. Seine Lippen schmeckten nach wilder Leidenschaft und gaben ihr ein süßes Versprechen, während er die Verschnürung ihrer Tunika an ihrem Rücken löste.
    Mutig, aber ohne Zögern öffnete sie ihrerseits seine schwarze Tunika, streifte sie über seinen Kopf und entblößte seine harte, muskulöse Brust. Sein Atem stockte, als sie seine Haut berührte, so heiß, als müsste sie ihre Finger versengen.
    Beglückt erfüllte sie sich die Wünsche, die sie hegte, seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte, auf seinem weißen Schlachtross, so gebieterisch und so machtvoll. So überaus maskulin.
    An diesem Tag würde sie ihre Fantasien verwirklichen und herausfinden, wie sich ein Mädchen fühlte, wenn es zur Frau erblühte. In den Armen eines großartigen Kriegers würde sie ihre weibliche Natur kennen lernen.
    Vorsichtig strich sie über die verheilende Wunde an seiner Schulter und erinnerte sich, wie er schwer verletzt ins Gras gesunken war. Bei jenem hinterhältigen Angriff hätte sie ihn beinahe verloren. Neue Sorge stieg in ihr auf.
    »Bist du sicher, dass du es tun kannst?«, fragte sie und fürchtete die Schmerzen, die ihm der Liebesakt vielleicht bereiten würde.
    Draven nahm ihr Gesicht in die Hände und strich mit rauen Daumen über ihre vollen, von seinen Küssen bereits geschwollenen Lippen. »In diesem Moment, meine süße Lady, könnte ich sogar fliegen.«
    Lächelnd schmiegte sie ihre Wange in seine Hand. Dann presste er seine

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