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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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bist immer noch bildschön.«
    »Nicht so schön wie du.«
    »Doch.«
    »Nein ...«
    »Wie lange werde n sie das noch machen, Lord Or rick?«, fragte Draven leise, als die Frauen fortfuhren, einander zu lobpreisen.
    »Eine ganze Weile. Christina ist in Warwick aufgewachsen, und sie erzählt mir Tag für Tag, wie sehr sie Emily und ihre Schwestern gemocht hat.« Orrick wies zum anderen Ende der großen Hal le. »Kommt, Gentle men, geben wir den Frauen etwas Zeit, ihre Freundschaft zu erneuern. Trinken wir unser Ale in einer weniger ohrenbetäubenden Umgebung.«
    Dankbar folgte Draven ihm mit Simon zu einer Sitzgruppe vor dem kalten Kamin, froh, dem aufgeregten Geschnatter zu entrinnen.
    Nachdem sie Platz genommen hatten, servierte ihnen ein Diener Bierkrüge.
    Trotz der Entfernung hörte Draven immer noch die Stimmen der beiden Freundinnen, die eifrig Neuigkeiten austauschten.
     
    »Was, du Ravenswoods Geisel?«, schrie Christina. »Ich wette, dein Vater platzt vor Wut deswegen.«
    »Aye, er war gar nicht glücklich über König Henrys Anordnung.«
    »Es hätte mich nicht gewundert, wenn er sich vor die Hufe von Lord Dravens Schlachtross geworfen hätte, statt dich gehen zu lassen und ...«
    »Darf ich Euch etwas zu essen anbieten, Gentlemen?«, fragte Orrick höflich, um Draven von der Konversation der Frauen abzulenken.
    »Nein, danke.«
    Einige Minuten lang saßen sie schweigend da, sahen sich in der Halle um, und die Ladies setzten ihr Gespräch fort. »Bist du glücklich auf Laurynwick, Christina?«, wollte Emily wissen.
    »Und wie! Orrick ist ein wunderbarer Ehemann ... Oh, tut mir Leid, Em, das hätte ich nicht erwähnen dürfen.«
    »Mach dir deshalb keine Vorwürfe, ich kenne meine Probleme. Aber du, Christina - du strahlst über das ganze Gesicht, und ich bin wirklich froh, weil du eine so gute Ehe führst.«
    »Danke, Em. Ich habe gehört, Joanne würde bald heiraten. Stimmt das?«
    »Aye.«
    Während Draven sich bemühte, nicht länger zu lauschen, beobachtete er den Baron aufmerksam.
    Orricks sichtliche Verlegenheit ließ keine freundliche Unterhaltung aufkommen.
    Nicht, dass Draven die Kunst freundlicher Konversation in irgendeiner Form beherrschte, oder auch nur unfreundlicher Konversation ... Im Grunde war er nicht besonders redselig.
    »Schönes Wetter habt Ihr hier, Lord Orrick«, meldete sich Simon zu Wort. »Genau richtig für den Jahrmarkt.«
    »Aye«, bestätigte der Baron. »Sehr angenehm und mild, nicht zu heiß, nicht zu kalt.«
    Dann versanken sie wieder in Schweigen und nippten an ihrem Ale.
    »Der Jahrmarkt ist diesmal einfach wundervoll!«, durchbrach Christinas Stimme die Stille. Natürlich mangelte es den Frauen nicht an Gesprächsthemen. »Da gibt es einen Goldschmied, den musst du unbedingt besuchen. Erinnere mich an die Ohrgehänge, die er für mich angefertigt hat. Die will ich dir zeigen.«
    »Oh, wie ich dich darum beneide!«, jammerte Emily. »Vater hat uns nie erlaubt, uns Ohrlöcher stechen zu lassen, weil er fürchtete, die Nadelstiche würden sich infizieren und uns ins Grab bringen.«
    »Großer Gott, ich wünschte, euer Vater wäre nicht so übertrieben um euer Wohl besorgt! Nie werde ich vergessen, wie er dich geschlagen hat, nur weil du mit mir zur Wiese hinter dem Schloss gelaufen warst, um Beeren zu pflücken.«
    Als Draven das hörte, runzelte er die Stirn. Er hatte gewusst, dass Hugh Illingworth sein jüngstes Kind hütete wie seinen Augapfel. Aber seine Tochter nicht einmal Beeren pflücken zu lassen?
    Ein eigenartiger Druck lastete schmerzlich auf seiner Brust. Was hatte Emily sonst noch alles entbehren müssen?
    Allein schon der Gedanke, dass ihr Vater sie wegen solcher Kleinigkeiten geschlagen hatte ...
    Gut, dass sich der Earl of Warwick weit außerhalb seiner Reichweite befand!
    »Aye, ich entsinne mich noch ganz genau«, antwortete Emily ihrer Freundin. »O Christina du ahnst nicht, wie sehr ich mich auf die Reise nach Lincoln gefreut habe! Stell dir vor, ich konnte sogar am Waldrand übernachten, in einem Zelt!«
    »Hattest du keine Angst?«
    »In Lord Dravens Obhut? Nein, ich glaube, er würde sogar einen Bären mit bloßen Händen erwürgen.«
    Gegen seinen Willen erfüllte ihn Emilys Bewunderung mit Stolz.
    »Du solltest ihn mal bei seinen Waffenübungen beobachten«, fügte sie hinzu. »Wie schnell er sich bewegt... Atemberaubend. Nie habe ich einen attraktiveren, stärkeren Mann gesehen. Nun verstehe ich, warum Königin Eleanor ihn die Rose der

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