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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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in einer Stunde aufbrechen, müssten wir den Gasthof noch vor Einbruch der Nacht erreichen.«
    Bestürzt hielt sie den Atem an. Hatte er vergessen, dass sie den Jahrmarkt besuchen wollte? »Aber ...«
    Da sie nicht weitersprach, schaute er sie an und las die Enttäuschung in ihren Augen. »Was aber?«
    »Nichts.« Niedergeschlagen senkte sie den Kopf. »Um Euch nicht unnötig warten zu lassen, werde ich jetzt gehen und meine Satteltaschen packen.«
    Erstaunt starrte er die Tür an, die sich hinter ihr geschlossen hatte. Was zum Teufel war denn jetzt los mit ihr? Grollte sie ihm immer noch wegen der Satteltaschen?
    Eben noch hatte sie so fröhlich ausgesehen und plötzlich ...
    Er schüttelte den Kopf.
    Frauen! Welcher Mann würde sie jemals verstehen?
    Resignierend kehrte er in die Halle zurück, wo er auf seinen Bruder traf. Simon saß immer noch an der Tafel auf dem Podest.
    Inzwischen hatten sich seine Tischgefährten entfernt. Draven ging zum Podium und blieb davor stehen. »Wo ist Orrick?«
    Simon wies mit der Weintraube, von der er gerade aß, zur Treppe. »Vor einer Weile hat Christina ihn nach oben geführt, damit er sich fassen kann. Offenbar war der Baron völlig überwältigt von deiner Güte«, fügte er hinzu und steckte eine Weinbeere in den Mund.
    Draven nickte kommentarlos. Das Geld, das dem König zustand, würde er aus seiner eigenen Schatulle bezahlen. Solange Henry seine Steuern bekam, würde er Orrick in Ruhe lassen.
    »Hast du irgendeine Ahnung, was mit Lady Emily los ist?«, fragte Draven, nachdem sein Bruder die Traube verspeist hatte.
    Achselzuckend wühlte Simon in der Obstschüssel, die vor ihm stand. »Als sie von hier wegging, war noch alles in Ordnung mit ihr. Was hast du ihr gesagt?«
    Die Andeutung, er könnte an Emilys Verstimmung schuld sein, irritierte Draven. »Nur dass wir in einer Stunde abreisen - sobald alle ihre Sachen gepackt haben und die Pferde gesattelt sind.«
    »Oh, du Schwachkopf!« Simon warf Draven eine Traube an den Kopf, der dem Geschoss mühelos auswich. Verständnislos starrte er seinen Bruder an.
    »Wie bitte?«
    »Du bist es gewöhnt, nur mit den Fingern zu schnippen, und deine Männer gehorchen dir, ohne sich jemals über irgendwas zu beschweren. Sonst würdest du sie ja auch übel zurichten. Aber Emily sieht das ein bisschen anders. Und deshalb kannst du nicht einfach deine Arbeit erledigen, in den Sattel springen und heimreiten. Die Lady wollte noch auf den Jahrmarkt.«
    Ungläubig zog Draven die Brauen zusammen. »Seit drei Tagen sind wir hier. Ich habe angenommen, du wärst längst mit ihr dort gewesen. Deshalb bist du doch nach Lincoln mitgekommen? Oder hängst du nur auf Schloss Laurynwick herum, um dich mit Weintrauben voll zu stopfen und mich zu ärgern?«
    »In erster Linie natürlich Letzteres«, gab Simon grinsend zu. »Wie auch immer - hättest du in den letzten beiden Tagen deinen Kopf auch nur einmal aus der Tür des Arbeitszimmers gesteckt, wärst du vielleicht über die Neuigkeit in Kenntnis gesetzt worden. Am Abend unserer Ankunft habe ich mir den Knöchel verstaucht.«
    Misstrauisch verschränkte Draven die Arme vor der Brust. »Wobei?«
    »Bei einem Spaziergang.«
    »Bei einem Spaziergang?«, wiederholte Draven mit gepresster Stimme.
    »Aye, bei einem Spaziergang«, bekräftigte Simon. »Unglücklicherweise war ich nicht in der Lage, die Lady auf den Jahrmarkt zu begleiten. Das musst du übernehmen. Das Mindeste, was du für mich tun kannst...«
    »Für solche Frivolitäten fehlt mir die Zeit.«
    »Ach ja, ich vergaß, du musst ja sofort nach F l ause zurückkehren und Ravenswood wie die verkörperte schwarze Bedrohung überschatten. Wie dumm von mir!«
    »Vorsicht, Bruder!«, mahnte Draven, erbost über diese dreisten Worte. »Jetzt überschreitest du deine Grenzen.«
    »Das möge der Himmel verhüten! Aber ...« Nach einer kurzen Kunstpause beugte sich Simon, auf einen Ellbogen gestützt, vor. »Ich möchte dich demütig bitten, der Lady die kleine Freude zu gönnen. Nach allem, was ich von Christina gehört habe, durfte Emily die Ländereien ihres Vaters nie verlassen. Kein einziges Mal hat sie einen Jahrmarkt gesehen. Wenn du auch nur einen Funken Mitgefühl in deinem Herzen spürst, dann erfülle ihr diesen Herzenswunsch. Wahrscheinlich wird sie nie wieder eine solche Gelegenheit finden.«
    Simon manipuliert mich ... Das wusste Draven. Doch inzwischen hatte er selbst bemerkt, wie eingeengt Emilys bisheriges Leben verlaufen war. Dank

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