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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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verlieren, indem wir um den heißen Brei herumreden. Du brauchst einen Ehemann, und Lord Draven braucht einen Erben. Ist es nicht so, Sir?«
    Den Kopf schief gelegt, schien Simon über die Frage nachzudenken. »Was soll ich darauf antworten?« Seufzend strich er über sein bärtiges Kinn. »Der habgierige Teil meines Ichs würde sagen - nein, Dravens Erbe würde in meine Hände fallen, wenn er kinderlos bleibt. Wie gern würde ich über einen so ungeheuren Reichtum verfügen ... Doch der andere Teil, der pflichtbewusste Bruder in mir, würde Euch zustimmen, Lady Christina.« Als er sich zu Emily wandte, erlosch sein spitzbübisches Lächeln. »Und Ihr? Bevor ich mich entscheide, müsste ich erfahren, was Ihr für meinen Bruder empfindet, Lady Emily.«
    Was empfand sie für Lord Draven? Eine ziemlich schwierige Frage ... »Nun, anscheinend eignet er sich zum Ehemann.«
    »Ist das alles, was Ihr verlangt?«
    »Und er bräuchte jemanden, der sich um ihn kümmert«, versuchte sie ein weiteres Argument vorzubringen.
    Lachend verdrehte Simon die Augen. »Nein, das wäre das Allerletzte, was er nötig hat. Seid versichert, er kann sehr gut für sich selber sorgen. Fällt Euch nichts Besseres ein, Lady Emily?«
    Christina stieß ihre Freundin an. »Sag ihm, was du mir erzählt hast.«
    Wortlos schüttelte Emily den Kopf.
    »Er raubt ihr den Atem, und sie beginnt, sich in ihn zu verlieben.«
    Welch eine dreiste Lüge ... Emily öffnete den Mund, um energisch zu protestieren. Doch davon wollte Christina nichts wissen.
    »Und sie spürt, dass er ein edles Herz besitzt. Stimmt doch, Lord Simon?«
    Zufrieden nickte er. »Also gut, ich helfe Euch ...« Dann blickte er zufällig zum Eingang und wurde ein wenig blass. »Da kommt er . Lasst Euch bloß nichts anmer ken, Ladies!«
     
    Während Draven die Halle durchquerte, sah er Simon, Emily und Christina dicht beisammen stehen. Misstrauisch zog er die Brauen hoch, denn er hatte den Eindruck, die drei planten ein Komplott.
    Langsam ging er zu ihnen. Simon begann zu pfeifen, ließ seinen Blick umherschweifen, und die Frauen schienen sich über Schleier zu unterhalten.
    Die Finger ineinander verschlungen, verkündete Emily: »Grün ist die beste Farbe für ... für ... eh ... für verschiedene Gelegenheiten.«
    »Aye«, bestätigte Christina. »Für viele Anlässe ...«
    »Was ist hier los?«, fragte Draven argwöhnisch.
    Drei Gesichter wandten sich ihm zu, mit sanften Unschuldsmienen, die jeden anderen Mann zum Lachen gebracht hätten.
    Draven fühlte sich plötzlich wie ein Kater, der von drei Mäusen in die Enge getrieben wurde. »Was ist das für eine Verschwörung?«
    »Verschwörung?«, wiederholten sie fast einstimmig.
    Simon schlug ihm auf die Schulter. »Offensichtlich hast du dem König viel zu lange gedient. Und jetzt witterst du überall, wo du mehr als zwei Personen auf einem Fleck siehst, eine Intrige.«
    Hielten sie ihn für so dumm, dass er sie nicht durchschauen könnte?
    Ganz offensichtlich.
    »Kommt mit mir!« Christina ergriff Simons und Emi lys Arme. »Nehmen wir an der Tafel Platz und genießen wir die kulinarischen Meisterwerke unserer Köche.« Zu Draven gewandt, fuhr sie fort: »Sicher wird Euch der gebratene Fasan schmecken, Sir. Nirgendwo in der christlichen Welt könnt Ihr eine besse re Holunderbeerensau ce finden.«
    Nur widerstrebend schloss sich Draven an und folgte ihnen zum Tisch, beunruhigt von dem Verdacht, auch er könnte ein Vogel sein, der an diesem Abend gerupft und verschlungen werden sollte.
    Als Christina ihn zwischen Emily und Simon platzierte, fühlte er sich gefangen, unfähig, einer undefinierbaren Bedrohung zu entrinnen. Schweigend saß er da, während die Dienstboten die Mahlzeit servierten.
    Simon beugte sich vor. »Alles in Ordnung?«
    Obwohl Draven zu schwitzen begann, nickte er.
    »Sir?«, lenkte Emily seine Aufmerksamkeit auf sich.
    Als er ihrem Blick begegnete, sah er eine Sanftmut in ihren Zügen, die seine innere Anspannung ein wenig lockerte.
    »Verzeiht mir meine K ühnheit«, bat sie, »aber Chris tina hat mir erzählt, dass nach der Mahlzeit in Orricks Halle ein Tanzfest stattfinden wird. Wollt Ihr mir die Ehre geben?«
    In seiner Fantasie tauchte das Bild der schönen Lady auf, wie sie um den Maibaum herumwirbelte. Mit ihr zu tanzen - nichts würde ihm größeres Vergnügen bereiten.
    »Nein, Lady Emily, diesen Wunsch kann ich Euch nicht erfüllen.«
    Enttäuscht runzelte sie die Stirn.
    »Umso lieber würde ich mit Euch

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