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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Humpeln seines Bruders bemerkt. »Wie geht es deinem Knöchel heute Abend?«
    »Besser.«
    »Das sehe ich.«
    »Was meinst du?«
    »Als ich heute Nachmittag mit Lady Emily wegritt, hast du den anderen Fuß nachgezogen. Vielleicht war es gar nicht dein Knöchel, der einen so schmerzlichen Schaden erlitt, sondern dein Gehirn.«
    »Jetzt hast du mich ertappt.« Simon grinste breit.
    »Wenigstens brauche ich nicht mehr mühsam umher zu hinken.« Sein Blick fiel auf die Brust seines Bruders. »Eine hübsche Brosche hast du da. Hat ein Dämon von dir Besitz ergriffen, der dich gezwungen hat, goldenen Tand zu kaufen?«
    Draven schaute zu Emily hinüber, die mit Christina plauderte, und seufzte bedrückt. »Aye, das war dumm von mir ... Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich will mit meinem Knappen reden.«
     
    Als er die Halle verließ, schaute Emily ihm erstaunt nach.
    »Wohin geht er?«, fragte Christina, die neben ihr stand.
    »Keine Ahnung.«
    »Jedenfalls ist er verschwunden. Sehr gut. Jetzt musst du nicht befürchten, dass er uns belauscht.«
    »Was darf er denn nicht hören?«
    Entschlossen straffte Christina die Schultern. »So wahr es einen Gott im Himmel gibt, Em - wir werden Mittel und Wege finden, damit du Lord Draven zwingen kannst, mit dir vor den Traualtar zu treten.«
     

Kapitel 10
     
    E mily starrte ihre Freundin verständnislos an. »Wa rum hast du deine Meinung so plötzlich geändert?«
    »Weil er einfach wun dervoll ist!«, schwärmte Chris tina. »Was er für Orrick getan hat ... Ich kann dir gar nicht sagen, welche Angst mein armer Mann vor der Steuerprüfung hatte! Und dann ist Lord Draven auch noch mit dir zum Jahrmarkt geritten ...« Sie unterbrach sich, als ihr ein neuer Gedanke durch den Sinn ging. »Hast du dich gut mit ihm amüsiert?«
    »Aye, aber ...«, begann Emily verwirrt.
    »Kein Aber!«, fiel Christina ihr ins Wort. »Ich habe für heute Abend ein paar Musiker vom Jahrmarkt herbestellt. Wenn du mit Lord Draven tanzt, musst du ihn umgarnen.«
    »Und wie soll ich das anfangen? Er scheint mich kaum wahrzunehmen. Andererseits ...« Emily hielt inne, denn sie entsann sich, was sie gehört hatte.
    »Andererseits?«
    Sie zuckte die Achseln. »Vor unserer Abreise aus Ravenswood habe ich ihn belauscht, während er ein Selbstgespräch führte.«
    »Worüber?«
    »Über mich«, gestand Emily. »Er hat gesagt, er würde mich begehren. Leider habe ich noch nichts davon gemerkt. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich ihn behandeln soll. Nie zuvor ist mir ein so eigenartiger
    Mann wie Lord Draven begegnet. Und du? Wie hast du Orricks Interesse erregt?«
    »Ich habe tief Lu ft geholt und den Busen rausge streckt«, erwiderte Christina wehmütig. »Außerdem wusste er, dass meine Mutter und meine älteren Schwestern mehrere Geburten überlebt hatten, was demzufolge auch von mir zu erwarten war, und dass ich eine beträchtliche Mitgift erhalten würde. Das hat schon gereicht, um ihn einzufangen.«
    In Emilys Fall würde dies nichts nützen. »Lord Draven legt sicher keinen Wert auf Vermögen oder die Eignung zur Mutterschaft.«
    »Da hast du vermutlich Recht. Also werden wir uns was anderes ausdenken.« Mit zusammengekniffenen Augen schaute sich Christina in der Halle um. »Und ich glaube, ich kenne jemanden, der uns dabei helfen kann.« Sie packte Emilys Arm und zerrte sie buchstäblich zu Simon hinüber. »Dürften wir Euch kurz sprechen, Sir?«
    »Nein, Christina!«, wisperte Emily. »Das meinst du nicht ernst! Er würde es Lord Draven brühwarm unter die Nase reiben.«
    »Gewiss nicht, wenn wir ihn zur Geheimhaltung verpflichten. Ihr seid doch ein Mann, der stets sein Wort hält, Lord Simon?«
    »Kommt auf das Wort an«, entgegnete er ausweichend und sah von einer zur anderen. »Irgendwie habe ich das Gefühl, die beiden Ladies führen was Unlauteres im Schilde. Für dergleichen bin ich immer zu haben.« Entzückt rieb er sich die Hände. »Nun? Worum geht’s?«
    »Zuerst müsst Ihr schwören, niemandem auch nur ein Sterbenswörtchen zu verraten«, erklärte Christina.
    »Meine Lippen sind für alle Ewigkeit versiegelt.« Um seinem Versprechen Nachdruck zu verleihen, presste er seinen Mund mit Daumen und Zeigefinger zusammen.
    »Sehr gut«, lobte sie ihn. »Emily will Euren Bruder heiraten.«
    »O Christina!«, flüsterte Emily entsetzt. Warum platzte ihre Freundin so taktlos damit heraus? »Wie kannst du nur ...«
    »Sei still«, befahl Christina. »Wir haben keine Zeit zu

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