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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Sir?«, fragte sie verwirrt. Wie konnte sich ein so großer Mann so lautlos bewegen?
    »Ich habe Denys meine Anweisungen gegeben.«
    »Welche Anweisungen?«
    »Morgen heiratet Eure Schwester, Lady. Und ich hatte angenommen, dass Ihr an dem Fest teilnehmen wollt. Vorhin erzählte mir Eure Zofe, alle Eure Sachen seien schon gepackt.«
    Heiße Freude stieg in Emilys Herz auf. Also deshalb war Alys fast die ganze Nacht aufgeblieben! »Niemals hätte ich erwartet, dass Ihr mir diese Reise erlauben würdet.«
    »Ich bin nur ein Unmensch, Emily. Kein Bastard.«
    Impulsiv schlang sie die Arme um seinen Hals, presste eine Wange an seine Bartstoppeln und versuchte zu ignorieren, wie ihr die Luft ausging. »Im Augenblick seid Ihr weder das eine noch das andere, Lord Draven, sondern einfach nur ein wundervoller Mann«, wisperte sie in sein Ohr.
    Sie spürte, wie er sich verspannte. Doch er befreite sich nicht aus ihrer Umarmung. Wenn es auch nur ein kleiner Sieg war, sie freute sich darüber. Lächelnd ließ sie ihn los und trat zurück. »Gebt mir einen Augenblick Zeit, und ich bin reisefertig.«
    »Einen Augenblick? Oder eine Stunde?«
    »Wirklich nur ein paar Minuten«, erwiderte sie und lachte. »Das verspreche ich.«
    Er nickte, und sie eilte in ihr Zimmer hinauf, um ihren Umhang zu holen.
    Selbstzufrieden kam Alys ihr entgegen. »Seid Ihr überrascht, Mylady?«
    »Warum hast du mir nichts verraten?«
    Die Zofe half ihr, die Schnalle des Umhangs zu schließen. »Weil Ihr erkennen solltet, dass es das Werk Seiner Lordschaft war und nicht meins. Schon nach der Rückkehr aus Lincoln hatte er mich gefragt, an welchem Tag Eure Schwester heiraten würde.«
    »Und letzte Nacht hast du unsere Sachen gepackt?«
    Verlegen nickte Alys.
    »Vielen Dank. Und jetzt nimm deinen Umhang, wir wollen Seine Lordschaft nicht warten lassen.«
     
    Draven traute seinen Augen nicht, als Emily schon nach wenigen Minuten in den Hof zurückkehrte. Leichtfüßig rannte sie auf ihn zu, das Gesicht vor Freude gerötet.
    Wie schön sie war ... Natürlich musste er sich nicht verpflichtet fühlen, mit ihr zur Festung ihres Vaters zu reisen, doch ihr Glück würde ihn reichlich für das Unbehagen entschädigen, das er zweifellos empfinden würde. Außerdem respektierte er jeden Menschen, der seine Familie liebte.
    »Hilf ihr in den Sattel«, befahl er seinem Bruder, der die Stirn daraufhin runzelte.
    »Bist du sicher?«
    Wortlos nickte Draven.
    Sobald sie alle aufgesessen waren, führte er den kleinen Trupp aus dem Hof.
    Kurz nach Sonnenuntergang würden sie Warwick erreichen.
    Wundervoll, dachte er sarkastisch.
    Doch es würde Emily glücklich machen. Und aus irgendeinem Grund, über den er lieber nicht nachdenken wollte, bedeutete ihm ihre Freude viel mehr als seine Einsamkeit, die er normalerweise gesellschaftlichen Ereignissen vorzog.
    Für Draven waren die letzten Wochen eine einzige Qual gewesen. Wann immer er Emily gesehen hatte, hatte er sie noch heißer begehrt. Auch jetzt stellte er sich wieder einmal vor, wie es sich anfühlen würde, sein Gesicht an ihren Hals zu pressen, ihre süße Haut zu kosten.
    In einer schlaflosen Nacht nach der anderen hatte er gewünscht, auf seinem Kissen den Duft ihrer Haare zu riechen, ihren Busen an seiner Brust zu spüren, ihr lustvolles Stöhnen zu hören, wenn sie ihre Beine um seine Hüften schlang und ihr Körper ihn willkommen hieß.
    Erbost unterdrückte er einen Fluch. Mit allen Fasern seines Seins verlangte er nach ihr.
    Und als wäre das noch nicht schlimm genug, lebte jetzt auch noch Beatrix unter seinem Dach. Schmerzerfüllt versuchte er zu vergessen, wann er sie das letzte Mal gesehen hatte, vor all den Jahren.
    Er schüttelte den Kopf. Daran wollte er nicht denken.
    Es war leichter, alle Erinnerungen an Liebe und Güte zu verbannen, an zärtliche Fürsorge.
    Und am allerwichtigsten - er musste alle Gedanken an Emily verdrängen, bevor sie ihn in den Wahnsinn trieben.
     
    Sobald Emily die Schlossmauern ihres Vaters sah, spornte sie ihren Zelter an und galoppierte den Hang hinauf zum Tor.
    Jahrelang war sie eine Gefangene dieser dicken grauen Wände gewesen. Doch jetzt erfüllte sie der Anblick mit heißer Freude.
    Endlich wieder daheim!
    Thomas, der Kommandant der Wache, stand am Tor. Lachend winkte sie ihm zu, und er rief ihr ein fröhliches Grußwort entgegen. Dann befahl er seinen Männern, das Fallgitter hochzuziehen.
    Während sie Draven und seine fünf Krieger in den Außenhof führte, schlug ihr

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