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In den Armen des Meeres

In den Armen des Meeres

Titel: In den Armen des Meeres Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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wesentlich langsamer.
    Devlin saß da und starrte in sein leeres Glas, offensichtlich dachte er über die Geschehnisse des Tages nach. Jack lief hin und her.
    »Ich wünschte, ich hätte ihn umgebracht!«, stieß er hervor, zitternd vor Zorn. »Diese beiden Frauenzimmer haben vermutlich überall herumerzählt, dass meine Schwester unkeusch ist. Und sie ist es, verdammt. Jetzt wird sie niemand mehr haben wollen.«
    Alexi fühlte, wie seine Anspannung wuchs. Jack hatte recht. Er hatte es für seine Pflicht gehalten, Devlin von Mrs Carrie und Lady O'Dell zu erzählen. Die Tatsache, dass beide Frauen große Klatschbasen waren, hatte er den ganzen Abend lang nicht vergessen können. Es war vorauszusehen, dass Elysses Ruf ernsthaft Schaden nehmen würde.
    Jack sagte schroff: »Ich weiß, dass Elysse sich gern mit Verehrern umgibt. Aber sie ist eine echte Schönheit. Sie kann nichts dafür, dass jeder Mann zweimal hinsieht, sobald sie einen Raum betritt. Der Navigator war da keine Ausnahme.«
    Alexi wollte sich auf keine Debatte wegen ihrer Beziehung zu Montgomery einlassen, nicht mit Jack. Ihr Bruder würde ihr Benehmen natürlich verteidigen.
    »Sie war die beste Partie in ganz Irland«, sagte Jack und blickte zu Devlin. »Jetzt wird sie niemand mehr haben wollen. Egal, wie sehr wir uns auch gegen den Klatsch wehren, jeder wird darüber reden.« Er machte ein finsteres Gesicht.
    Devlin sah auf. »Einen Weg gibt es, dem Gerede ein Ende zu setzen, Jack. Erinnere dich, dass sie eine reiche Erbin ist. Ich kann ihr einen passenden Ehemann kaufen.«
    Jetzt ließ sich Alexis Spannung nicht länger ignorieren. Hatte er nicht gewusst, dass das kommen würde? Er war gerade zu demselben Schluss gekommen – dass sie sofort verheiratet werden musste – auch wenn seine Gründe ein wenig anders gelagert waren. Und in dem Augenblick, da ihm das klar geworden war, hatte er auch gewusst, dass ein Ehemann ihr all den Schutz vor dem Klatsch bieten konnte, den sie brauchte. Devlin war kein Narr. Er wusste so gut wie Alexi, dass er das Gerede, das die beiden Klatschbasen anzetteln würden, ersticken konnte, wenn er einen Ehemann für sie fand.
    »Du hast dir für sie immer eine Liebesheirat gewünscht«, sagte Cliff ruhig.
    Alexi stand vollkommen starr. Dies hier war ein neuer Kampfplatz für ihn, einer mit versteckten Minen. Er wusste, dass er sich vorsichtig bewegen musste.
    »Ja, das stimmt. Aber jetzt ist das nicht mehr möglich, oder?« Devlin sah ihn an.
    Alexi glaubte das Rauschen des Ozeans in den Ohren zu spüren. Er erinnerte sich an den dummen Jungen von neun oder zehn Jahren, der sich insgeheim gewünscht hatte, dass er eines Tages erwachsen sein und dann Elysse O'Neill heiraten würde.
    »Wenn sie verheiratet ist, wird diese tragische Episode erledigt sein«, sagte Devlin. »Ich kenne meine Tochter. Sie würde mit Verachtung und Ablehnung nicht gut umgehen können. Ich werde ihr einen Ehemann suchen – und je eher ich ihn finde, desto besser.«
    »Du könntest sie für ein oder zwei Jahre ins Ausland schicken«, sagte Cliff und warf einen Blick auf Alexi.
    »Das würde dem Gerede kein Ende setzen. Wenn sie eine reiche und mächtige Braut ist, dann wird niemand mehr an diesen Abend denken.« Devlin stand auf. Ganz offensichtlich hatte er seinen Entschluss gefasst.
    Alexi holte tief Luft. »Halt«, sagte er. »Das wird nicht nötig sein.«
    Devlin sah ihn an. »Was meinst du damit?« Aber er sah aus, als wüsste er es bereits.
    Noch einmal holte Alexi Atem. »Ich habe sie heute Nacht gerettet, und ich werde es noch einmal tun.«
    Devlin zog die Brauen hoch, und langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.
    Alexi fuhr fort: »Wenn du sie verheiraten möchtest, dann werde ich derjenige sein, der sie zur Frau nimmt.«

Kapitel 5
    Montgomery beugte sich über sie, und ihr Herz schlug schneller vor Furcht. Aus irgendeinem Grund wusste sie, was als Nächstes geschehen würde. Sie fühlte seine Lippen auf ihrem Mund, er bedrängt sie. Er stieß seine Zunge tief in ihren Mund, und sie spürte die aufsteigende Panik. Sie begann sich zu wehren, merkte, dass sie jetzt am Boden lag und er auf ihr. Ganz plötzlich war da Alexi, der sie ansah, wütend und vorwurfsvoll. Sie sah an ihm vorbei, und da lag William, die Augen offen und starr.
    »Das hast du getan!«, rief Alexi.
    Sie wollte es leugnen. Doch sie brachte keine Worte heraus, sondern schrie nur ...
    Elysse setzte sich auf. Ihr Herz trommelte wie wild, ihr ganzer Körper

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