In den Armen des Playboys
gedreht wurden. Dann fiel ihm ein, dass er mit Megan nicht nur auf die Insel fuhr, um eine Woche rund um die Uhr Sex zu haben. Er wollte, dass sie schwanger wurde.
Blitzschnell errechnete er die günstigste Zeit. In etwa zwei Wochen war der beste Empfängnistermin. Also musste er mindestens zehn Tage mit Megan Urlaub machen, um ganz sicherzugehen. Nach der Rückkehr könnte sie sich wieder abkapseln, und er musste das Eisen schmieden, solange seine Frau heiß war. Und das war sie im Moment. Sehr heiß sogar.
„Ich dachte an zehn Tage“, erklärte James.
Wieder schien Megan aus irgendeinem Grund besorgt zu sein.
Obwohl er beschlossen hatte, sie vorerst nicht anzurühren, zog er sie an sich und küsste sie. Eine quälende Warte zeit lag vor ihm. Es würde eine lange Durststrecke werden … eine Woche neben Megan im Bett zu liegen und sie nicht anrühren zu dürfen. Wenn er es versuchte, würde er alles verderben. Es war besser, sie auf Abstand zu halten. Ihm kam eine Idee.
„Weißt du noch, wie fantastisch unsere Hochzeitsnacht war?“, fragte er.
Ihre Augen begannen zu leuchten.
„Wollen wir diese Nacht wiederholen, Darling?“
„Aber … wie?“
„Du weißt doch, wir hatten uns vor der Hochzeit mehrere Wochen nicht gesehen. Durch die lange Trennung wurde die Nacht zu etwas Besonderem. Diesmal wird die Warte zeit kürzer sein. Bis zur Abreise nach Dream Island schläfst du im Atelier. Wir essen auch hier. Was meinst du?“
„Klingt sehr romantisch, finde ich“, stimmte Megan ihm zögernd zu.
„Ich kann sehr romantisch sein“, versprach er ihr.
„So?“
„Nicht oft, das gebe ich zu. Aber ich werde es versuchen.“
„Wird Roberta es nicht seltsam finden, wenn ich nicht einmal zu den Mahlzeiten ins Haus komme?“
„Ich werde ihr erklären, was wir tun.“
Nur kurz überlegte Megan, dann nickte sie.
James lächelte. Auch das mochte er so an ihr. Sie widersprach ihm nicht.
„Wunderbar! Hör mal, ich fahre sofort in die Firma und buche die Reise. Vergiss nicht zu frühstücken. Ich esse einen Happen im Büro. Mach’s gut, Darling.“ Er küsste sie auf die Wange. „Bis heute Abend.“
„Nein.“
„Ach ja, richtig. Wir wollen enthaltsam sein. Aber bis Samstag ist es nicht lange.“ Nur eine halbe Ewigkeit!
„Und wenn alles ausgebucht ist?“
„Wir fliegen nach Dream Island.“ James konnte das Poolhaus nicht schnell genug verlassen. „Und wenn ich die ganze Insel kaufen muss!“
Das traute Megan ihm durchaus zu. James Logan schaffte immer, was er sich vornahm. Er war eine Siegernatur.
Sie wusste mehr über ihren Mann, als er ahnte. Nachdem er sie vor der Hochzeit sechs Wochen allein gelassen hatte, war sie nicht untätig geblieben. Stundenlang hatte sie im Internet gesurft, begierig, alles über den mächtigen Mann zu erfahren, den sie liebte und heiraten wollte. Jeden Artikel über ihn hatte sie gelesen, alles über seinen Hintergrund, sein Berufs- und Privatleben.
Und das war eine Menge gewesen.
3. KAPITEL
Natürlich hatte Megan gewusst, dass James’ Vater ein Transportimperium besaß. Neu war ihr gewesen, dass Wayne Logan es bis dreißig aus eigener Kraft vom Lastwagenfahrer zum Multimilliardär gebracht hatte. Natürlich hatte zu dieser steilen Erfolgskarriere auch beigetragen, dass er die Tochter seines reichen Chefs geheiratet hatte. Diese Strategie war Megan vertraut. Sie hatte den Verdacht, dass auch ihre Mutter nur des Geldes wegen und nicht aus Liebe geheiratet hatte. Manchmal war es ihr richtig peinlich, dass die Frau nur damit beschäftigt war, das Geld ihres bedauernswerten Mannes unter die Leute zu bringen.
Wayne Logan hatte immerhin bewiesen, dass er sein Geschäft verstand. Als es mit der Firma seines Schwiegervaters bergab ging, hatte Wayne das Ruder übernommen und sie zum größten Transportunternehmen Australiens gemacht. Nach dem Tod seines Schwiegervaters war Logan auf größere und gewinnträchtigere Geschäfte umgestiegen. So hatte er sein Imperium auf das Ausland erweitert und Containerschiffe, Fluggesellschaften und Lasterflotten dazugekauft.
Aus Wayne Logans Ehe waren zwei Söhne hervorgegangen: Jonathan, der fünf Jahre Ältere, war wenige Wochen nach seinem dreiundzwanzigsten Geburtstag bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sein Porsche, ein Geschenk seines Vaters, war ins Schleudern geraten und gegen einen Telegrafenmast geprallt.
James selbst war erst mit fünfundzwanzig ins Scheinwerferlicht der Medien gerückt – nicht, weil er wie sein
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