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In den Armen des Playboys

In den Armen des Playboys

Titel: In den Armen des Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Miranda
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anfangs sehr viel ausgemacht, als James’ Frau unverhofft im gesellschaftlichen Rampenlicht zu stehen. Auftritte in der Öffentlichkeit waren ihr ein Gräuel. Und natürlich war sie nicht darauf vorbereitet, Dinnerpartys zu geben und Dinge zu tun, die James als selbstverständlich voraussetzte. Schließlich war ihre Mutter eine kampferprobte Gesellschaftslöwin, die es als „Klacks“ bezeichnet hatte, die Hochzeit ihrer Tochter in sechs Wochen auszurichten.
    Dass Megan alles gut bewältigt hatte, verdankte sie letztlich Nicole. Russells Ehefrau war ihre einzige Vertraute, und Megan mochte sie sehr. Nickie war liebenswert und kein bisschen egoistisch oder oberflächlich, obwohl sie eine atemberaubende Blondine war.
    Mit Nicole an ihrer Seite hatte Megan ihre Hemmungen überwunden. Und obwohl sie wohl nie so gesellig wie James werden würde, fühlte sie sich unter den Reichen und Schönen inzwischen viel selbstsicherer.
    Nach der Fehlgeburt war Megan jedoch untröstlich und so depressiv gewesen, dass sie sich rundweg geweigert hatte, Menschen zu sehen. Selbst Nicole hatte sie auf Abstand gehalten, weil sie annahm, dass Russell ihr die demütigende Wahrheit anvertraut hatte.
    Nicole würde sich nie über sie lustig machen, aber auch Mitleid wollte Megan nicht.
    Fast war es ihr peinlich gewesen, Nicole bei Hughs Hochzeit zu treffen, denn inzwischen schämte Megan sich für ihr Verhalten. Irgendwie hatte sie sogar erwartet, Nicole würde ihr die kalte Schulter zeigen. Doch sie war so lieb und verständnisvoll wie immer gewesen, hatte Megan gesagt, wie sehr sie sich freue, sie wiederzusehen, sie sähe schon viel besser aus, und ihr vorgeschlagen, sich bald mit ihr zum Mittagessen zu treffen.
    Vermutlich rief Nicole sie deswegen an.
    „Entschuldige, dass ich mich so schroff gemeldet habe“, sagte Megan. „Ich dachte, es wäre meine Mutter.“
    Nicole lachte. „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich habe auch so eine. Ständig ruft sie an und versucht, sich einzumischen, wie Mütter es so tun.“
    „Aber du lässt dir nichts vorschreiben.“ Megan hatte nicht vergessen, wie entschlossen Nicole ihrer Mutter bei der Hochzeit entgegengetreten war.
    Manchmal wünschte Megan, sie könnte es mit ihrer Mutter auch so machen, die ihre Tochter kritisierte und zu beherrschen versuchte. Ihrem Vater machte die Frau das Leben förmlich zur Hölle. Ihre Mutter, so vermutete Megan, war schuld, dass es ihr an Selbstbewusstsein fehlte. Nichts war Janet Donnelly gut genug. Ständig hatte sie ihre Tochter unter Druck gesetzt, ihren Vorstellungen von „Erfolg“ zu entsprechen.
    Nur eins hatte ihre Mutter voll gebilligt … dass ihre Tochter James heiratete. Richtig begeistert war sie gewesen, dass Megan prompt schwanger geworden war. Sie habe es klug, sogar sehr klug angestellt, hatte ihre Mutter sie stolz gelobt.
    Die Fehlgeburt hatte Janet nicht sonderlich erschüttert. Megan solle sich keine Gedanken machen, schließlich sei sie jetzt James’ Frau. Wenn die Zeit gekommen sei, würden sie wieder ein Baby haben.
    Wie würde Mutter wohl reagieren, falls ich den Mut aufbringe, James zu verlassen? fragte Megan sich grimmig.
    „In letzter Zeit ist Mum ganz erträglich geworden“, verriet Nicole. „Aber natürlich liegt das auch daran, dass sie auf der anderen Seite der Welt lebt. Und dass ich einen superreichen Mann geheiratet habe.“
    „Mütter sind wohl so“, bemerkte Megan ironisch.
    „Ich würde mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, was deiner Mutter gefällt oder nicht, Megan. Meine Mutter hält mich für verrückt, weil ich berufstätig bin, vor allem, da mein gesamtes Gehalt an das Waisenhaus geht. Aber was soll’s? Ich fühle mich gut dabei. Irgendwann muss man tun, was man für richtig hält, was einen glücklich macht.“
    Glücklich!
    Megan war sicher, dass nichts sie wirklich glücklich machen konnte. Dennoch musste sie sich eingestehen, dass sie sich jetzt auf Samstag freute – auf die zweite Hochzeitsreise mit dem Mann, der sie nicht liebte, die Reise mit ihr vermutlich nur unternahm, damit sie schwanger wurde.
    „James möchte mit mir eine zweite Hochzeitsreise unternehmen“, vertraute sie Nicole an. Wozu es geheim halten?
    „Das ist ja wunderbar! Ich freue mich so für dich, Megan. Wann fliegt ihr?“
    „Kommenden Samstag.“ James würde etwas buchen, dessen war sie sicher.
    „Fantastisch! Einfach super!“
    „James möchte, dass wir versuchen, wieder ein Baby zu bekommen.“
    „Das dachte ich mir. Er

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