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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Körper an genau den richtigen Stellen gerundet. Er vermutete, dass sie ein festes Band um ihre Brust gewickelt hatte, um wie ein Junge auszusehen. Jetzt füllten ihre wohlgerundeten Brüste das Kleid und gaben ihrem Mieder ein deutlich weibliches Aussehen.
    Sie kam mit leichten und sicheren Schritten auf ihn zu, legte die ordentlich gefaltete Kleidung des Stalljungen auf die Anrichte, wobei er sie noch einmal von hinten betrachten konnte und daran erinnert wurde, warum er ihre Verkleidung sofort durchschaut hatte.
    Er blinzelte und holte tief Luft.
    Sie sah aus wie ein Engel in blauem Samt.
    Ein noch immer sehr wütender Engel. Sie ignorierte Dillon vollkommen und wandte sich an Demon. »Ich werde deinen Stall beobachten – du kannst die anderen Ställe im Auge behalten und die Orte, zu denen ich nicht gehen kann.«
    »Es ist nicht nötig …«
    »Je mehr aufmerksame Augen wir haben, desto wahrscheinlicher wird es sein, dass wir den Mann entdecken. Und ich höre Dinge, die du als Eigentümer niemals erfährst.« Sie sah ihn eindringlich an. »Wenn sie Ickley angesprochen haben, dann besteht immerhin die Möglichkeit, dass sie eines deiner Rennpferde im Auge haben – immerhin hast du einige Pferde in den Rennen dieser Saison laufen, die gute Möglichkeiten haben zu gewinnen.«
    The Flynn, unter anderen. Demon sah, wie sie entschlossen ihr Kinn nach vorne schob, und erkannte den Widerstand und die reine Widerspenstigkeit, die in ihren Augen aufblitzte.
    »Das stimmt«, meldete sich jetzt auch Dillon zu Wort. »Newmarket ist ein ziemlich großes Gebiet, und Flick ist bereits anerkannt als einer deiner Stalljungen.«
    Demon starrte ihn eindringlich an, doch Dillon zuckte nur mit den Schultern. »Sie ist auf keinen Fall in Gefahr – immerhin sind sie hinter mir her.«
    Wäre Demon näher bei ihm gewesen, er hätte Dillon getreten, jetzt zog er seine Augen zusammen und überlegte, ob er es nicht sowieso tun sollte. Nur die Tatsache, dass er noch nicht entschieden hatte, was Flick in Dillon sah – ob sie nicht vielleicht das Recht hatte, ihn selbst zu treten, oder ob sie Dillon heftig verteidigen würde, wenn er ihm eine der Strafen erteilte, die er verdient hatte -, ließ ihn innehalten.
    Dillon schaute zu Flick. »Du könntest sogar versuchen, auch noch für einige der anderen Ställe zu reiten.«
    Flick bedachte ihn mit einem hochmütigen Blick. »Ich werde in Demons Stall bleiben – er kann sich um die anderen kümmern.«
    Ihre Stimme klang kalt und abweisend, und Dillon zuckte wieder einmal mit den Schultern. »Du brauchst mir nicht zu helfen, wenn du das nicht willst«, erklärte er.
    Er sah vor sich hin auf die Tischplatte, deshalb entging ihm der wütende Blick Flicks. »Damit das ein für alle Mal deutlich ist«, meinte sie. »Ich helfe dir nur wegen des Generals – lediglich wegen der Tatsache, wie sich das, was du dir da aufgeladen hast, auf ihn auswirken wird, ohne auch nur einen Beweis dafür zu haben, dass es ein Syndikat gibt, das sich dir gegenüber auf irgendeine Weise erkenntlich zeigen könnte. Nur das allein ist der Grund, warum ich dir helfe.«
    Mit hoch erhobenem Kopf wirbelte sie herum und verließ das Zimmer.
    Demon schaute zu Dillon, der mürrisch auf die Tischplatte starrte. »Bleib hier. Wenn dir dein Leben lieb ist, dann hältst du dich weiterhin hier versteckt.«
    Dillons Augen weiteten sich. Mit einem knappen Nicken seines Kopfes folgte Demon Flick nach draußen in die Dämmerung.
    Er fand sie, wie sie Jessamy mit schnellen, abgehackten Bewegungen sattelte. Er bot ihr nicht an, ihr zu helfen. Er nahm an, dass sie das sogar blind tun konnte – in der Tat war er nicht einmal sicher, ob das nicht genau jetzt der Fall war.
    Sie strahlte Wut und Verletzlichkeit aus, all ihre Illusionen schienen ihr genommen worden zu sein. Er lehnte sich gegen einen Baum und blickte über die Lichtung zu der Stelle, an der Ivan noch in genau der gleichen Pose stand, wie er ihn vor einer Stunde verlassen hatte – noch immer starrte er auf seine neue Flamme.
    Demon zog die Augenbrauen hoch und wandte sich wieder zu Flick. Er konnte ihren Kopf über Jessamys Rücken erkennen. Nachdenklich betrachtete er den goldenen Schein, den ihre Locken um ihr zartes Gesicht bildeten.
    Sie war wütend auf Dillon, verletzt, dass er ihr nicht die Wahrheit gesagt hatte, und schockiert über die Einzelheiten, die sie gerade erfahren hatte. Aber wenn der Zorn sich erst einmal gelegt hatte, was dann? Sie und Dillon waren beinahe

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