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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Und dann hat dieser Mann, der die Botschaften weiterleitet, mich gefunden.« Er hielt inne, sah aber nicht auf. »Ich habe immer geglaubt, dass es die Schulden waren, die ihn zu mir geführt haben. Er wollte sichergehen, dass ich in der Lage wäre, sie zu bezahlen.«
    Demon fand auch, dass das sehr wahrscheinlich der Grund gewesen war.
    Dillon zuckte mit den Schultern. »Na ja, auf jeden Fall war es einfach – schnelles Geld, habe ich geglaubt.«
    Aus dem Schuppen hörte man ein ersticktes Geräusch. Dillon errötete. »Nun ja, wenigstens im letzten Jahr war es einfach. Und dann, als der Mann die Nachricht für die letzten Wochen der Rennen gebracht hat, habe ich ihm erklärt, ich wollte es nicht mehr tun. ›Das werden wir ja sehen‹, hat er gesagt und hat es dabei belassen. Ich habe nicht erwartet, ihm noch einmal zu begegnen, aber zwei Tage vor dem ersten Rennen in diesem Jahr hat er mich wieder aufgesucht. Er hat mich bei einem Hahnenkampf getroffen.«
    Das Geräusch, das jetzt aus dem Schuppen kam, war viel sagend – eine Mischung aus Unglauben, Verärgerung und Zorn.
    Dillon verzog das Gesicht. »Er hat mir gesagt, dass Ickley verschwunden ist und dass ich die Arbeit machen müsste, bis sie einen ›passenden Ersatz‹ gefunden haben. Genau so hat er es genannt.« Dillon hielt einen Augenblick lang inne, dann sprach er weiter. »Ich denke, das bedeutet, dass sie jemanden finden müssen, den sie in der Hand haben, denn er hat mir offen erklärt, wenn ich nicht einverstanden wäre, würden sie den Behörden verraten, was ich getan habe, und würden dafür sorgen, dass alle erfuhren, dass ich der Sohn des Generals sei. Nun ja, ich habe es also getan. Ich habe die Botschaft überbracht, und ich habe das Geld genommen. Und dann bin ich krank geworden.«
    Dillon tat Demon beinahe Leid. Beinahe. Der Haken bei der ganzen Sache waren der General und Flicks enttäuschtes Schnauben, das er hinter sich hörte.
    Einen Augenblick später richtete sich Dillon erschöpft auf. »Das ist alles.« Er sah Demon in die Augen. »Ich schwöre es. Du glaubst mir doch?«
    Demon antwortete nicht. Er hatte die Unterarme auf die Tischplatte gestützt und legte die Fingerspitzen zusammen. Es war an der Zeit, die Führung zu übernehmen. »So wie ich das sehe, haben wir zwei Möglichkeiten – die eine ist, dich von dem Syndikat fern zu halten, die zweite, wir müssen deinen Kontaktmann identifizieren und seine Hintermänner finden – das Syndikat -, und wir müssen mindestens einen Menschen dieses Syndikats enttarnen und genügend Beweise sammeln, die du den Behörden vorlegen kannst. Dann kannst du dich selbst als nichts ahnender Strohmann in einem größeren Spiel anzeigen und um Nachsicht bitten.«
    Als er Dillon ansah, wurde dieser kreidebleich, doch er wich seinem Blick nicht aus. Ein Augenblick verging, und Demon zog die Augenbrauen hoch.
    Dillon schluckte, dann nickte er. »Ja, gut.«
    »Also müssen wir zuerst deinen Kontaktmann identifizieren. Flick hat behauptet, du hättest ihn nie deutlich gesehen.«
    Dillon schüttelte den Kopf. »Er war immer sehr vorsichtig – er hat mich angesprochen, als ich in der Dunkelheit den Kampfplatz verlassen habe, oder er hat neben mir im Schatten gestanden.«
    »Wie groß ist er? Was hat er für einen Körperbau?«
    »Er ist mittelgroß bis groß und ziemlich schwer.« Dillons gerunzelte Stirn glättete sich ein wenig. »Eines würde ich wieder erkennen, das ist seine Stimme – sie klingt eigenartig rau, als hätte er Halsbeschwerden, und er hat den Akzent eines Londoners.«
    Demon nickte und dachte nach. Dann hob er den Blick wieder. »Flicks Idee ist die einzig vernünftige – wir werden die Rennstrecke beobachten müssen und auch die Ställe, um festzustellen, wer mit den Rennjockeys spricht. Darum werde ich mich kümmern.«
    »Ich werde dir helfen.«
    Diese Bemerkung kam von irgendwo hinter ihm. Demon sah sich um, dann stand er spontan auf. Zu ihrem Glück starrte Flick Dillon gerade böse an, und so konnte er sich zusammenreißen, ehe sie ihn ansah.
    Als sie das tat, hielt er ihrem Blick ungerührt stand, doch blieb er stehen.
    Er hatte richtig vermutet – ihr Kopf reichte nicht einmal bis über seine Schulter. Helle, goldene Locken rahmten ihr Gesicht ein. Ohne den Schal und die Kappe konnte er ihr Gesicht genau betrachten, und es nahm ihm den Atem. Ihre Figur in dem blauen Samtkleid war rank und schlank, anerkennend glitt sein Blick über sie. Sie war zwar schlank, doch war ihr

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