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In den finsteren Wäldern (German Edition)

In den finsteren Wäldern (German Edition)

Titel: In den finsteren Wäldern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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verantworten und er würde mir den Arsch aufreißen.« Sie trat einen Schritt auf Cordie zu.
    Cordie schaute an Lillys Schulter vorbei und stieß hervor: »Da ist er !«
    Lilly wirbelte herum.
    Cordie ergriff die Flucht. Sie hörte ein wütendes Zischen, gefolgt von schnellen Schritten. Vor sich erblickte sie zwischen den Bäumen einen deutlichen Weg, der wie ein Tunnel anmutete. Sie rannte hinein und beschleunigte. Mit gesenktem Kopf und fliegenden Armen zwang sie ihre Beine, sie voranzutragen, so schnell sie konnten.
    Am Ende des offenen Bereichs sprang sie über einen umgestürzten Baumstamm. Sie schaute zurück. Lilly raste mit wehendem Haar auf sie zu, der Mund ein verzerrtes Loch, das Schwert hoch über dem Kopf.
    Cordie preschte seitwärts, umrundete ein Dickicht, schrammte sich die Schulter an einem Baum auf, gegen den sie prallte.
    Dann endeten die Bäume.
    Sie brach auf eine Lichtung hervor.
    Und blieb abrupt stehen.
    Zwischen 20 und 30 Krulls drehten sich um und starrten sie an. Viele hoben Waffen auf.
    Sie wirbelte herum. Lilly kam zwischen den Bäumen hervorgerannt, erblickte die Gruppe und senkte den Säbel. »So«, sagte sie. »Da sind wir.« Sie sprach laut mit den Krulls. Anscheinend erklärte sie Cordies Mission. Anschließend ergriff sie Cordies Arm. »Komm mit.«
    Sie traten vor. Die Krulls teilten sich und Cordie erblickte das Meer der Kreuze und Köpfe. Mit einem Ruck befreite sie ihren Arm aus Lillys Griff.
    »Deine Freunde sind in der Hütte.«
    Cordie schüttelte den Kopf. Sie fühlte sich wie betäubt.
    »Hier. Der ist für dich.« Lilly streckte ihr den Säbel mit dem Griff voraus entgegen. »Benutz ihn für den Kerl.«
    Cordie hob den Arm und beobachtete, wie sich ihre eigene Hand um den Griff schloss. Das Gewicht des Schwerts zog ihren Arm wie ein Anker nach unten.
    »Setz dich in Bewegung«, forderte Lilly sie auf. »Je schneller du es erledigst, desto schneller können wir von hier verschwinden.« Cordie erkannte Angst in Lillys Augen. »Wir wollen bestimmt nicht mehr hier sein, wenn er zurückkommt.«
    Cordie konnte sich nicht rühren.
    Lilly versetzte ihr einen Stoß und sie begann zu laufen. Die Köpfe schienen vor ihr zu nicken und zu wackeln. Ein Vogel flatterte herab. Ein schwarzer Vogel. Er hockte sich auf einen nahen Kopf und hackte auf die Stirn ein. Die Haut brach auf, aber es floss kein Blut.
    Irgendetwas wirkte vertraut ...
    Dieses Gesicht.
    Ben!

Kapitel 29
    »Keine Fischlein«, murmelte Lander. Er setzte sich neben die Leiche in das schützende Gebüsch, wo er sie versteckt hatte. »Überhaupt keine. Fehlschlag.«
    Er löste ihren Gürtel und probierte ihn an. Etwas eng. Mit dem Messer bohrte er ein neues Loch in der Nähe der Spitze. Danach passte er.
    Lander schnitt den Lederriemen an ihrer Kehle durch und hob das Halsband für eine nähere Betrachtung an. Die Schmuckstücke waren dunkel vom geronnenen Blut der Frau. Er zählte sie.
    »Ha! Lander wäre Nummer 13 gewesen. Ein Bäckersdutzend. O Schurkerei!«
    Er rammte ihr das Messer in den Bauch und zog es heraus.
    »Seltsam. Wenn ihr uns stecht, so bluten wir nicht?«
    Er warf das Halsband weg und kniete sich über sie. Aus der Wunde trat nur ein schmales Rinnsal aus. Er stach erneut in sie.
    »Beim Sonnenlicht, dies ist erstaunlich fremd.«
    Langsam ritzte er seinen Namen in die Haut ihres Bauchs, dann schnitt er einen Rahmen ringsum. Schließlich schälte er die Haut ab und hielt sie hoch.
    »Lander in Fleisch und Blut!«

Kapitel 30
    »Es kommt eine!«, rief Neala.
    Robbins eilte zur Tür und ergriff das Gewehr. Er sank auf ein Knie, zielte und beobachtete, wie das Mädchen zwischen den Kreuzen hindurchwankte, dabei einige rammte.
    »Ist sie betrunken?«, fragte Sherri.
    »Irgendetwas stimmt eindeutig nicht mit ihr«, meinte Neala.
    Robbins senkte das Gewehr.
    »Um Himmels willen, erschieß sie!«
    »Von den anderen kommt keiner«, sagte er.
    »Na und?«
    »Sie sieht verrückt aus«, fand Neala.
    Robbins stand auf und trat ins Sonnenlicht.
    »Was hast du vor?«, wollte Sherri wissen.
    »Moment.« Er rannte zur Ecke der Hütte und sah nach den Krulls auf der Seite. Auch von dort näherte sich niemand.
    »Johnny, was ...«
    Er lief nach hinten, hielt dort Ausschau und kehrte zur Vorderseite zurück. »Alles in Ordnung«, verkündete er. »Sie ist die Einzige.«
    »Du lässt sie doch nicht etwa herkommen, oder? Sieh dir nur das verdammte Schwert an.«
    »Genau das tue ich ja«, gab Robbins zurück. »Ich will es

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