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In den finsteren Wäldern (German Edition)

In den finsteren Wäldern (German Edition)

Titel: In den finsteren Wäldern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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haben.«
    Das Mädchen stolperte und krachte durch ein halbes Dutzend Kreuze, bevor es ausgestreckt auf dem Boden landete. Sie hob den Kopf, rappelte sich auf Hände und Knie. Dann stützte sie sich mit dem Schwert ab und stand auf. Sie schaute zurück, als wollte sie sehen, wie weit sie bereits gekommen war. Schließlich drehte sie sich zur Hütte um. Mit zusammengekniffenen Augen hob sie einen Arm, um sich Schweiß von der Stirn zu wischen.
    Die Bewegung lenkte Robbins’ Blick auf ihre Brüste. Für ein so zierliches Mädchen waren sie riesig, und sie glänzten vor Schweiß. Robbins spürte eine sich anbahnende Erregung. Sein Blick wanderte zu ihrem Bauch und zum dunklen Keil ihres Schamhaars hinab.
    »Seht nur«, meldete sich Sherri zu Wort. »Sie hat Badeanzugslinien.«
    Sherri hatte recht. Der Busen und der Schambereich des Mädchens wirkten deutlich blasser als der Rest.
    »Das ist Cordelia!«, stieß Neala hervor.
    Robbins musterte das Gesicht. Wenngleich es verschwollen und mit blauen Flecken und Kratzern übersät war, ähnelte es tatsächlich dem des Mädchens, das in der vergangenen Nacht bei ihnen gewesen war.
    »Cordelia?«, rief er.
    Ihr Kopf nickte leicht.
    »Heilige Scheiße«, murmelte Sherri.
    Cordelia taumelte weiter. Sie stieg über umgestürzte Pfähle hinweg und duckte sich unter Querbalken hindurch.
    »Großer Gott, was haben die mit ihr gemacht?«
    »Ich glaube, sie hat einen Schock«, meinte Robbins.
    Sie wankte weiter und fiel auf die Knie.
    Robbins schlang sich das Gewehr auf den Rücken und setzte sich in Bewegung.
    »Johnny, das könnte ein Trick sein.«
    »Vielleicht«, räumte er ein.
    Er bahnte sich den Weg zwischen den Kreuzen hindurch, bis er sie erreichte. Immer noch auf den Knien starrte sie zu ihm empor. Ihre Augen wirkten groß und ausdruckslos.
    Er schob die Hände unter ihre Achseln und zog sie auf die Beine.
    »Alles in Ordnung«, sagte er leise.
    Sie hob das Schwert an.
    »Johnny!«, rief Neala.
    Seine Hand wanderte nach oben und packte ihren schwachen Arm.
    »Alles in Ordnung«, wiederholte er.
    Sein anderer Arm umschlang ihren Rücken und er zog sie an sich. Dann drückte er sie fest an seinen Körper, ohne den Arm mit dem Schwert loszulassen, schwang sie herum und trug sie zwischen den umgestürzten Kreuzen hindurch.
    Vor der Hütte nahm ihr Neala das Schwert aus der Hand. Robbins trug sie hinein und legte sie auf den Boden. Sie rollte sich zur Seite, zog die Beine an die Brust und verharrte so. Ihr Mund nuckelte an einem Knie.
    »Cordelia?«
    Sie reagierte nicht.
    Robbins drehte sich zu Neala und Sherri um. »Vielleicht sollten wir sie besser eine Weile in Ruhe lassen.«
    Er ging zur Tür. Neala folgte ihm.
    »Ich bleibe bei ihr«, bot sich Sherri an. »Sie könnte jemanden brauchen.«
    »Gut.«
    Sie ließen Sherri bei dem Mädchen und gingen hinaus. Auf der Rückseite der Hütte fanden sie etwas Schatten. Dort setzten sie sich nebeneinander hin. Sie hielten Händchen und unterhielten sich leise. Neala legte sich auf den Rücken und bettete den Kopf auf Johnnys Schoß. Er streichelte ihr Haar. Als sie gähnte, forderte Robbins sie auf, zu schlafen. Sie schüttelte den Kopf. Aus ihren Augen sprach Besorgnis. »Wir haben so wenig Zeit«, meinte sie.
    »Wir haben noch Jahre«, entgegnete er.
    Tränen traten ihr in die Augen. Er wischte sie von ihren Augenwinkeln.
    Neala öffnete die Lider. Sie lag auf der Seite, das Gesicht dicht vor Johnnys nackter Brust. Es fühlte sich an, als hätte sie lange geschlafen. Der Wind wehte in warmen, unregelmäßigen Stößen über ihre Haut.
    Zuvor hatte sie keinen Wind gespürt. Mit einem Ruck rollte sie sich auf den Rücken. Der Schatten der Hütte war lang geworden.
    »O Gott«, stöhnte sie und drehte sich Johnny zu. »Es ist schon so spät.«
    »Wir haben noch ein paar Stunden.«
    »Ich will nicht, dass du gehst. Nicht ohne mich.«
    »Du bist hier sicher.«
    »Ist mir egal, ob ich hier sicher bin. Ich will mitkommen.«
    »Mal sehen. Ich ...«
    »He, Leute!«, rief Sherri durch die Wand. »Ihr solltet besser reinkommen.«
    »Schnell«, sagte Johnny.
    Neala setzte sich auf. Sie schaute nicht zur Wand. Das hatte sie den ganzen Nachmittag lang vermieden. Falls Sherri sie wieder beobachtete, wollte sie es nicht wissen.
    Johnny und sie zogen sich an. Sie eilten zur Vorderseite der Hütte und traten durch die offene Tür.
    Cordelia saß aufrecht da.
    »Sie will uns etwas sagen«, erklärte Sherri.
    »Ja«, bestätigte Cordelia. »Es geht

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