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In den Haenden des Eroberers

In den Haenden des Eroberers

Titel: In den Haenden des Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terri Brisbin
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So dicht beugte er sich über sie, dass seine Lippen fast die ihren berührten und er ihren Atem spüren konnte. Dann hielt er inne.
    „Die Verlockungen des Fleisches reizen Euch also nicht, Mylady?“ Noch näher kam er ihren Lippen. „Aber es gibt vieles, was dafür spricht.“
    Fayth wollte etwas dagegen einwenden, wollte erklären, wie ihre Worte gemeint gewesen waren, aber da lagen seine Lippen schon auf den ihren. Mit dieser Berührung schien die Hitze, die sein Körper verströmte, Fayth noch intensiver zu umhüllen, und in ihrer Verwirrung vergaß sie, die Lippen zu schließen. Heiß und fordernd drang seine Zunge ein und suchte nach der ihren. Fayth wusste nicht, was sie tun sollte und verharrte deshalb reglos, wobei sie aber den unfassbaren Drang niederringen musste, die Arme um Giles zu legen und ihn näher zu ziehen.
    Sie konnte sich nicht erklären, woher dieses Verlangen kam, aber es erfasste ihren Körper, als seine Zunge die ihre umspielte, und ließ allerhand sündhafte Gedanken und Empfindungen in ihr aufkommen. Sie spürte, dass Giles den Kuss genoss, denn er rückte näher, seine Zunge wurde fordernder, drängender, nahm sie in Besitz. Gerade als ihr der Rhythmus seiner Liebkosungen vertraut geworden war und sie in den Tanz einstieg, zog Giles sich zurück und begann ein neues Spiel.
    Sein Mund glitt tiefer, ihr Kinn hinab und ihren Hals entlang. Schon der erste Kuss hätte Fayth zu mehr verleiten können, doch diese neue Zärtlichkeit ließ sie schier bersten. Jede Berührung seiner Lippen jagte eine Glutwelle durch ihr Innerstes, bis sie zu zerspringen glaubte. Zwischen ihren Schenkeln wurde es feucht, und sie verspürte den unschicklichen Drang, sich an ihn zu drücken. So übermächtig wurde das Verlangen, ihn zu spüren, dass sie beinahe …
    Giles strich ihr das Haar von Hals und Schulter. Fayth war schwindelig, weil sie vor Erregung den Atem angehalten hatte. Halt suchend griff sie nach seiner Tunika. Das hielt Giles aber nicht davon ab, ihr Ohr und ihren Nacken zu erkunden. Fayth glaubte, ihn etwas flüstern zu hören, doch sie verstand nicht, was es war. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
    Als Giles die vorderen Bänder ihres Unterkleides löste und den Stoff auseinanderzog, wollte Fayth protestieren, aber er verschloss ihr den Mund mit einem weiteren atemlosen Kuss, der den letzten Rest Vernunft in ihr auslöschte. Seine warmen Lippen führten ihn zu den frei liegenden Ansätzen ihrer weiblichen Kurven.
    Fayth war dankbar, dass sie Halt an seiner Tunika fand, ansonsten wäre sie zu Boden gesunken, als Giles erst mit einem Finger und dann mit Lippen und Zunge die Linie der Rundungen nachfuhr. Das Ziehen tief in ihrem Innern wurde zu einem pochenden Verlangen, das Fayth weder verstand noch unterdrücken konnte. Ihr Atem ging in ein Stöhnen über, als Giles an der Haut über ihrer Brust sog; sein sanftes Spiel mit Zunge, Lippen und selbst Zähnen entfachte eine Lust in ihr, die sie nie für möglich gehalten hätte.
    Fayth ließ seine Tunika los, umschlang seinen Nacken, um ihn näher zu ziehen – und schlagartig war alles vorbei. Als sei sie ihm plötzlich zuwider, ließ er von ihr ab, löste seine Hände aus ihrem Haar und trat zurück. Schwäche und Erregung brachten Fayth zum Taumeln. Sie tastete nach der Bettkante und sank darauf nieder. Kühl strich ihr die Luft über die schweißnasse Haut an Hals, Schultern und Brust und brachte sie mit einem Schlag wieder zur Besinnung – die sie nie hätte verlieren dürfen und die seinem ungehörigen Betragen hätte Einhalt gebieten müssen.
    Amüsiert sah Giles sie an. Fayth ahnte, dass sie in eine Falle getappt war. Ja, in der Tat, denn ihr ganzer Körper sehnte sich nach seiner Berührung, seinen Küssen und dem leidenschaftlichen Spiel seiner Zunge auf ihrer Haut. Dann erkannte sie, welches Ziel Giles verfolgt hatte – er hatte sie dazu gebracht, ihre eigenen Worte über die Verlockungen des Fleisches Lügen zu strafen.
    „Hungert Ihr tatsächlich nicht nach mehr, Mylady? Sehnt Ihr Euch nicht danach, an Stellen berührt zu werden, die Ihr nicht auszusprechen wagt?“ Kurz sah es so aus, als wolle Giles zu ihr herüberkommen, doch dann tat er es doch nicht. „Wenn ich meine Hand unter Euer Kleid gleiten ließe, zwischen Eure Schenkel, würde dann etwa keine Wollust meine Finger netzen?“
    Fayth verschlug es den Atem angesichts der Vulgarität, aber auch der Wahrheit seiner Worte. Sie musste nicht antworten; denn sie

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