In den Haenden des Eroberers
Hand an ihren Ausschnitt und zog den Stoff zusammen. Lord Giles hob den Blick und sah sie an, doch das Feuer schwand nicht. Selbst der Wein, den er in einem Schluck herunterstürzte, vermochte es nicht zu löschen.
Fayth spürte, wie Schauer sie überliefen, als Giles ihre Hand sanft beiseiteschob und ihre Brüste unter dem dünnen Leinentuch berührte. Hitze wallte in Fayth auf, und zwischen ihren Schenkeln begann es immer stärker zu pulsieren, während Giles mit den Fingern die Konturen ihrer Rundungen nachfuhr. Fayth wagte nicht zu atmen, in Erwartung von etwas Unbekanntem, für das sie keinen Namen hatte.
Giles trat näher. Er spürte, dass Fayth von Verlangen ergriffen war, das sie aber zu beherrschen versuchte. Also beschloss er, ihr den letzten Rückhalt zu nehmen, zog den Stoff ihres Kleides auseinander und entblößte ihre Brüste.
„Wunderschön“, sagte er auf bretonisch. „Bezaubernd“, fügte er hinzu und umspielte die Knospen mit einem Finger. Als Fayth unter seiner Berührung erbebte, wiederholte er sein Spiel und genoss es, wie ihr Körper auf ihn reagierte.
Auch Giles’ Körper erwachte, das Blut rauschte ihm heiß durch die Adern, und seine Lenden brannten darauf, eins mit dieser Frau zu werden. Jede ihrer Begegnungen brachte seinen Entschluss erneut ins Wanken, obwohl er wusste, dass er noch nicht bereit war für den letzten Schritt. Nicht bereit? Oui , oh doch. Nicht gewillt traf es eher. Giles umschloss ihre üppigen Brüste mit beiden Händen, liebkoste das dralle Rosa mit den Daumen und knetete sanft die weiche Haut.
Fayth seufzte und schloss die Augen, einen Moment nur, doch als sie sie wieder aufschlug, stand etwas Weiches darin. Giles nutzte diese neue Nachgiebigkeit und trat hinter Fayth. Er umfasste die prallen Rundungen ihrer Brüste von hinten und genoss es, Fayth so nahe zu spüren. Als seine Männlichkeit zur Gänze erwacht war, wich Fayth nicht zurück, und Giles drängte sich noch dichter an sie, um das herrliche Gefühl in vollen Zügen auszukosten.
Später würde Fayth sich weiszumachen versuchen, dass sie es nur deshalb zugelassen hatte, weil sie müde gewesen war und Giles nicht hatte verärgern wollen. Die beschämende Wahrheit war allerdings, dass die Leidenschaft sie überwältigt hatte. Hätte ihre Mutter oder auch Emma ihr gesagt, dass eine einzige Berührung eine solche Flut an Gefühlen auslösen und den Körper buchstäblich in Flammen aufgehen lassen könne, sie hätte es niemals geglaubt.
Fayth spürte, wie sich ihr Körper unter jeder seiner Berührungen schmerzhaft zusammenzog. Jedes der fremd klingenden Worte, von seiner rauen, dunklen Stimme getragen, ließ Fayth erschauern, und sie wusste, dass Giles genau dies beabsichtigte. Er verführte sie mit der typischen Strategie eines Lords, der sich eine Jungfrau zu Willen machen möchte. Allein das Ehegelübde rechtfertigt sein Vorgehen, dachte Fayth. Vielleicht erklärte dieses Versprechen auch ihre Nachgiebigkeit. Lord Giles hatte ein Recht darauf, sie zu besitzen. Das jedenfalls redete sie sich ein.
Ihr Körper reagierte derart heftig auf den seinen, dass Fayth die Beine zu versagen drohten, und sie ließ sich gegen Giles sinken, um sich zu stützen. Überrascht merkte sie, wie er die Arme um sie legte und sie fest umschloss. Fayth spürte das Pochen männlichen Verlangens in ihrem Rücken und drängte sich enger an Giles. Er presste sich gegen sie, stieß zu und dann noch einmal, bevor er innehielt.
Fayth glaubte schon, dass Giles von ihr ablassen würde, als er ihr das Haar aus dem Nacken strich und mit den Lippen ihre Schulter und dann ihren Hals entlangfuhr. Er nahm eines ihrer Ohrläppchen zwischen die Zähne, und Fayth erschauerte spürbar. Ihre Reaktion entlockte ihm ein leises Lachen, das sie mehr spürte als hörte. Gefiel ihm das? Dann löschte das Begehren jeglichen Gedanken aus, und sie ließ Giles einfach gewähren.
Ihr Körper bebte in seinen Armen; anstatt sich zu wehren, gab Fayth sich ihm völlig hin. Giles ließ seine Hand an ihr herabgleiten, griff den Saum ihres Kleides und raffte ihn, um ihre Beine betrachten und streicheln zu können. Fayth legte ihre Hand auf die seine, und zunächst glaubte Giles, sie wolle ihn zurückhalten, doch sie ließ sie liegen, ließ sich von ihm führen, während seine Hand tiefer und tiefer glitt.
Die dichten, krausen Locken zwischen ihren Schenkeln kitzelten ihn verführerisch, und sein Körper gierte nach mehr als einer bloßen Berührung. Giles
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