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In den Haenden des Eroberers

In den Haenden des Eroberers

Titel: In den Haenden des Eroberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terri Brisbin
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brachte.
    Unwillkürlich hatte Giles vor Augen, wie Fayth auf eben diese Weise vor ihm kniete, die Hände an der Wand abgestützt, und er ihr Kleid raffte und in ihr versank. In Gedanken beugte er sich über sie, umfasste ihre Brüste, spielte mit den rosa Knospen, bis sie noch härter wurden, und drang dann tief und immer tiefer in sie ein. In seiner Fantasie stöhnte sie vor Lust, denn er würde sie zuvor mit Zunge und Händen erregen, würde ihr Feuer entfachen. Und dann würde er Fayth für sich beanspruchen, damit jeder Mann wusste, wem sie gehörte.
    Sollte Edmund mit seinen Plänen doch sehen, wo er blieb – Fayth gehörte allein ihm!
    Entschlossen blinzelte er die Bilder fort. Fayth lag unter der dicken Schicht aus Decken, jedoch nicht an die Wand gepresst wie in der letzten Nacht, sondern auf dem Rücken. Um sich nicht vor ihr zu blamieren, ging Giles hinüber zum Tisch und goss sich Wein ein. Er trank zügig und betete, dass der Wein den anderen, neu erwachten und quälenderen Durst stillen möge.
    Als er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, löschte er die wenigen noch brennenden Kerzen in der Kammer, warf die Kleider seiner Gemahlin über die Truhe und legte sein Schwert so unters Bett, dass er es jederzeit schnell ergreifen konnte. Dann hob er die beiden oberen Decken, setzte sich auf die Bettkante, legte die Stiefel ab und stieß sie achtlos fort. Zum Schluss zog er Tunika, Hemd und Beinkleid aus.
    Er stieg ins Bett, und die Bespannung, auf der die Matratze lag, knarrte und gab nach. Giles drehte sich auf den Rücken und lauschte den Geräuschen der Burg, in der sich alles auf die Nacht vorbereitete. Es dauerte lange, bis sein Körper sich so weit entspannt hatte, dass er den Schlaf nahen fühlte. Lady Fayth atmete gleichmäßig, so wie vorhin im Stuhl, und Giles tröstete sich mit dem Gedanken, dass zumindest sie morgen ausgeschlafen sein würde.
    Das galt nicht für ihn selbst. Jetzt, da er wusste, welche Wonnen unter ihrem Kleid auf ihn warteten und dass Fayth zumindest Neugierde für das empfand, was zwischen ihnen geschehen würde, ließen ihn seine Lenden nicht zur Ruhe kommen. Die lange, dunkle Nacht war schon zur Hälfte verflogen, als sein Körper endlich nachgab und Giles in den Schlaf hinüberglitt.
    Als Fayth am Morgen erwachte, standen die Fensterläden offen, und sie fragte sich, wann Giles das Bett und die Kammer verlassen haben mochte. Ihr Rücken schmerzte an diesem Morgen nicht, und sie fühlte sich frisch und erholt. Sie stieg aus dem Bett und spürte dabei, dass die Stelle, wo Giles gelegen hatte, noch warm war. Es war also noch nicht lange her, dass er aufgestanden war, um seinen Verpflichtungen nachzukommen.
    Sie war kaum auf den Beinen, als Emma die Kammer betrat, einen Eimer mit dampfendem Wasser in der Hand, über dem Fayth sich wusch. Kurz darauf verließ sie das Gemach sauber und zurechtgemacht, um sich nach einer sinnvollen Aufgabe für den Tag umzusehen. Auf der Treppe, die in die Halle hinabführte, drangen ihr Stimmen entgegen. Sie hielt inne, als sie ihren Gemahl erkannte, der offenbar mit seinem Kameraden stritt.
    Ihr Flüsterton und der Ort für ihr Gespräch wiesen darauf hin, dass es um etwas ging, was sie im Geheimen oder doch zumindest im Privaten klären wollten. Nach einigen Augenblicken hatte Fayth herausgehört, dass Giles auf etwas bestand, was sein Freund als falsch ansah. Sie rangelten eine Weile mit Worten und Argumenten, bis der andere, in dem sie Brice erkannte, fluchte und davonstürmte. Giles blieb auf der Treppe zurück, und Fayth musste sich bemerkbar machen, wenn sie nicht wollte, dass er sie lauschend vorfand.
    Leise nahm sie ein paar Stufen nach oben, machte dann kehrt und ging die Treppe mit vernehmbaren Schritten wieder hinunter, wobei sie nach Emma rief. Als sie Giles hinter der letzten Wendung sah, tat sie überrascht.
    „Einen guten Tag, Mylord“, sagte sie, als sie auf einer Höhe mit ihm war.
    In Giles’ Augen glomm noch immer ein Funken Wut, und seine Kiefermuskeln waren angespannt, so wie Fayth es schon oft bei ihm gesehen hatte, wenn er aufgebracht war. Er atmete tief durch, bevor er sich an seine Gemahlin wandte.
    „Mylady.“ Er nickte ihr zu. „Die letzte Nacht scheint Euch mehr Erholung gebracht zu haben als die vorangegangene.“ Bevor sie etwas erwidern konnte, neigte er den Kopf zur Seite, sah sie scharf an. „Ihr habt Brice gehört, nicht wahr?“
    „Ich habe nicht alles verstanden, aber, ja, ich habe den Streit

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