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In den Tod gejagt

In den Tod gejagt

Titel: In den Tod gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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konkaven
Bauch eines zurückgelehnt dasitzenden nackten Glasmädchens, das ihm als
Aschenbecher diente und dessen starres venezianisches Lächeln durch diese
Prozedur sich nicht veränderte.
    »Wofür halten Sie eigentlich
mein Büro ?« kläffte er. »Vielleicht für eine Art
Seelsorgestation?«
    Ich ließ mich im nächsten
Sessel nieder und zündete mir eine Zigarette an. »Es ist die Beziehung zum
Auftraggeber, die mir Kopfzerbrechen macht, George«, sagte ich. »Ich hoffe
immer auf Vertrauen, Offenheit und Ehrlichkeit. Gestern schafften Sie es sogar,
einen netten sehnsuchtsvollen Ausdruck in Ihr Gesicht zu zaubern, als Sie über
Ihre langjährigen Beziehungen zu Fleur Falaise sprachen. Sie wollten ihr aus
reinen Gefühlsgründen helfen, weil sie immer was Besonderes für Sie gewesen war .«
    »Na, und?«
    »Und deshalb haben Sie mir kein
Wort von dem großen Comeback-Film erzählt, den Sie produzieren wollten.
Erinnern Sie sich, George? Ich meine den, für den bereits das Drehbuch
fertiggestellt ist, mit Victor Amory als männlichem
Hauptdarsteller und Dwight Casner als Regisseur. Wieviel steht denn auf dem Spiel? Zweihunderttausend? Oder
mehr?«
    »Wer hat Ihnen davon erzählt ?« fragte er düster.
    »Das spielt keine Rolle.
Wichtig ist, daß Sie mir nichts davon erzählt haben .«
    Er lehnte sich in seinen Stuhl
zurück, rutschte brummend hin und her und begann dann bedächtig zu grinsen.
»Ich wollte bloß wissen, wie Sie sich anstellen würden, Rick. Wenn Sie so
schnell etwas, was ich Ihnen nicht erzählt habe, herausfinden, dann kann man
daraus schließen, daß Sie der Richtige sind, um mit dem ganzen Problem fertig
zu werden .« Seine Zigarre beschrieb ein großzügiges
Muster in die Luft. »Es war nur ein kleiner Test, um festzustellen, ob Sie sich
auch ins Zeug legen .«
    Ich blickte ihn so lange an,
bis sein Grinsen erst ins Wanken kam und dann gänzlich aus seinem Gesicht
verschwand. »Okay.« Ich zuckte die Schultern. »Vielleicht werden Sie eben
senil? Was haben Sie mir sonst noch verschwiegen ?«
    »Nichts«, fauchte er.
    »Der Flagellant war im Haus,
als ich gestern abend dort eintraf«, sagte ich
leichthin. »Er weiß alles über den großen Comeback-Film, und er weiß auch, was
Fleur zugestoßen ist. Auf diese Weise kam er auch ins Haus. Er hat Arlene
gedroht, die Story an die Zeitungen weiterzugeben, wenn sie ihn nicht
hineinließe .«
    »Altman!« Bloom kaute wild auf
seiner Zigarre. »Wie, zum Teufel, hat er das von Fleur erfahren ?«
    »Danach habe ich ihn nicht
gefragt«, sagte ich. »Vermutlich hätte er es mir sowieso nicht verraten. Arlene
hat mir heute früh die Stelle gezeigt, wo Sie Fleur von diesem Vorsprung
hochgezogen haben. Sie findet, Sie seien in recht guter Verfassung, nicht nur
deshalb, sondern auch weil Sie so schnell reagierten und den Fotografen
packten, nachdem er seine Blitzlichtaufnahme gemacht hatte .«
    Er versuchte bescheiden dreinzublicken.
»Das regelmäßige Training, nehme ich an .«
    »Davon bin ich überzeugt«,
sagte ich. »Ich habe es im Vorzimmer getroffen. Erzählen Sie mir von dem
Fotografen, George .«
    »Was wollen Sie da wissen ?«
    »Wie er überhaupt dorthin
gekommen ist«, knurrte ich. »Das ist schon ein verdammter Zufall, wenn sich
spät an einem regnerischen Abend oberhalb des Strands von Malibu Fleur Falaise
über eine Klippe stürzt und wenn zu dem Zeitpunkt, an dem Sie sie wieder
hinaufgezogen haben, ein Bursche mit einer Kamera bereitsteht, um sie zu
knipsen!«
    »Sie haben recht .« Er zwickte sich in seine Backen und blickte beinahe
entschuldigend drein. »Daran hatte ich im Augenblick gar nicht gedacht, Rick.
Ich wollte bloß verhindern, daß dieses Foto in die Zeitungen kommt .«
    »Erzählen Sie, was von dem
Zeitpunkt an, als das Blitzlicht aufflammte, passiert ist .«
    »Ich blickte in eine andere
Richtung, deshalb blendete es mich nicht so wie Arlene«, sagte er. »Die
Silhouette des Burschen hob sich deutlich gegen den Himmel ab, deshalb packte
ich ihn und erklärte ihm, er habe die Wahl, mir entweder das Bild sofort zu
verkaufen, oder ich würde ihm seine Kamera ins Meer werfen. Er war ein kleiner
Kerl und er begriff wohl an meiner Art und Weise, wie ich ihn gepackt hielt,
daß es mir ernst damit war. Also sagte er okay; und ich wies ihn an, vor uns
her zum Haus hinüberzugehen. Ich wußte, daß ich ihn ruhig im Wohnzimmer lassen
konnte, während ich Arlene half, Fleur die Treppe hinaufzubringen, denn niemand
kann dort weglaufen, wenn

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