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In den Tod gejagt

In den Tod gejagt

Titel: In den Tod gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Versehen der Natur wie Sie
erschossen zu werden, Theo .«
    »Sehr gut.« Er ließ beinahe
eifrig die Pistole wieder in die Jackentasche fallen. »Ich ziehe natürlich vor,
die Angelegenheit in zivilisierter Weise zu besprechen .«
    Das Ganze hätte wie ein
alberner Scherz gewirkt, wäre nicht eins gewesen. Ich konnte nicht umhin, mich
daran zu erinnern, wie er sich am vorhergehenden Abend aufgeführt hatte. Als er
aus Fleurs Haus weggegangen war, war er nahe am Überschnappen gewesen. Bei
falscher Behandlung konnte er leicht wieder in diesen Zustand verfallen. Und
der Gedanke an einen tobenden Altman mit einer Pistole in der Tasche war mir
unangenehm.
    »Na gut, benehmen wir uns also
zivilisiert«, sagte ich leichthin. »Was für Beweise haben Sie für dieses
angebliche Komplott gegen Sie, Theo ?«
    »Arlene Donner hat mich vor
zwei Tagen angerufen und mir gesagt, was Fleur zugestoßen ist und daß sie nach
mir gefragt habe. Als ich am selben Abend in dem Haus eintraf, bestritt sie
rundheraus, mich angerufen zu haben. Die Schwester weigerte sich, mich zu Fleur
hineinzulassen. Dann trafen Sie im Haus ein — wie rein zufällig — , als ich eben im Begriff war, aus Arlene die Wahrheit
herauszuholen. Es stellte sich heraus, daß George Bloom Ihr Auftraggeber ist.
Was sollen Sie für ihn tun, Rick? Warum spielt die Tatsache, daß ich die
Filmrechte an Fleurs Lebensgeschichte besitze, eine solch düstere Rolle ?« Die Lider senkten sich noch ein bißchen tiefer. »Soll das
heißen, daß ich ihren Tod wünsche? Daß möglicherweise ich der potentielle
Mörder bin? Wäre das geschehen, wenn ich die Verabredung eingehalten hätte ?«
    »Welche Verabredung, Theo ?« fragte ich beiläufig.
    »Wenn Sie davon wissen, brauche
ich es Ihnen nicht zu erzählen .« Er grinste beinahe.
»Und wenn Sie’s nicht wissen, dann belasse ich es lieber dabei .«
    Vielleicht, so dachte ich
hoffnungsvoll, wird er, wenn ich ein bißchen auspacke, sich revanchieren. Ich
trank einen Schluck Bourbon, um meine Kehle geschmeidig zu machen. Es war kaum
möglich gewesen, Altmans Redestrom zu unterbrechen.
    »Eins kann ich Ihnen sagen — es
ist nicht Arlene Donner gewesen, die Sie angerufen hat«, sagte ich vergnügt.
    »Wer denn dann?«
    »George Blooms Sekretärin. Sie
ist ein halbes Kind, aber Bloom vertraut ihr .«
    »Ein weiterer minderjähriger
Betthase !« sagte er höhnisch.
    »Klar !« Ich nickte. »Irgendwie hatte sie die verrückte Idee, es würde dazu beitragen,
das Geheimnis zu klären, was mit Fleur in der bewußten Nacht auf der Klippe
geschehen ist und warum, wenn sie uns beide in Fleurs Haus zusammenbrächte .«
    Bis dahin glaubte ich meine Sache
gut gemacht zu haben, aber dann blickte ich auf und sah den Ausdruck schierer
Feindseligkeit in Altmans Augen.
    »Halten Sie mich für
schwachsinnig, Rick ?« zischte er. »Bilden Sie sich
vielleicht ein, ich würde Ihnen abkaufen, daß sich so was ein Teenager in
seinem Spatzengehirn ausgedacht hat? Sie hat es getan, weil George Bloom es ihr
befohlen hat! Nun sagen Sie mir mal, warum es für ihn so wichtig war, daß wir
zwei uns vorgestern abend in Fleurs Haus treffen
sollten .«
    Ich zuckte hilflos die
Schultern. »Kennen Sie einen Burschen namens Terry Wood ?«
    »Nein.«
    »Ein freier Berufsfotograf. Er
war in der betreffenden Nacht oben auf der Klippe und machte eine Aufnahme von
Fleur, als sie eben wieder über die Klippe heraufgezogen wurde .«
    »Davon weiß ich nichts .« Seine Stimme klang belegt vor Mißtrauen. »Wie kommen Sie
darauf, daß ich ihn kennen sollte ?«
    »Es war nur so eine Frage«,
sagte ich. »Wollen Sie nicht doch was zu trinken, Theo?«
    »Nichts zu trinken.« Er dachte
ein paar Sekunden lang scharf nach. »Wie lange ist der Fotograf schon dort
gewesen, bevor sie Fleur fanden ?«
    »Keine Ahnung !« sagte ich müde. »Vermutlich hat ihn auch niemand danach gefragt .«
    »Was wurde aus ihm ?«
    »George Bloom kaufte ihm das
Negativ für zweihundert Dollar ab .«
    »Lohn für erwiesene Dienste !« Seine Stimme war wieder am Überschnappen; und ich hatte
das Gefühl, mir selber ginge es demnächst ebenso. »Also war an dem Abend doch
eine Falle gestellt, aber es hat nicht geklappt .«
    »Theo«, stöhnte ich, »ich weiß
nach wie vor nicht, wovon Sie reden; und jetzt haben Sie mich glücklich so
verwirrt, daß ich nicht weiß, was oben und unten ist. Seien Sie ein lieber
Junge, erheben Sie sich von Ihrem Stuhl und marschieren Sie aus dem Haus. Wenn
Sie das nicht tun,

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